Orbán: Die größten Umweltverschmutzer sollten die Kosten des Klimawandels tragen
Die Kosten des Kampfes gegen den Klimawandel sollten von den weltweit größten umweltverschmutzenden Unternehmen getragen werden, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Montag in Brüssel im Vorfeld eines zweitägigen Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union.
Ungarn akzeptiere nicht den Standpunkt, dass Einzelpersonen und Familien die Kosten des Klimawandels tragen sollten, sagte der Premierminister in einem auf Facebook veröffentlichten Video. Orbán fügte hinzu, dass der Kampf gegen den Klimawandel in einem solchen Fall eine durchschnittliche ungarische Familie bis zu 20.000 Forint (57 EUR) pro Monat kosten könnte.
“Das können wir nicht akzeptieren”, sagte Orbán “Wir unterstützen die Lösung, bei der die Verursacher die Kosten des Klimaschutzes tragen müssten”
“Wir stehen am Anfang des Kampfes”, sagte er und fügte hinzu, dass er hoffe, dass Ungarn bei der Durchsetzung seiner Interessen erfolgreich sein werde.
Der Premierminister stellte fest, dass die Hauptthemen des Gipfels die Pandemie, Migration sowie Umwelt- und Klimaschutz seien.
Zur Pandemie werde “in der Regel Ungarn gratuliert”, sagte er und stellte fest, dass das Land eine der höchsten Impfraten in der Union habe.
Orbán wird von Innovations- und Technologieminister László Palkovics nach Brüssel begleitet.