Riesiges Problem in der russischen Armee? Russland gingen fast die funktionierenden Panzer aus

Russlands Krieg in der Ukraine könnte sich einem kritischen Punkt nähern. Nach den neuesten Satellitenbildern, die von OSINT-Experten – Spezialisten für die Sammlung von Informationen aus offenen Quellen – analysiert wurden, hat Moskau fast keine einsatzfähigen, gelagerten Panzer mehr.

Große Probleme in Putins Armee?

Dieser Moment markiert einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung des Konflikts und könnte ernste langfristige Folgen für Russlands militärische Fähigkeiten haben.

Vor Beginn des Krieges verfügte Russland über etwa 7.300 gelagerte Panzer. Heute ist diese Zahl auf etwa 2.500 geschrumpft, von denen nur 92 in einem “anständigen” Zustand sind.

Der Rest fällt in die Kategorien “schlecht” oder “schlechter”. Die meisten der verbleibenden einsatzfähigen Panzer befanden sich auf dem Stützpunkt 904 auf der Krim, einem der wichtigsten Logistikzentren der russischen Armee – was bedeutet, dass diese Fahrzeuge wahrscheinlich bereits auf dem Weg an die Front sind.

Russland hat fast keine funktionierenden Panzer mehr?

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Russische T-62 und T-62M Panzer werden transportiert. Foto von Wikimedia Commons

Die jüngsten Bilder zeigen, dass die Lager fast leer sind und die leicht reparierbaren Exemplare der moderneren Modelle T-72B, T-80 und T-90 aufgebraucht sind.

Infolgedessen ist Moskau gezwungen, ältere T-72A-Varianten zu mobilisieren und zu modernisieren. Interessanterweise sagten OSINT-Analysten bereits im April 2024 voraus, dass diese Situation nicht vor Anfang 2026 eintreten würde – die Realität scheint also viel früher als erwartet eingetroffen zu sein.

Dies deutet zwar nicht auf einen unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch der russischen Armee hin, aber der Mangel an Panzern wird allmähliche, aber spürbare Auswirkungen auf dem Schlachtfeld haben. Die aus dem Lager genommenen Fahrzeuge werden zunächst in Wartungs- oder Überholungswerke geschickt, bevor sie an der Front eingesetzt werden.

Laut der Oryx-Datenbank hat der Kreml bereits mehr als 4.100 Panzer verloren, was bedeutet, dass die Erschöpfung der Reserven zu einem immer ernsteren Problem wird.

Die Fabriken können sie nicht schnell genug produzieren

Auch das derzeitige Produktionstempo reicht nicht aus, um die Verluste auszugleichen: Die russischen Fabriken stellen etwa 90-100 Panzer pro Monat her, von denen 90 Prozent überholte Fahrzeuge sind.

Nur eine Handvoll neuer, moderner T-90M-Modelle wird produziert. Die Überholung von Panzern, die in schlechtem Zustand sind, erfordert jedoch mehr Zeit und Arbeitskraft, was die Gesamtproduktion leicht verlangsamen könnte.

Diese Situation könnte Moskau dazu zwingen, zunehmend auf Infanterieangriffe statt auf gepanzerte Offensiven zu setzen. Die Verschiebung ist bereits vor Ort sichtbar: In den jüngsten Berichten von der Front wird von weniger Panzerangriffen gesprochen. Stattdessen werden ausgedehnte Grabennetze, von Drohnen überwachte “Niemandsländer” und von der Infanterie geführte Angriffe, die sich über viele Kilometer erstrecken, gemeldet.

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