Restaurierung bringt monumentale Trophäen zurück in den Nordflügel der Budaer Burg

Die Nordfassade des Königlichen Palastes der Budaer Burg war einst reich mit monumentalen Trophäen – auch als militärische Embleme bekannt – geschmückt, die während des großen Umbaus durch Alajos Hauszmann Ende des 19. Jahrhunderts angebracht wurden.
Diese kunstvoll gefertigten Skulpturen, die von der antiken Kultur inspiriert waren, stellten eine Reihe von Waffen, Helmen, Schilden und Kriegsfahnen dar.
Laut einer Mitteilung des Nationalen Hauszmann-Programms sahen die ursprünglichen Entwürfe für den Königspalast vor, dass im Nordflügel die Wachmannschaften untergebracht werden sollten. In Übereinstimmung mit diesem Plan entwarf Hauszmann militärische Embleme für die Balustraden an den Ecken der Mansardkuppeln, die die vorgesehene Funktion des Flügels symbolisieren.



Obwohl die Pläne später geändert wurden und schließlich ein separates Wachhaus gebaut wurde, behielt Hauszmann das dekorative Konzept bei, da er der Meinung war, dass die Fassade ohne die Trophäen unvollständig wirken würde.
Fünf Paare von militärischen Emblemen, die jeweils um 90 Grad zueinander gedreht sind, wurden entlang der Ost-, Nord- und Westfassade des Flügels angebracht.
Von der Straße aus sahen diese Dekorationen unterschiedlich aus, aber in Wirklichkeit waren sie identisch – ein Effekt, der durch eine geschickte architektonische Komposition erreicht wurde.
Auf der Grundlage von Gipsmodellen des Bildhauers Antal Szabó stellte die Zellerin-Fabrik die Embleme aus Zinkguss her, die mit einer steinfarbenen Glasur versehen wurden, um mit der Fassade zu harmonieren.



Auch für die dem Festsaaltrakt zugewandte Seite entlang der Donaufassade wurde eine eigene Trophäe geschaffen. Dieses Stück wurde von der Kaiserlichen Metallwarenfabrik von Ármin und Ferenc Steiner hergestellt und so gestaltet, dass es zu den bestehenden Emblemen des Ballsaalflügels passt.
Der Königspalast wurde während des Zweiten Weltkriegs stark beschädigt, und in den darauffolgenden Jahrzehnten führten ideologische Motive zu erheblichen Veränderungen am Erscheinungsbild des Gebäudes – die Fassadentrophäen gehören zu den vielen Elementen, die durch Vereinfachungen und Abrisse verloren gingen.
Die gegenwärtigen Restaurierungsarbeiten zielen darauf ab, die Budaer Burg wieder in ihren ursprünglichen Zustand aus der Hauszmann-Zeit zu versetzen. Die Wiederherstellung der Fassadentrophäen basiert auf zeitgenössischen Architekturplänen, Fotografien und erhaltenen Mustern.
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