Retro Ungarische Süßigkeiten, schmecken kann man noch

Die meisten Süßigkeiten und Pralinen, die wir heute als Retro betrachten, wurden um die 1960er Jahre geboren. Auch wenn der Vorrat an Süßigkeiten heutzutage im Handel endlos zu sein scheint, gibt es einige Marken und Produkte, die die Strapazen der Jahrzehnte überstanden haben und bis heute bei Ungarn beliebt sind.
Obwohl es vielleicht nur in den älteren Generationen nostalgische Erinnerungen weckt, fangen einige junge Leute an, zu dem zurückzukehren, wonach sich ihre Eltern und Großeltern sehnten, als sie noch klein waren. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 1951 waren 40% der Süßigkeiten, die die Menschen in Budapest konsumierten, Süßigkeiten, und nur 5% waren Schokolade. Dennoch wuchs diese Zahl 1967 deutlich, als die Schokolade, die sie konsumierten, 20% der Gesamtzahl der Süßigkeiten ausmachte, sagt Origo.
Die meisten ungarischen Süßigkeiten wurden in Fabriken in Budapest hergestellt, da der einzige lohnende Produzent die Schokoladenfabrik Szerencsi auf dem Land war, und das galt bis zum Regimewechsel in den 90er Jahren.

Vor einigen Jahren wurde eine Umfrage gemacht, welche Marken dieser Süßigkeiten am meisten in Erinnerung bleiben, sie fragten 1001 Ungarn zwischen 18-69 Jahren, sage und schreibe 79% erwähnten ‘Dunakavics’ (Donaufelsen geröstete Erdnuss-Dragées in farbiger Zuckerhülle), 76% sagten ‘Macskanyelv’ (Katzenzunge ‘ besonders geformte Schokolade’bars’). Obwohl sie nicht mehr so verbreitet sind wie früher, sind diese Süßigkeiten immer noch in den Regalen vieler Geschäfte zu finden Wir werden einige Retro-Süßigkeiten vorstellen, die man heute sogar so gerne selbst kaufen kann.

‘Dunakavics’ (Donau rockt – geröstete Erdnuss-Dragées in farbiger Zuckerabdeckung)
Die Produktion der ‘Dunakavics’ startete 1964, seitdem hat das Produkt immer noch das gleiche Rezept, diese Delikatesse findet man in den Läden in blauen Säcken, der Name rührt daher, dass diese Dragées mit dem ungleichmäßigen Zuckerüberzug wie Kieselsteine direkt an der Donau aussehen.
Es war die ‘Duna Csokoládégyár’ (Donau-Schokoladenfabrik), die mit der Herstellung begann. Das Unternehmen war der Erbe des Bierherstellers Dreher-Maul. Hinter dieser eigentümlichen Verbindung steckt tatsächlich eine Geschichte. Der Legende nach fütterte die Firma Dreher ihr Nebenprodukt aus der Bierherstellung an Kühe. Vor dem Zweiten Weltkrieg baute das Unternehmen eine Schokoladenfabrik zur Nutzung der Milch, die die Tiere produzierten, aber nach dem Krieg erbte die Donauschokoladenfabrik ihre Maschinen.
Mit der Verbreitung dieser Süßigkeit ist auch der Name von Frigyes Stühmer verbunden, in den 90 er Jahren kaufte die deutsche Stollwerck AG das Werk der ‘Budapest Csokoládégyár’ (Schokoladenfabrik Budapest) und das neue Werk wurde nach ‘Vágóhíd utca’ (Straße) verlegt, und dieser Retro-Dragée wird dort noch heute hergestellt.

„Drazsé in Frankreich’ (französischer Dragée – Kakao-Dragées in farbiger Zuckerabdeckung)
Die Herstellung dieser Süßigkeit erfolgte zeitgleich mit den ‘Dunakavics’ Die Donau-Schokoladenfabrik begann 1964 mit der Produktion, die Kinder liebten diese Schokolade zum Entsetzen von Eltern und Ärzten bald an Das Knirschen der Drages mit den Zähnen kann zu Schäden am Zahnschmelz führen und oft mussten Ärzte diese Süßigkeiten aus der Nase von Kindern entfernen, die sie zum Spaß dort hineinlegten.
Das Rezept ist immer noch das Original und der aktuelle Hersteller, derselbe wie von ‘Dunakavics’, Bonbonetti Choco Kft. verkauft sie in einer roten Packung, gegenüber den blauen ‘Dunakavics’.
Auch diese Süßigkeiten sind heutzutage so beliebt, dass man sie in fast jedem Geschäft leicht findet und es sogar drei neue Geschmacksrichtungen gibt.
‘Macskanyelv’ (Katzenzunge – besonders geformte Schokoriegel)
Dabei handelt es sich um 5-8 Zentimeter lange, längliche Schokoriegel mit breiten und abgerundeten Enden, die ein wenig einer Katzenzunge ähneln. Sie können aus weißer, Milch- oder dunkler Schokolade bestehen. Sie können es sofort essen oder damit andere Dinge dekorieren ist.
Es wurde Ende des 19. von Emil Gerbeaud erfundenth Jahrhundert, während andere meinen, die Idee sei von der österreichischen Firma Küfferle gekommen, sicher ist, dass in Ungarn Gerbeaud es als erstes für seine Kunden in seiner Süßware bei ‘Vörösmarty tér’ (quadratisch) serviert hat, mittlerweile ist es in fast allen europäischen Ländern zu finden, in Japan ist es sogar beliebt.
‘Melba Kocka’ (Melba-Würfel – dunkler Schokoladenwürfel gefüllt mit alkoholischer Sahne mit Ananasgeschmack)
Die ‘Melba kocka’ war in den 70 ern und 80 ern ein wesentliches Accessoire des Kassenbereichs, man würde zur Kassiererin gehen, um seine Lebensmittel einzukaufen, und dann würde man impulsiv ein paar davon kaufen und später drauf mampfen, ehrlich gesagt würde man es immer noch dort finden, wo es vor 40-50 Jahren war, wenn man das nächste Mal in einem Geschäft ist, fragt die Kassiererin, ob sie welche hat und probiert diese Süßigkeit aus.
Die Verpackung hat sich im Laufe der Jahrzehnte nicht verändert, und obwohl man damals nur den Ananasgeschmack probieren konnte, gibt es einige neuere, die man auch essen kann, zum Beispiel gibt es auch einen orangefarbenen. Fun Fact: In der ungarischen Oscar-Verleihung Gewinner Kurzfilm mit dem Titel Mindenki„Das ist die Schokolade, die der Lehrer den Kindern gibt.
‘Pilóta keksz’ (Pilotkekse)
Eigentlich gibt es drei Hauptarten dieses Desserts. Eine ähnelt in gewisser Weise dem beliebten Oreo, „sie heißt „Pilóta kakaós’ (Kakao) (hier ist die Füllung jedoch mit Schokoladengeschmack versehen, und eine der Seiten ist Vanille, während die andere ist Keks mit Schokoladengeschmack. Die andere Art ist ein runder Keks mit Vanillegeschmack und einem Loch darin, und sein Boden ist in Schokolade getaucht, genannt „Pilta vaníliás karika’ (Vanillaringe). Die dritte Art heißt „Pilóta piskótatallé’, der ein Biskentaler mit der unsicheren Marmelade auf der anderen Seite ist.
Sie stellen den ‘Pilóta keksz’ seit 1960 her, und seine Existenz ist József Telekesi zu verdanken, der bei ‘Gy.ri Keksz’ (Gy.r Biscuit) eine bestimmende Person war. Er war derjenige, der Entscheidungen über die Produktentwicklung traf, und er trieb die Entwicklung dieses besonderen süßen Snacks voran.
Die Idee könnte aus der Tatsache stammen, dass im Zweiten Weltkrieg die Überlebenskasse der Piloten Kekse enthielt.
Nach dem Regimewechsel und der Privatisierung wurde in Gy r eine neue Produktionslinie eingerichtet, wo sie die ehemaligen sowjetischen Öfen durch niederländische ersetzten und doppelt so viel (zuvor 500 kg/h) backen konnten, genauer gesagt jede Stunde 1 Tonne Kekse Sie begannen ursprünglich mit der Produktion in Gy rsziget, doch 2006 beschloss Danone, die Produktion nach Szekesfehérvár zu verlagern. Im nächsten Jahr tat dies der neue Eigentümer Kraft Foods, doch 2012 änderte sich ihr Name und nun ist die Marke Eigentum von Mondelez International (Mondelez Hungáft).
‘Sport szelet’ (Sportbar – Gerüchten zufolge mit dunkler Schokolade überzogener Riegel)
Wenn man von Retro Ungarische Süßigkeiten spricht, sollte man meiner Meinung nach zumindest ‘Sport szelet’ erwähnen Es ist ein ikonischer Schokoriegel, der ehrlich gesagt wahrscheinlich noch ein Jahrhundert leben wird Es ist unkompliziert und immer noch sehr beliebt Seit den Anfängen haben sie ihre Verpackung geändert, und sie verkaufen jetzt größere Riegel (das Original war 25 Gramm).
Diese Schokolade wurde 1953 geboren und auf der Originalverpackung war ein Diskuswerfer abgebildet. Seitdem ist das Rezept immer noch das gleiche, nur die Größen sind gewachsen. Es gibt auch einen neuen Geschmack mit Kokosnuss und Karamell, und ich bin mir nicht sicher, ob sie ihn noch verkaufen, aber vor ein paar Jahren haben sie Eis-Sportriegel hergestellt. Im Jahr 2013 teilte sein Hersteller Mondelez Hungária Kft der Presse mit, dass sie 46 Millionen Riegel pro Jahr produzieren und dass Ungarn 1.800 Tonnen dieser Schokolade konsumieren.

