Österreichs Bevölkerung würde ohne Migranten stark zurückgehen: Ungarn unter den Top-Neuankömmlingen

Die österreichische Bevölkerung würde ohne Zuwanderung deutlich schrumpfen, so ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht des staatlichen Statistikamtes.

“Seit Jahrzehnten ist die Bevölkerung Österreichs nur durch Zuwanderung gewachsen und würde angesichts der negativen Geburtenrate ohne Zuwanderung langfristig auf das Niveau der 1950er Jahre zurückgehen”, so Statistik Austria.

Die Daten der Bundesbehörde zeigen, dass im Jahr 2024 durchschnittlich 2,51 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich leben, was 27,8% der Gesamtbevölkerung entspricht.

Der Bericht von Statistik Austria stellt außerdem fest, dass die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich zum letzten Bericht aus dem Jahr 2015 um rund 38,4% gestiegen ist.

Dem Bericht zufolge besteht die größte Gruppe der in Österreich lebenden nicht-österreichischen Bürger aus 239.500 deutschen Staatsangehörigen, gefolgt von 155.700 rumänischen, 124.800 türkischen und 122.500 serbischen Staatsangehörigen.

Der Bericht fügte hinzu, dass Staatsangehörige aus Ungarn, Kroatien, Syrien, Bosnien und Herzegowina, der Ukraine und Polen jeweils unter den Top 10 waren.

Statistik Austria berichtet auch, dass seit Anfang 2020 das stärkste Wachstum in absoluten Zahlen bei Ukrainern (76.300), Syrern (53.300), Deutschen (39.500), Rumänen (32.300) und Kroaten (25.800) zu verzeichnen ist.

Vienna Austria
Wien, Österreich. Foto: depositphotos.com

Das Statistische Jahrbuch Migration & Integration 2025 wurde im österreichischen Bundeskanzleramt von Integrationsministerin Claudia Plakolm von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und Stephan Marik-Lebeck von Statistik Austria vorgestellt.

Während der Präsentation äußerte Integrationsministerin Claudia Plakolm ihre Unzufriedenheit über die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Österreich.

“Es gehört mehr dazu, als nur das Gefühl zu haben, dass man nach Österreich gehört”, erklärte die Ministerin. Sie fuhr fort: “Integration ist eine Schuld, die bezahlt werden muss, und ich sehe nicht, dass dies in den Bereichen Spracherwerb, Arbeit und Werte ausreichend geschieht.”

Österreichs Sozialsysteme seien überlastet, so Plakolm, und deshalb sei die Familienzusammenführung gestoppt worden. Die konservative Ministerin sieht harte Sanktionen als Schlüssel zum Zusammenleben. “Die Sozialhilfe muss als Hebel zur Förderung der Integration eingesetzt werden”, erklärte der Minister.

Lesen Sie weitere Nachrichten zu Österreich auf Daily News Hungary!

Lesen Sie auch:

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *