Regierung: Vertrauen deutscher Investoren in Ungarn ungebrochen
Das Vertrauen deutscher Investoren in die ungarische Wirtschaft sei ungebrochen, teilten die Ungarische Investitionsförderungsgesellschaft (HIPA) und die Deutsch-Ungarische Industrie – und Handelskammer (DUIHK), das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten und Handel am Freitag mit.
In einer Jahresendbilanz der ungarisch-deutschen Wirtschaftsbeziehungen kamen die HIPA und die DUIHK zu dem Schluss, dass die bilaterale Wirtschaftskooperation “auch in diesen Krisenzeiten” bemerkenswerte Erfolgsgeschichten habe, teilte das Ministerium in einer Mitteilung mitNicht nur der bilaterale Handelsumsatz werde in diesem Jahr einen neuen Rekord verzeichnen, auch die deutsche Investorenaktivität bei den von der HIPA verwalteten Projekten sei wie üblich stark, teilte das Ministerium mit.
Deutsche Unternehmen stellen heute die größte Investorengemeinschaft in Ungarn und machen laut Zahlen der Zentralbank von 2021 21 Prozent der gesamten ausländischen Direktinvestitionen aus.
Die HIPA habe die Verhandlungen in 171 deutschen Investitionsprojekten zwischen 2014 und dem ersten Halbjahr 2022 erfolgreich abgeschlossen und Ungarn insgesamt 7,86 Milliarden Euro und 32.000 Arbeitsplätze gebracht, teilte das Ministerium mitEs ist daher nicht überraschend, dass mehr als 2.700 deutsche Unternehmen rund 225.000 Menschen im Land beschäftigenfügte sie hinzu.
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Der bilaterale Handelsumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres sei um 12,7 Prozent gestiegen, heißt es in der Erklärung und fügte hinzu, dass gute Chancen bestünden, dass der Jahresumsatz erstmals 60 Milliarden Euro übersteige.
Das Ministerium erläuterte die diesjährigen Erfolgsgeschichten und stellte fest, dass BMW den Grundstein für sein 2-Milliarden-Werk in Debrecen in Ostungarn gelegt habe. Mercedes-Benz kündigte die Investition von 1 Milliarde Euro in sein Werk in Kecskemét in Zentralungarn an, während Audi sein neues Werkzeugwerk in Gy.r im Nordwesten eröffnete.
András Sávos, der Präsident von DUIHK, sagte, Ungarn sei für mehrere deutsche Unternehmen entweder als Einkaufs- oder Verkaufsmarkt oder als Produktionsstätte von strategischer Bedeutung. Er wies darauf hin, dass es sich bei den meisten deutschen Investitionen in den letzten Jahren um Modernisierungs- und Expansionsprojekte handele Das Ministerium stellte fest, dass DUIHK im nächsten Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert.


