PM Orbán: Ukraine nicht souverän, kann der EU nicht beitreten

“Wir werden nicht zulassen, dass das ungarische Volk den Preis für einen Krieg zahlen muss! Deshalb sagen wir Nein zum Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union”, sagte Ministerpräsident Viktor Orbán am Samstag.

In einem Video, das einen Ausschnitt aus einem am Donnerstag veröffentlichten Interview zeigt, sagte Orbán, dass die Staats- und Regierungschefs der EU angekündigt hätten, dass sie die Ukraine bis 2030 in die EU aufnehmen wollten. “Das muss verhindert werden”, sagte er und fügte hinzu, dass “es jetzt möglich ist, aber nicht später”. Zu einem von der Regierung initiierten Referendum im Zusammenhang mit der Ukraine sagte Orbán , alle ungarischen Bürger hätten die Möglichkeit, “über die Angelegenheit zu entscheiden”.

“Sie wollen ein Land integrieren, das nicht souverän ist. Wir wissen nicht, wo die Ostgrenzen dieses Landes liegen und wie groß sein Territorium ist”, sagte er. “Wir wissen nicht, wie groß die Bevölkerung dieses Landes ist. Es kann sich nicht selbst erhalten. Es wird von den USA und uns unterhalten”, fügte er hinzu. Gleichzeitig, so Orbán, “verlangt die Ukraine von uns, eigentlich von der EU, dass wir jahrzehntelang die Verantwortung dafür übernehmen, eine ukrainische Armee von einer Million Soldaten mit dem Geld der Europäer zu unterstützen”.

Hier finden Sie das vollständige Interview:

Budapester Fidesz-Chef: “Theiß, Opposition haben Ja gesagt zu beschleunigtem EU-Beitritt der Ukraine

Die gesamte Opposition, mit der Theiß-Partei an der Spitze, hat sich für eine beschleunigte Aufnahme der Ukraine in die Europäische Union ausgesprochen, sagte Alexandra Szentkirályi, die Vorsitzende der Budapester Sektion des regierenden Fidesz, am Donnerstag mit Blick auf den Beginn des Referendums über die EU-Mitgliedschaft der Ukraine. Der Krieg in der Ukraine habe jede ungarische Familie bereits 2,5 Millionen Forint (6.100 Euro) gekostet, sagte Szentkirályi in einem Video, das sie in den sozialen Medien veröffentlichte.

Szentkirályi sagte, die EU-Mitgliedschaft der Ukraine würde “die ungarischen Löhne senken, die Landwirtschaft ruinieren und unsere Sicherheit bedrohen”, doch der beschleunigte Beitritt des Landes sei ein “Eckpfeiler” des Programms der Theiss-Partei. Sie forderte die Öffentlichkeit auf, sich an dem Referendum der Regierung zu diesem Thema zu beteiligen.

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