Riesige Haushaltsdefizit in Ungarn bis Februar

Das Ministerium für Volkswirtschaft hat am Montag vorläufige Daten veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass das auf dem Cashflow basierende gesamtstaatliche Defizit Ungarns Ende Februar 1.722,8 Mrd. HUF (4,31 Mrd. EUR) erreichte.
Der Zentralhaushalt wies am Monatsende ein Defizit von 1.683,5 Mrd. HUF auf und die Sozialversicherungsfonds hatten rote Zahlen von 77,3 Mrd. HUF, die einzelnen Staatsfonds wiesen jedoch einen Überschuss von 38,0 Mrd. HUF auf.
Das Defizit weitete sich von 67,8 Mrd. HUF Ende Januar aus.
Mit einem Defizit von 4.100 Milliarden Forint im diesjährigen Haushalt bedeutet die neu veröffentlichte Zahl, dass in den ersten beiden Monaten des Jahres mehr als 40 Prozent des Gesamtjahresdefizits angehäuft wurden.
Die Ministerium Führte die Lücke auf einmalige Fälle zurück und verwies auf die Saisonalität der Mehrwertsteuerrückerstattung, die zu Nettoumsatzsteuereinnahmen von nur 318,5 Mrd. HUF, 4 Prozent des Ganzjahresziels, sowie zu Ausgaben in Höhe von 536 Mrd. HUF für den jährlichen Bonus der Rentner führte, der im Februar gezahlt wurde.
Das Ministerium teilte mit, dass die Einnahmen aus Steuern und Beiträgen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,5 Prozent gestiegen seien.
Die Zinsausgaben, vor allem für Zinszahlungen auf private Staatspapiere, beliefen sich auf 1.038,3 Mrd. HUF, was einem Anstieg von 182,9 Mrd. HUF gegenüber dem Basiszeitraum entspricht.
Wie wir bereits geschrieben haben, kommen neue Steuersenkungen Hunderttausenden Müttern in Ungarn zugute Details HIER lesen.

