Panik an ungarischen Tankstellen aufgrund von Treibstofflieferschwindel

In den letzten Tagen kam es zu Massenhysterie und zunehmenden Panikkäufen an ungarischen Tankstellen, die durch die Fake News ausgelöst wurden, dass die Preisobergrenze am 2. Dezember um Mitternacht enden würde. Riesige Menschenmengen überschwemmten am Freitagnachmittag die Tankstellen in der Hoffnung, Treibstoff für einen Preis von 480 HUF (1,16 EUR) zu bekommen.
Nach RTL.hu„Am Freitagnachmittag, als die Nachricht über das Ende der Preisobergrenze bekannt wurde, bildeten sich an Tankstellen lange Schlangen. Es stellte sich jedoch heraus, dass alles falsch war. Jüngsten Berichten zufolge verlängerte die Regierung die Treibstoffpreisobergrenze bis zum 31. Dezember. Der Schwindel führte schnell zu landesweiter Treibstoffknappheit, so dass viele Menschen über das Wochenende mit leeren Tanks zurückblieben. Die verzweifelten Kunden fuhren von Station zu Station, um ein paar Tropfen Benzin zu finden, aber ihre Bemühungen waren größtenteils vergeblich.
Ungarische Raffinerie in Schwierigkeiten
Gergely Gulyás, der derzeitige Minister des Büros des Premierministers, erklärte, dass die Regierung weitere Maßnahmen ergreifen müsse, wenn die ungarische Raffinerie MOL nicht in der Lage sei, eine ausreichende Treibstoffmenge bereitzustellen. Er sagte das
Die Situation war ziemlich besorgniserregend, da das Land kurz vor einer schweren Treibstoffkrise stand
Sofern nicht umgehend Änderungen vorgenommen wurden Von MOL gab es keine eindeutige Antwort, ob sie eine ausreichende Treibstoffversorgung sicherstellen könntenSie antworteten jedoch, dass alle ihre Mitarbeiter in vollem Gange an dem Thema arbeiteten.
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Weitere Komplikationen
Ungarn war zwar von den Brüsseler Ölsanktionen ausgenommen, doch erschweren bestimmte Faktoren die Situation zusätzlich Die oben genannten Sanktionen treten Anfang Dezember in Kraft und werden die Länder daran hindern, russisches Öl untereinander zu handeln Damit dürfen nicht einmal die Raffinerien von MOL in Százhalombatta und Werke in Bratislava Geschäfte machen, russische Drohungen, die Treibstofflieferungen einzustellen, was Ungarn zur Umstellung auf Seetransporte zwingen würde, stellen eine zusätzliche Gefahr dar.
Beendigung der Preisobergrenze
Das Problem mit der Kraftstoffpreisobergrenze ist, dass sie Lieferkettenprobleme schafft, weil niemand so billig Kraftstoff verkauft wie MOL, so dass der ganze Prozess unhaltbar wird Energieexperten zufolge hätte die Preisobergrenze schon vor langer Zeit abgeschafft werden müssen, um die Stabilität der Versorgung des Landes zu erhalten.

