Österreich verzeichnet den größten wirtschaftlichen Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg

Österreichs Wirtschaft verzeichnete im zweiten Quartal 2020 den größten Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg, wie aus einem am Montag hier veröffentlichten Bericht einer unabhängigen und gemeinnützigen Bundesinstitution hervorgeht.
Das österreichische Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im zweiten Quartal 2020 mengenmäßig um 12,1 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal gesunken und im Jahresvergleich um 14,3 Prozent gesunken, teilte die Statistik Austria in einem auf ihrer Website veröffentlichten Bericht mit.
“Das ist der stärkste Rückgang seit dem Zweiten Weltkrieg”, sagte Co-Generaldirektor Tobias Thomas von Statistik Austria.
Dem Bericht zufolge ist der Beherbergungs- und Gastronomiesektor die Hauptlast der COVID-19-Sperren, mit einem realen Rückgang von 61,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal und 65,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal.
Es folgt der Bereich Unterhaltung und Kultur, der im Jahresvergleich um 35,3 Prozent und im Vergleich zum Vorquartal um 27,0 Prozent zurückging.
Auch der Außenhandel wurde hart getroffen.
In den Monaten April bis Juni sanken Importe und Exporte im Jahresvergleich um 17,4 Prozent bzw. 18,1 Prozent und gingen im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres 2020 um jeweils 13,2 Prozent zurück.
China, die Vereinigten Staaten und die Schweiz waren 2019 die wichtigsten Nicht-EU-Handelspartner für das Alpenland in Bezug auf Importe und Exporte, so die Statistik Austria.

