Szijjarto, serbisches Pendant, öffnet den Grenzübergang wieder

Budapest, 31. Juli (MTI) – Außenminister Peter Szijjarto und Ivica Dacic, sein serbischer Amtskollege, haben am Freitag den Grenzübergang zwischen dem ungarischen Roszke und Horgos in Serbien wiedereröffnet.
In seiner Ansprache bei der Zeremonie sprach Szijjarto lobend über die Beziehungen zwischen Ungarn und Serbien und fügte hinzu, dass die beiden Länder gemeinsame Anstrengungen unternehmen müssten, um “Schadensfälle, die sich aus einer mitteleuropäischen Lage ergeben” wie Schwierigkeiten beim Grenzübertritt, die die wirtschaftliche Entwicklung behindern, zu diesem Zweck werden zwei weitere Kreuzungsstationen mit Serbien gebaut, in Kubekhaza und Bacsszentgyorgy, fügte er hinzu.
Mit den neuen Überfahrtseinrichtungen und längeren Öffnungszeiten an bestehenden wollen Ungarn und Serbien “die Überfahrt auf gesetzestreue Weise” erleichtern, sagte SzijjartoFür illegale Migranten wird es aber schwerer, fügte er hinzu.
Szijjarto stellte fest, dass seit Jahresbeginn über 100.000 illegale Einwanderer in Ungarn angekommen seien, meist über SerbienUngarn sei verpflichtet, sowohl die Grenzen als auch die Außengrenze der Europäischen Union zu schützen, betonte er.
Serbien leide unter Migrationsdruck genau wie Ungarn, sagte Szijjarto und fügte hinzu, dass eine Lösung des Problems außerhalb der EU gefunden werden sollteDie Gemeinschaft sollte Drittländer unterstützen “unter der Bedingung, dass sie den Migrationsdruck verringern”, fügte er hinzu.
Dacic sagte, er hoffe, dass bald die Zeit kommen werde, in der auch Serbien Mitglied der Europäischen Union sei und keine Grenzübergangseinrichtungen oder Grenzpolizisten mehr benötigt würden.
Dacic sagte, dass Migranten zwar auch über EU-Länder nach Serbien einreisen. Serbien sei nicht in der Lage, das Problem alleine anzugehen, sagte er. Dacic wies auch darauf hin, dass im Jahr 2008 zwar lediglich hundert Asylanträge bei den serbischen Behörden eingereicht wurden, diese Behörden nun jedoch rund 60.000 solcher Fälle bearbeiten.
Dacic sagte auch, dass die Beziehungen zwischen Ungarn und Serbien, die durch gegenseitiges Vertrauen und Partnerschaft geprägt seien, heute besser seien als jemals zuvor in den letzten Jahrzehnten.
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