OSZE-Bericht: Freie, aber keine fairen Wahlen in Ungarn

Die OSZE-Wahlbeobachtungsmission für die ungarischen Wahlen im April 2018 hat endlich ihren Abschlussbericht veröffentlicht Als Index.hu Berichten zufolge verliefen die Wahlen demokratisch, die Medien waren jedoch voreingenommen.

OSZE hat die internationale Organisation bereits ihre vorläufige Erklärung nach den ungarischen Wahlen im April abgegeben. Die Organisation startet Wahlbeobachtungsmissionen nur in Ländern auf offizielle Einladung der Regierung.

In ihrer vorläufigen Erklärung kam die Mission zu dem Schluss, dass die Parlamentswahlen „durch eine allgegenwärtige Überschneidung zwischen staatlichen und Regierungsparteiressourcen gekennzeichnet waren, die die Fähigkeit der Teilnehmer, gleichberechtigt zu konkurrieren, untergrub.“Der Bericht betonte auch, dass es zwar eine breite Palette von Optionen gebe, Medienvoreingenommenheit und das Fehlen einer echten politischen Debatte die Fähigkeit der Wähler behinderten, eine fundierte und fundierte Entscheidung zu treffen.

Im Abschlussbericht werden diese Bedenken noch stärker betont.

Wie es in dem Bericht heißt, war die Wahlkampffinanzierung aufgrund einer Überschneidung zwischen den finanziellen Ressourcen des Staates und der Kandidatenregierungspartei vage und chatoisch.

Bedenken wurden hinsichtlich des Zustands der ungarischen Medien geäußertWie wir bereits früher darüber geschrieben haben, haben mehrere Online-Quellen ähnliche Meinungen geäußert: Der Guardian schrieb über Die besorgniserregenden Tendenzen in der ungarischen Medienfreiheit, während ein amerikanischer Journalist Ungarn als “fehlende Demokratie” berichtet.

Nach Angaben der OSZE war die Berichterstattung in den Medien während des Wahlkampfs vor den Wahlen umfangreich, aber stark polarisiert.

Die öffentlichen Medien haben die Anforderungen erfüllt, die hinsichtlich der Berichterstattung über alle Kandidaten in ihrer Nachrichtensendung gestellt wurden, waren aber ansonsten eindeutig voreingenommen gegenüber der Regierungskoalition.

Wie der Bericht betont, sind Frauen in der ungarischen Politik stark unterrepräsentiert, und die Medien schenkten der Stärkung weiblicher Kandidaten nahezu jegliche Aufmerksamkeit.

Die Organisation nahm einige Empfehlungen in den Bericht auf, um Ungarn dabei zu helfen, internationale Verpflichtungen und Standards in Zukunft zu erfüllen. Der Schwerpunkt liegt auf einer klaren und transparenten Wahlkampffinanzierung, der Wahrung der Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Möglichkeiten für eine breitere Bürgerbeobachtung.

Ausgewähltes Bild: DNH

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