Orbáns Minister: China sieht Ungarn als regionalen Finanzknotenpunkt
Finanzielle Zusammenarbeit sei ein schnell wachsender Bereich der ungarisch-chinesischen Beziehungen, sagte Finanzminister Mihály Varga am Mittwoch nach einem Treffen mit Bankchefs in Peking und wies darauf hin, dass Ungarn beabsichtige, in der zweiten Hälfte dieses Jahres eine Panda-Anleihe auszugeben.
“Ungarn ist ein Brückenkopf für chinesische Banken, die in den europäischen Finanzmarkt eintreten”, sagte er in einer Erklärung nach Rücksprache mit den Chefs der Bank of China, der China Construction Bank und der China Development Bank.
Chinesische Banken hätten “Vertrauen in die ungarische Wirtschaft”, sagte er und bemerkte, dass mehrere chinesische Banken Ungarn in den letzten Jahren als Basis ausgewählt hätten.
Varga fügte hinzu, dass Ungarn auch in den chinesischen Finanzmarkt eingetreten sei und Staatsanleihen auf dem chinesischen und Hongkonger Anleihemarkt ausgegeben habe, wodurch sichergestellt sei, dass das Land über mehrere Finanzsäulen verfüge.
Er wies darauf hin, dass Ungarn im Jahr 2021 die erste Green-Panda-Anleihe überhaupt auf dem chinesischen Markt und eine grüne Staatsanleihe im Wert von 1 Milliarde Renminbi (128 Mio. EUR) ausgegeben habe, und fügte hinzu, dass Ungarn beabsichtige, in der zweiten Hälfte dieses Jahres auch eine Panda-Anleihe auszugeben mit dem Ziel, die Sicherheit des ungarischen Schuldenmanagements zu stärken.
Lesen Sie auch: