Schockierender Angriff auf einen Gastarbeiter in unserem Nachbarland – mit der Kamera aufgenommen!

Ein 20-jähriger rumänischer Mann wurde für 30 Tage in Untersuchungshaft genommen, weil er einen asiatischen Gastarbeiter in Bukarest angegriffen hat. Der Fall wird als Körperverletzung mit rassistischen und fremdenfeindlichen Motiven untersucht, berichtet das rumänische Nachrichtenportal Hotnews.ro.

Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend und wurde von dem Angreifer selbst mit seinem Handy aufgezeichnet. Die Aufnahmen zeigen, wie er sich einem bangladeschischen Lebensmittellieferanten nähert, der an einer roten Ampel wartet, und ihm ohne Vorwarnung ins Gesicht schlägt, schreibt das Portal. Als das Opfer fragte, warum er angegriffen wurde, beschimpfte der Mann ihn als “Neger”, sagte ihm, er sei das Problem und befahl ihm, “in sein eigenes Land zurückzugehen”, und bezeichnete ihn als “Eindringling” in Rumänien.

Nach Angaben der Bukarester Polizei wurde ein außerdienstlicher Beamter zufällig Zeuge der Szene. Als er auf die Hilferufe des Opfers reagierte, griff er ein und hielt den Angreifer fest, als dieser versuchte zu fliehen. Das schockierende Video des rassistischen Angriffs wurde später auf Facebook von Marian Godina geteilt, einem bekannten Polizeibeamten aus Brașov mit 650.000 Followern, der sich häufig zu sozialen Themen äußert.

Der Fall kommt kurz nachdem Godina Strafanzeige gegen Dan Tanasă, Abgeordneter und Sprecher der Allianz für die Union der Rumänen (AUR), einer rechtsextremen Partei, die in Regierungskreisen oft als extremistisch bezeichnet wird, erstattet hat. Tanasă hatte seine Anhänger auf Facebook dazu aufgefordert, keine Pakete anzunehmen, die von nicht-rumänischen Kurieren geliefert werden, und sich gegen den “Import ungelernter asiatischer und afrikanischer Arbeiter” ausgesprochen. Der Nationale Rat zur Bekämpfung von Diskriminierung hat inzwischen eine Untersuchung seiner Äußerungen eingeleitet.

Gastarbeiter auch in Ungarns Dienstleistungssektor

Auch in Ungarn gibt es eine wachsende Zahl ausländischer Arbeitskräfte, nicht nur in der Industrie, sondern auch im Dienstleistungssektor und im Gastgewerbe. Kürzlich stellte eine Bäckerei auf dem Hauptplatz von Szombathely zwei philippinische Hilfskräfte ein– eine Entwicklung, die von den Einheimischen als ungewöhnlich angesehen wurde, die aber in Budapest und größeren Städten wie Pécs zunehmend üblich ist.

In vielen Restaurants und Cafés in Ungarns größeren Städten kommunizieren Barkeeper und Kellner jetzt hauptsächlich auf Englisch, während in Budapests Lebensmittellieferservice ungarische Mitarbeiter so gut wie verschwunden sind. Obwohl das Phänomen in kleineren Städten noch neu ist, wird es sich wahrscheinlich weiter ausbreiten.

Offizielle Zahlen sind unklar, aber das ungarische Zentralamt für Statistik (KSH) schätzt, dass im Jahr 2023 etwa 93.000 Gastarbeiter im Land beschäftigt sein werden. Regierungsdaten zeigen, dass diese Zahl bereits auf etwa 120.000 im Jahr 2024 gestiegen ist.

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