Spannend: Wissenschaftler identifizieren 2 neue Dinosaurierarten aus Siebenbürgen

Laut Zoltásiki-Sava von der Universität Bukarest hat ein internationales Forschungsteam zwei neu identifizierte Dinosaurierarten klassifiziert, die einst im Ha ofeg-Becken lebten, von denen eine besonders groß ist und frühere Annahmen über siebenbürgische Dinosaurier in Frage gestellt hat.

Das Forschungsteam, bestehend aus Experten der Universität Bukarest, des Museums für Naturkunde in Berlin und des University College London, identifizierte die beiden Arten und benannte sie Petrustitanischer Hungaricus und Uriash Kadici. Diese Dinosaurier gehörten zur Unterordnung der Sauropoden innerhalb der Titanosaurierfamilie der Großhälsigen, vierbeinigen Pflanzenfresser.

Die Universität Bukarest gab bekannt, dass die Klassifizierung dieser neuen Arten einen bedeutenden Schritt zum Verständnis der Vielfalt der europäischen Dinosaurier markiert, die vor 70 Millionen Jahren lebten Außerdem liefert sie neue Einblicke in ihre Lebensräume und wie sie koexistierten Mit diesen Ergänzungen wurde die Anzahl der Titanosaurier Auf der ehemaligen Insel Ha.eg entdeckt, liegt heute vier.

Magyarosaurus dacus dinosaurus
Die neu entdeckten Dinosaurusarten ähnelten in ihrer Größe denen Magyarosaurus dacus. Foto: Wikimedia/N.Cayla

Eine bahnbrechende Entdeckung: über den Erwartungen liegende Dinosaurier

Einzelheiten zu den neuen Arten wurden in der wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht Zeitschrift für Systematische PaläontologieZoltán Csiki-Sava, Geologe und Forscher an der Fakultät für Geologie und Geophysik der Universität Bukarest, stellte fest, dass die Identifizierung zweier neuer Arten zwar an sich schon von Bedeutung ist, diese Entdeckung jedoch besonders faszinierend macht, da sie besonders groß ist Uriash Kadici.

Jahrelang herrschte über die Dinosaurier des Ha.eg-Beckens die Theorie vor, dass sie Inselzwerge seien, die evolutionäre Reaktion auf die begrenzte Verfügbarkeit von Lebensräumen und Nahrung „Große Pflanzenfresser neigen dazu, in Inselumgebungen zu schrumpfen, weil Platz und Ressourcen knapp sind, was sie zur Anpassung zwingt“erklärte Csiki-Sava. Frühere Entdeckungen in der Region unterstützten dieses Modell, da die bisher gefundenen Dinosaurier erheblich kleiner waren als ihre westeuropäischen Verwandten.

Inselentwicklung neu denken

Die neu beschriebenen Petrustitanischer Hungaricus Gemessen etwa 34 Meter lang, ähnlich groß wie Magyarosaurus dacus, eine Art, die erstmals vom renommierten Paläontologen Ferenc Nopcsa identifiziert wurde. Allerdings Uriash Kadici War fast viermal und zehnmal so schwer. Es wird geschätzt, dass es zwischen 9 und 11 Meter lang war und selbst nach westeuropäischen Saurierstandards 8 bis 9 Tonnen schwer war.

Laut Csiki-Sava legt ihre Hypothese nahe, dass diese spezielle Art aufgrund der Anwesenheit bereits vorhandener Zwergpflanzenfresser, die die für kleinere Pflanzenfresser vorgesehene ökologische Nische gefüllt hatten, nicht schrumpfte. Forscher hatten lange vermutet, dass größere Dinosaurier im Ha.eg-Becken gelebt haben könnten.

“Wir haben nicht nur die Existenz eines solchen Dinosauriers mit großem Körper bestätigt, sondern auch gezeigt, dass ihre Überreste über Millionen von Jahren hinweg konstant auftauchten”, betonte der Geologe.

Er wies darauf hin, dass die alte Insel Ha.eg etwa 78 Millionen Jahre lang existierte, in denen verschiedene Faunengemeinschaften aufeinander folgten, darunter jeweils mindestens eine Art großer Dinosaurier.

Neubewertung von Fossilienfunden und zukünftigen Ausgrabungen

Csiki-Sava glaubt, dass diese Entdeckung darauf hindeutet, dass die Inselentwicklung weitaus komplexer war als bisher angenommen.

Die Forschung umfasste auch die Neubewertung alter Entdeckungen Die Überreste von Petrustitanischer Hungaricus Wurden ursprünglich vor 1906 von Ferenc Nopcsa gefunden, und die Art wurde anhand von Fossilien, die im Natural History Museum in London aufbewahrt wurden, neu klassifiziert. Uriash Kadici Benannt ist nach Ottokár Kadic, einem in Kroatien geborenen ungarischen Geologen, der zwischen 1909 und 1915 in Ha eg Ausgrabungen durchführte und dabei Fossilien entdeckte, die heute im Geologischen Institut von Budapest untergebracht sind Durch den Vergleich dieser Überreste mit anderen Knochen identifizierte das Forschungsteam Besonderheiten, die eine Einstufung als neue Art rechtfertigten.

Ausgrabungen im Ha.eg-Becken dauern an In den letzten Jahren haben sich ungarische Geologen unter der Leitung von Gábor Botfalvai von der Eötvös Loránd-Universität (ELTE) der Erkundung angeschlossen und dabei weitere Fossilien entdeckt, die noch untersucht werden.

“Es ist durchaus möglich, dass diese Erkenntnisse zur Identifizierung weiterer neuer Dinosaurierarten führen werden”, fügte Csiki-Sava hinzu.

Das Ha.eg-Becken ist Teil des Ha.eg UNESCO Global Geoparks, in dem zahlreiche paläontologische Stätten beheimatet sind.2004 wurde es zum Schutzgebiet erklärt und 2005 in die Liste der europäischen Geoparks unter der Schirmherrschaft der UNESCO aufgenommen.

Lesen Sie auch:

Um diesen Artikel auf Ungarisch zu lesen oder zu teilen, klicken Sie hier: Helló Magyar

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *