Folklore

Budapests urbane Legende: Gruseliger Mann im Anzug spukt in der U-Bahn-Linie M3

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Urbane Legenden sind seit langem ein faszinierender Teil der Folklore, da sie Mythos und Realität auf eine Weise vermischen, die die Fantasie anregt. Diese Geschichten sind voller mysteriöser Ereignisse, unerklärlicher Phänomene und unheimlicher Vorkommnisse, die zu seltsam erscheinen, um wahr zu sein. Die urbanen Legenden von Budapest bilden da keine Ausnahme. In diesem Artikel erzählen wir von einer der urbanen Legenden von Budapest, die in letzter Zeit im Internet kursiert.

Budapests urbane Legende

As Sonderaktionen schreibt, umfasst die urbane Legende von Budapest Geschichten, die über Generationen weitergegeben wurden, und jede Geschichte trägt zum mysteriösen Charme der Stadt bei. Eine dieser Geschichten handelt von einem seltsamen, gut gekleideten Mann in der U-Bahnlinie M3. Er soll an verschiedenen Haltestellen auftauchen, ohne jemals beim Ein- oder Aussteigen gesehen zu werden. Passagiere, die versuchen, mit ihm zu sprechen, berichten, dass er schweigt und regungslos aus dem Fenster starrt. Wenn man sich ihm nähert, verschwindet der Mann plötzlich und hinterlässt eine eisige Kälte, und niemand hat ihn jemals dazu bringen können, zu sprechen oder mehr über seine Anwesenheit zu verraten.

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Budapester U-Bahnlinie M3
Foto: Alpár Kató – Daily News Ungarn

Was ist mit dem Mann passiert?

Laut BudapestDer mysteriöse Mann im Anzug soll der urbanen Legende zufolge der Geist eines Arbeiters sein, der 3 beim Bau der U-Bahnlinie M1976 auf tragische Weise ums Leben kam. Es heißt, ein Tunnel sei eingestürzt und habe den Mann begraben, und nun spukt sein Geist durch die U-Bahn. Trotz jahrzehntelanger unheimlicher Sichtungen bleibt der Mann stumm und interagiert nie mit den Passagieren, obwohl seine Anwesenheit unbestreitbar beunruhigend ist. Zeugen behaupten oft, ihn spät in der Nacht am Ende leerer Waggons gesehen zu haben. Berichte über diese übernatürlichen Vorkommnisse sind auf verschiedenen Social-Media-Plattformen aufgetaucht, und sogar ausländische Besucher behaupten, der geisterhaften Gestalt begegnet zu sein.

Verfluchtes Gemälde in Budapest?

Neben der Budapester Urban Legend über den mysteriösen Mann im Anzug kursiert im Internet auch eine Geschichte über ein verfluchtes Gemälde. Sonderaktionen Außerdem berichtet eine ungarische Familie, dass sie auf der Straße ein altes Gemälde fand und beschloss, es in ihrem Wohnzimmer aufzuhängen. Daraufhin erlebte sie eine Reihe beunruhigender Albträume. Als die Träume immer intensiver wurden, beschlossen sie, das Gemälde zu entsorgen und ließen es draußen stehen, wo es von einer Überwachungskamera überwacht wurde.

Die Familie beschloss, einen ungarischen YouTuber zu kontaktieren, der sich für ungewöhnliche Geschichten interessierte, und bot ihm das Gemälde kostenlos an. Trotz des unheimlichen Hintergrunds fanden der YouTuber und seine Freundin schließlich heraus, dass das Gemälde von einem deutschen Landschaftsmaler gemalt worden war, der keine bekannte Verbindung zu einem verfluchten Geschichte. Der wahre Ursprung des Gemäldes ist noch immer unklar. Wir überlassen es unseren Lesern, sich zu fragen, ob die seltsamen Erlebnisse bloßer Zufall waren oder Teil eines größeren Mysteriums.

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Seltsame ungarische Wahrsagerei: Warum sind Walnüsse zu Weihnachten so wichtig?

Walnüsse Ungarische Folklore

Ein ungarisches Weihnachtsfest wäre ohne Walnüsse nicht komplett – ein festliches Lieblingsessen voller Tradition und Sagen. Von hübschen Ornamenten, die Weihnachtsbäume schmücken, bis hin zu Wahrsageritualen, die ihre Wurzeln in der ungarischen Folklore haben, bringen Walnüsse einen Hauch von Magie und Bedeutung in die Weihnachtszeit. Neben ihrer symbolischen Verbindung zu St. Augustinus und der Weihnachtsgeschichte ist die Walnuss auch ein kulinarischer Star und ein Grundnahrungsmittel für die Gesundheit.

Walnüsse sind für ein ungarisches Weihnachtsfest unverzichtbar

As 24.hu. schreibt, nehmen Nüsse, insbesondere Walnüsse, einen geschätzten Platz in den Festtagstraditionen zum Jahresende ein. Viele Familien schmücken ihre Weihnachtsbäume mit Walnussdekorationen, von goldbesprühten und mit Bändern verzierten Ornamenten bis hin zu aufwendigen Kreationen wie einer Jesuskindfigur in einer Walnussschale. Der heilige Augustinus verband die Walnuss mit Christus und symbolisierte das Leben des Erlösers von der Gebärmutter bis zur Bahre, was ihre christliche Assoziation erklären könnte. Abgesehen von der Dekoration sind Walnüsse ein festliches Grundnahrungsmittel, das während der Saison in allen Haushalten in festlichen Gerichten enthalten ist. Wir könnten uns ein ungarisches Weihnachtsfest ohne Bejgli mit Walnussfüllung nicht vorstellen … Darüber hinaus nehmen Walnüsse auch in der ungarischen Folklore einen einzigartigen Platz ein.

Wahrsagen?

In der ungarischen Folklore werden Walnüsse nicht nur als kulinarische und dekorative Nahrung verwendet, sondern auch als magische Kräfte und Mittel zur Wahrsagerei. Ohne religiöse Konnotation wurden Walnüsse verwendet, um Gesundheit, Wohlstand und Schicksal für das kommende Jahr vorherzusagen. Familienmitglieder knackten die Nüsse und interpretierten ihren Zustand (faul oder gut) als Omen. Außerdem wurde das Wetter für das kommende Jahr mithilfe von Walnussschalen vorhergesagt; man goss Wasser in 12 Halbschalen, die für jeden Monat standen, und die Verdunstungsrate sagte den Niederschlag voraus.

Walnüsse Ungarische Folklore
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Über die ungarische Folklore hinaus

Über die ungarische Folklore hinaus werden Walnüsse schon seit langem für ihre gesundheitsfördernde Wirkung gepriesen. Die alten Griechen verwendeten Walnüsse zur Behandlung von Wunden und Parasiten, während sie im Mittelalter bei rheumatischen Erkrankungen und Erkrankungen des Nervensystems eingesetzt wurden. Die ungarische Volksmedizin lobte Walnüsse für ihre blutreinigende Wirkung und die Linderung von Darm- und Magenbeschwerden. Heute sind sie aufgrund ihres hohen Nährwerts ein Grundnahrungsmittel für Vegetarier, da sie einen Kaloriengehalt aufweisen, der mit dem von Rindfleisch vergleichbar ist. Moderne Forschungen unterstreichen ihre Rolle bei der Verringerung des Risikos von Herzerkrankungen, da Walnussöl gefäßschützende Eigenschaften bietet, den Cholesterinspiegel senkt, Arteriosklerose vorbeugt und antioxidative Wirkungen hat, was Walnüsse zu einem wahren Nährstoffwunder macht.

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Martinstag in Ungarn: Ein Leitfaden zu Traditionen und Aberglauben

St. Martinstag Szent Márton Nap Liba Gänse

Der St. Martinstag (Márton-nap) in Ungarn, der am 11. November gefeiert wird, markiert das Ende des landwirtschaftlichen Jahres mit lebhaften Festlichkeiten, üppigen Festmahlen und einer Mischung aus uraltem Aberglauben. Dieser Tag ist eine lebendige Mischung aus gastronomischen Traditionen – gebratene Gans und neuer Wein sind ein Muss – und Volksglauben.

Gänseschmaus

Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten steht das Festessen mit gebratener Gans, ein Gericht, das zum Synonym für den Martinstag geworden ist. Die Tradition geht auf ein beliebtes Sprichwort zurück: „Wer am Martinstag keine Gans isst, wird das ganze Jahr hungrig sein.“ Familien bereiten verschiedene Gänsegerichte zu, darunter Gänsesuppe und gebratene Gänsekeulen, die oft mit Rotkohl serviert werden. Dieses Essen symbolisiert nicht nur Überfluss, sondern dient auch als Abschied von der Erntezeit. Viele Restaurants haben diese besondere Köstlichkeit am Martinstag auf der Speisekarte.

Martinstag Szent Márton Nap Liba Gänse Étel Food
Foto: facebook.com/martonnap/

Neuer Wein

Neben den kulinarischen Genüssen wird der Martinstag auch als Fest des neuen Weines gefeiert. Bei diesem Anlass wird die erste Weinprobe des Jahres gefeiert, und viele Familien versammeln sich, um ihren neuen Wein zu probieren und zu segnen. Weine. Das Verkosten von jungem Wein ist tief in der ungarischen Kultur verwurzelt und symbolisiert sowohl Feierlichkeiten als auch Dankbarkeit für das fruchtbare Jahr.

Feierlichkeiten

Der Martinstag ist auch eine Zeit für gemeinschaftliche Zusammenkünfte. Familien kommen zusammen, um gemeinsam zu essen, die Gesellschaft des anderen zu genießen und an lokalen Festlichkeiten teilzunehmen, zu denen oft Volkstänze und Musik gehören. Viele Städte veranstalten öffentliche Veranstaltungen, bei denen die Menschen feiern können mit traditionell Speisen und Getränke, um die Bindungen in der Gemeinschaft zu stärken.

In Ungarn symbolisieren Fackelumzüge am Martinstag, die von deutschen Traditionen inspiriert sind, das Licht der guten Taten. Die von deutschsprachigen Gemeinden, Schulen und Kirchen organisierten Fackelumzüge ziehen mit handgemachten Laternen durch die Straßen und singen Lieder, die dem heiligen Martin gewidmet sind. Die Prozession wird oft von einem als St. Martin verkleideten Reiter in einem roten Mantel eines römischen Soldaten angeführt. Der Höhepunkt der Prozession ist ein kurzes Theaterstück über die Güte des heiligen Martin gegenüber einem Bettler. Anschließend wird ein Lagerfeuer angezündet und es gibt gänseförmiges Gebäck und warme Getränke.

An diesem Tag zu arbeiten bringt Unglück

Als letzter Feiertag vor dem Advent gilt der Martinstag als Zeit des Feierns, bevor die 40-tägige Weihnachtsfastenzeit beginnt. Es ist Brauch, an diesem Tag auf Hausarbeiten zu verzichten, da man glaubt, dass dies dem Vieh Unglück bringt. Stattdessen begehen die Ungarn diesen festlichen Anlass mit freudigen Feiern, die sowohl ihr Erbe als auch den Geist des Heiligen Martin ehren. Da es sich jedoch nicht um einen Nationalfeiertag handelt, müssen die meisten Menschen an diesem Tag trotzdem zur Arbeit gehen.

Vorhersagen des Wetters

As Truhe schreibt, dass in Ungarn am Martinstag das Brustbein einer gebratenen Gans nach Volkstraditionen das Winterwetter vorhersagt: Ein brauner, kurzer Knochen deutet auf eine schlammige Jahreszeit hin, während ein langer, weißer Knochen auf Schnee hindeutet. Das Wetter des Tages ist jedoch von einem anderen Aberglauben geprägt – wenn Martin „auf einem weißen Pferd“ (was schneebedeckt bedeutet) ankommt, wird der Winter mild, aber „auf einem braunen Pferd“ (was trocken bedeutet) wird eine raue Jahreszeit erwartet. Ein Sprichwort besagt: „Wenn die Gans am Martinstag auf Eis geht, wird sie zu Weihnachten auf dem Wasser gehen“, und sagt damit ein mildes Winterende voraus. Regen an diesem Tag signalisiert traditionell kommenden Frost und Dürre.

Kalter Winterschnee Ungarn
Foto: Creative Commons CC0 Public Domain

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Geisterchroniken: Enthüllung gruseliger ungarischer Legenden – VIDEO

gruselige ungarische Legenden
Spooktober ist die perfekte Zeit für gruselige ungarische Legenden! Während sich mit dem Herannahen von Halloween der Schleier zwischen den Lebenden und dem Gespenstischen lichtet, lockt Ungarn mit seinen gespenstischen Geschichten voller Geschichte. Dieses bezaubernde Land, reich an Kultur und Folklore, ist nicht nur eine Kulisse für geisterhafte Begegnungen; es ist ein Wandteppich aus ungarischen Legenden, die von tragischer Liebe, rachsüchtigen Geistern und den Echos vergangener Epochen flüstern. Von den bedrohlichen Mauern alter Burgen bis zu den schattigen Ecken verlassener Paläste birgt jeder Ort eine Geschichte, die darauf wartet, enthüllt zu werden. Tauchen Sie mit uns in die unheimlichen Chroniken der ungarischen Vergangenheit ein, wo jede Legende einen schaurigen Einblick in das Übernatürliche bietet und daran erinnert, dass manche Geschichten besser unerzählt bleiben.

Die blutige Geschichte von Báthory

As Magyarorszagom schreibt, dreht sich die ungarische Legende von Schloss Csejte um die berüchtigte Erzsébet Báthory, bekannt als die „Blutige Gräfin“. Báthory lebte im späten 16. und frühen 17. Jahrhundert und soll im Blut junger Mädchen gebadet haben, um ihre Schönheit zu bewahren. Dunklen Legenden zufolge folterte und tötete sie mit Hilfe ihrer Diener Hunderte von Opfern und verwendete dabei Methoden, die so brutal waren, dass sie bis heute entsetzlich sind.

Schließlich wurde Báthory verhaftet und lebendig in ihrem Schloss eingemauert, wo ihr Geist noch immer spukt. Besucher berichten oft von unheimlichem Flüstern und Kältegefühlen innerhalb der Schlossmauern. Der Vollständigkeit halber müssen wir jedoch erwähnen, dass Historiker heute glauben, dass Báthorys Übeltäter diejenigen waren, die diese Lügen verbreiteten, um an den Reichtum der Gräfin zu gelangen.

Elizabeth Bathory
Quelle: Wikimedia Commons

Die Hexen von Diósgyőr

Die Burg Diósgyőr in der Nähe von Miskolc ist nicht nur ein beeindruckendes Beispiel mittelalterlicher Architektur, sondern auch ein Mittelpunkt unheimlicher Geschichten und ungarischer Legenden. Ihre Mauern sind Zeugen sowohl historischer Ereignisse als auch mystischer Vorkommnisse. Die lokale Folklore erzählt von Hexen, die sich in den umliegenden Wäldern versammelten, mit seltsamen nächtlichen Festen und Sichtungen mysteriöser Kreaturen, darunter der furchterregenden Eisennasenhexe (Vasorrú Bába). Im Jahr 1717 wurden im Zusammenhang mit diesen dunklen Vorkommnissen vier Frauen der Hexerei beschuldigt. Angeblich verdarben sie die Einheimischen und verwandelten sich sogar in Schildkröten und schwammen über den Donau. Diese unglücklichen Frauen erlitten ein grausames Schicksal: Sie wurden bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen auf dem Búza-Platz verbrannt. Diese grausamen Ereignisse werfen bis heute einen Schatten auf die Geschichte der Burg Diósgyőr.

Gruselige ungarische Legenden über die Burg Dévény

Die Burg Dévény im heutigen Slowakei ist von ungarischen Legenden und Geistern umgeben. Als eine der ältesten Festungen der Region ist sie seit langem Gegenstand gruseliger Geschichten. Eine der berühmtesten Legenden handelt von einem jungfräulichen Mädchen, das in der Burg eingemauert wurde, um sie unbesiegbar. Eine andere tragische Geschichte handelt von der zum Scheitern verurteilten Liebe einer Nonne und eines Ritters, die sich von der Burg in den Tod stürzten, was zur Erschaffung des Weibersteins (asszonykő) und zur Benennung des Nonnenturms (Apácatorony) führte. Diese eindringlichen Geschichten sowie geisterhafte Erscheinungen tragen zur anhaltenden mystischen Atmosphäre der Burg bei.

Die mystischen Kreaturen von Pécs

Die Tettye-Steinmauer in Pécs ist auch ein Ort, der mit verschiedenen ungarischen Legenden verbunden ist, was ihn zu einem der geheimnisvollsten Orte der Region macht. Der lokalen Folklore zufolge waren die Klippen einst die Heimat mystischer Kreaturen, darunter Feen, Riesen, Hexen und Ghule. Die imposante Felsformation, von der man glaubte, sie habe Augen und die Fähigkeit, Menschen ganz zu verschlucken, flößte den Einheimischen Angst ein. Heute ist die Tettye-„Felswand“ immer noch ein beliebtes Ausflugsziel, und ihre beunruhigende Atmosphäre und einzigartigen Formen erinnern noch immer an die alten Geistergeschichten, die sich einst um sie rankten.

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Die verärgerten Eisheiligen und die skurrilen Volkstraditionen zum Urban-Tag in Ungarn

Ungarischer Aprilscherz und andere Frühlingstraditionen

Die Tage der Eisheiligen sind vorbei und der Legende nach können wir in den verbleibenden Frühlingstagen und im kommenden Sommer mit warmem Wetter rechnen. Die Tage des Heiligen Pankratius, des Servatius und des Bonifatius sowie, die Tradition erweiternd, die Tage von Urban markieren die letzte frostige Frühlingsperiode. Nach dem 25. Mai, dem traditionsgemäßen Urban-Tag, können Blumen im Freien gepflanzt werden. Hier sind einige Traditionen im Zusammenhang mit den Eisheiligen in Ungarn.

Die Eisheiligen könnten Wohlstand bringen oder die Ernte völlig einfrieren

Die Eisheiligen unterscheiden sich von Land zu Land, aber einige Versionen der Traditionen im Zusammenhang mit den Heiligen sind in den meisten Teilen Europas bekannt, beispielsweise in Deutschland, Österreich, Italien, Tschechien, Slowenien, Polen und Ungarn.

In Ungarn ist der 12. Mai der Festtag des Heiligen Pankratius, der 13. Mai der des Heiligen Servatius und der 14. Mai der des Heiligen Bonifatius von Tarsus. Dies sind auch die Namenstage für die ungarischisierten Versionen dieser Vornamen: Pongrác, Szervác und Bonifác.

Eisheilige
Die Eisheiligen. In einigen Ländern zählt der Heilige Mamertus zu ihnen.
Foto: Wikimedia Commons

Diese drei Tage Mitte Mai sind wichtig für die Landwirtschaft, und traditionell verbinden die Menschen mit dem Wetter zu dieser Zeit wichtige Aberglauben. Man beobachtete beispielsweise, dass sich das Wetter an diesen Tagen oft verschlechterte und in vielen Fällen mit Frösten zu rechnen war (das ist der sogenannte Schlehenwinter). Dies bedeutete, dass die Menschen beim Pflanzen der Setzlinge vorsichtig sein mussten: Ein Spätfrost im Frühjahr könnte die Ernte vollständig zerstören.

Chilipaprikablog.hu erinnert sich wie „Paprikabauern in Bogyiszló, Ungarn, zu sagen pflegten, als Spätfrost die Pflanzen traf und abtötete: ‚Der große Käufer hat die gesamte Ernte aufgekauft.‘“

Laut Mundpropaganda in Topolya (einer kleinen Stadt im heutigen Serbien) „erfror Pancras in einer Hitzewelle im Schaffellmantel, Servatius ertrank mitten im Fluss Theiß, der kein Wasser führte, und Bonifatius wurde von ihm zu Tode gebissen.“ Mücken – also sind sie wütend auf uns Menschen und kommen Jahr für Jahr zurück, um uns zu quälen.“

Da die Arcanum-Datenbank sammelt, glaubte man in anderen Regionen Ungarns, dass bei schlechtem Wetter an den Tagen der Eisheiligen eine schlechte Ernte bevorstehe. Gäbe es hingegen keine Wolken am Himmel, würde das Jahr eine gute Weinernte bringen. Um die Eisheiligen von der Ernte fernzuhalten, zündeten die Menschen Feuer an und nutzten die Hitze zum Schutz ihrer Pflanzen.

Der Urban-Tag war für die Winzer wichtig

Als die drei Eisheiligen gegangen waren, gab es im Mai noch einen riskanten Tag: den 25th war der Tag des Heiligen Urban, an dem der letzte Frost zu Beginn des Jahres normalerweise seine Zähne zeigte. Die plötzliche Kälte, die zu dieser Zeit einsetzt, kann für blühende Reben besonders schädlich sein. Die Trauben werden daher unter den Schutz von Urban gestellt, um die Früchte an seinem Namenstag vor Frost zu schützen.

Der heilige Urban, oder in der ungarischen Schreibweise der heilige Orbán, ist daher der Schutzpatron der Winzer, Küfer und Wirte. Der Legende nach ordnete Papst Urban I. an, dass Kelch und Teller der Heiligen Kommunion aus Gold oder Silber gefertigt seien. Daher wird er meist mit einem Kelch und einer Weintraube dargestellt.

Städtische Eisheilige
Prägung des Heiligen Urban mit Weintrauben.
Foto: Wikimedia Commons

Die schreibt die Nationale Széchenyi-Bibliothek des Aberglaubens, der mit diesem Tag verbunden ist: Die alten Leute in Szeged sagten mit gleichermaßen Humor und Verärgerung, dass die Person, die Urban in den Kalender eingetragen hatte, zu Tode geprügelt werden sollte.

Der Volksüberlieferung zufolge war Urban in der Taverne und betrank sich, als der Kalender erstellt wurde und die Heiligen darin ihre Plätze erhielten. Als er endlich nach Hause kam, fragte er, wo sein Namenstag angebracht sei. Als er herausfand, dass es im Mai war, bedauerte er die Tatsache, dass sie es nicht mitten im Winter platziert hatten, denn dann „hätte er das Kalb bei der Kuh und das Kind bei seiner Mutter einfrieren können“.

Um eine reiche Ernte und den Schutz der Weinreben zu gewährleisten, fanden am Urban-Tag an vielen Orten Prozessionen statt, bei denen Menschen Geschenke zu Urban-Statuen brachten. Als Marcell Jankovics beschreibt in seinem Buch Der Symbolkalender (Jelkép-Kalendárium)Als Urban gutes Wetter brachte, zeigten Aufzeichnungen, dass die Menschen dem Heiligen dankbar waren, indem sie Blumen auf seine Statue legten, Wein darauf gossen und frische Kirschen in den Kelch steckten.

Wenn das Wetter jedoch nicht so günstig war, warfen sie Steine ​​auf Urbans Statue, spuckten ihn an, trampelten auf der Statue herum und zeigten ihr sogar ihren nackten Hintern.

Sokszínűvidék.hu listet die folgenden Vorhersagen zum Wetter für den Urban's Day auf:

  • Der Wein ist sauer, wenn es regnerisch ist, und süß, wenn das Wetter klar ist.
  • Wenn es am Urban's Day regnet, wird der Herbst regnerisch, aber wenn die Sonne scheint, wird es ein langer, sonniger und angenehmer Herbst.
  • An einigen Stellen war die Kapelle mit grünen Zweigen und Blumen geschmückt. Nach der Messe nahm jeder einige Pflanzen mit nach Hause, um sein Haus vor Blitzeinschlägen zu schützen.
  • Es war Brauch, dass die Frauen mit Besen durch das Haus gingen und die Kälte vertrieben.
  • War der Tag regnerisch, füllten die Weinbauern die Weinflaschen mit Regenwasser, um sicherzustellen, dass sie im Herbst voller Wein waren.

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St.-Georgs-Tag in Ungarn: Folklore über Hexen und Bräuche rund um den Frühlingsanfang

Ungarn, Dorf, Volkskultur, Dame, Tier

Auf der ganzen Welt feiern viele christliche Gemeinden den Tag des Heiligen Georg, am häufigsten am 23. April. Einen Sonderfall bilden Ungarn, die Slowakei und die Tschechische Republik, da in diesen Ländern der Georgstag auf den 24. April fällt. In Ungarn ist dies der Tag, an dem Tiere zum ersten Mal auf die Weide gebracht wurden. Es war auch eine starke Zeit für Hexerei.

Wer war der Heilige Georg?

Der St.-Georgs-Tag wurde nach einem Militäroffizier, auch bekannt als Drachentöter, der römischen Armee im dritten Jahrhundert benannt, der der Legende nach den Drachen besiegte, der in einem See in der Nähe der libyschen Stadt Silena lebte und die Menschen terrorisierte Dort. Während die Einheimischen für seinen Heldenmut so dankbar waren, dass sie sich aufgrund seines christlichen Glaubens taufen ließen, wurde George später inhaftiert. Im Gefängnis erschien ihm Christus und sagte die Leiden voraus, die er ertragen musste.

Drachentöter zum Heiligen Georgstag
Der heilige Georg, der Drachentöter. Foto: Wikimedia Commons

Der heilige Georg starb den Märtyrertod. So wurde er zum Schutzpatron von Rittern, berittenen Soldaten, Büchsenmachern, Gürtelgängern, Wanderburschen und Pfadfindern. Heutzutage wird in Ungarn der Tag der Polizei auch am Tag des Heiligen Georg, dem 24. April, gefeiert, da der Heilige Georg zum Schutzpatron der Polizisten geworden ist.

Historisch gesehen sind viele Traditionen mit dem Heiligen verbunden: Dieser Tag wurde als Hirtenfest gefeiert und galt auch als Tag der Magie. Arcanum.hu gesammelt die folgenden ungarischen Bräuche im Zusammenhang mit dem St.-Georgs-Tag.

Am Georgstag könnte den Menschen entweder eine reiche Ernte oder Flüche widerfahren

In der ungarischen Folklore beginnt der eigentliche Frühlingsanfang am Tag des Heiligen Georg, weshalb mit diesem Tag viele Aberglauben und Bräuche verbunden waren, mit denen die Bauern versuchten, für das kommende Jahr eine reiche Ernte und die Gesundheit der Tiere sicherzustellen.

Am Georgstag wurden die Tiere zum ersten Mal in diesem Jahr auf die Weide gebracht. Damit die Tiere gesund waren, reichlich Gras vorfanden und eine gute Milchleistung hatten, wurden die Rinder zu magischen Zwecken mit Ketten, Äxten, Pflugscharen, Eiern oder der Schürze der Wirtin getrieben.

Am Georgstag war es auch sehr wichtig, mit welchem ​​Stock die Hirten die Tiere hinausführten. An manchen Orten schnitten sie Hagebuttenzweige ab, legten sie quer in die Scheune vor der Tür und führten die Tiere auf diese Weise durch die Tür, damit Hexen ihnen keinen Schaden zufügen konnten. Auf dem Weg zur Weide wurden die Tiere mit den Hagebuttenzweigen geschlagen, damit sie reichlich Milch hatten.

Hirten Hortobágy
Ungarische Hirten aus Hortobágy. Foto: Wikimedia Commons

In der ungarischen Folklore galt der Tag des Heiligen Georg als geeignete Zeit zum Wirken von Zaubersprüchen. Dementsprechend hatten viele Traditionen am Georgstag mit magischen Praktiken zu tun.

In der Region Hortobágy verbrannten die Hirten am Georgstag Weihrauch in der Nähe des Viehs, da sie glaubten, dass der Rauch die Tiere daran hindern würde, wegzuwandern, und sie auch von jeglichen Flüchen reinigen würde.

Die Menschen sammelten auch zu verschiedenen magischen Zwecken Tau, vor allem aber, um sicherzustellen, dass die Kühe reichlich Milch hatten. Die Ungarn gingen auf die Felder, sammelten Tau auf ihrer Kleidung und pflückten gleichzeitig eine Handvoll Gras. Sie gaben den Kühen das Gras und drückten dann den Tau von ihrer feuchten Kleidung in Milchtöpfe, um sicherzustellen, dass aus der Milch der Tiere viel Butter hergestellt wurde.

Da die Magie an diesem Tag der Legende nach stark war, war dies auch die Zeit, in der sich Hexen versammelten und ihre Sabbate abhielten. Um böse Geister abzuwehren und die Hexen davon abzuhalten, in ihre Häuser einzudringen, legten die Menschen Weiden- oder Birkenzweige auf ihre Fensterbänke und in Ställe. Sie verbrannten auch Weihrauch in den Milchmädchen, damit die Hexen die Milchproduktion nicht durch ihre Verhexungen verderben konnten.

Es gab Orte, an denen man glaubte, wenn jemand nach dem Sabbattag aufwachte und feststellte, dass sein Tor eingemeißelt war, bedeutete dies, dass die Hexen das Haus verflucht hatten und den Tieren die Milch weggenommen hatten.

Schwarze Katzen und Verhexungen – Die Geschichte der Hexenverfolgungen in Ungarn

Die Praxis der Hexenjagd verbreitete sich von Westeuropa nach Ungarn, wobei die Hexengesetze oft aus fremden Ländern übernommen wurden. In Ungarn gab es weitaus weniger Hexenprozesse als beispielsweise in Deutschland oder den Vereinigten Staaten, aber dennoch fanden mindestens tausend Fälle statt. index.hu schreibt. Am häufigsten handelte es sich bei den Angeklagten um Personen, die ihre vorchristlichen religiösen Praktiken nicht aufgegeben hatten.

Die meisten davon fanden in Cluj, Debrecen und den Städten Ostungarns statt. Der berühmteste Hexenprozess fand am 23. Juli 1728 in Szeged statt, bei dem sechs Männer und sechs Frauen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Die Strafe wurde auf einem Landstreifen außerhalb der Stadt vollstreckt, der bis heute Hexeninsel (Boszorkánysziget) heißt. Den Hexen von Szeged wurde vorgeworfen, sie hätten den Regen an den Teufel verkauft, weshalb die Gegend von einer Dürre heimgesucht wurde.

Zu den weiteren Vorwürfen in den ungarischen Hexenprozessen gehörten Umgang mit Satan, Teilnahme an Hexensabbaten, Fliegen, Kannibalismus, Verstümmelung, Unfruchtbarkeit und Impotenz sowie Krankheit von Nutztieren.

Balatonimuzeum.huerinnert sich zum Beispiel an eine Geschichte, die sich in einem Dorf in der Nähe des Plattensees zugetragen hat: Nachdem eine alte Frau angeblich in Gestalt einer schwarzen Katze einen Stall betreten hatte, weigerte sich die Kuh, Milch zu geben. Der Bauer, dem die Kuh gehörte, schlug die schwarze Katze. Am nächsten Tag hatte die alte Frau blaue Flecken am ganzen Körper: So erkannten die Leute, dass sie eine Hexe war.

Hexen wurden auf verschiedene Weise vor Gericht gestellt, beispielsweise mit der Feuereisenprobe, bei der der Angeklagte ein ins Feuer erhitztes Stück Eisen halten musste. Ihre Hände wurden verbunden und nach drei Tagen wurden die Wunden untersucht. Wenn keine Brandspuren sichtbar waren oder die Wunden zu heilen begannen, wurde die Person für unschuldig erklärt, war ihre Hand jedoch verletzt, handelte es sich um eine Hexe.

Wir haben schon geschrieben über einen weiteren Tag in Ungarn, der eng mit der Hexerei verbunden ist: den 13th Dezember, „Lukas Tag“, die Wintersonnenwende vor der Einführung des Gregorianischen Kalenders.

An diesem Tag begannen sie mit dem Schnitzen des dreibeinigen Luca-Stuhls, dessen Fertigstellung 13 Tage dauerte. Am 26. Dezember brachten die Jungen den Stuhl heimlich in die Mitternachtsmesse, und der ungarischen Folklore zufolge konnte jeder, der darauf stand, erkennen, ob sich eine Hexe in der Menge befand.

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Schauen Sie sich einige der besten ungarischen Animationsfilme an – FOTOS

Vuk

Es gibt ein weit verbreitetes Missverständnis, dass Animationsfilme nur für Kinder seien. Nun, die ungarischen Animatoren sind hier, um diese Vorstellung zu widerlegen. Diese Meisterwerke setzen sich über Altersgrenzen hinweg und sprechen alle Generationen an. Auch wenn sie eher zum Experimentellen tendieren, dürften sie für Erwachsene besser geeignet sein, aber die Kleinen können sie genauso gut verstehen.

Die reiche Geschichte des ungarischen Animationsfilms reicht mehr als ein Jahrhundert zurück, doch erst in den 1960er Jahren blühte er als Kunstform wirklich auf. Die in Mitteleuropa ansässigen ungarischen Animatoren ließen sich sowohl von östlichen als auch von westlichen Einflüssen inspirieren. Diese Dualität erklärt vielleicht, warum ungarische Künstler oft für ihren avantgardistischen Stil gefeiert werden, ein Gleichgewicht, das sich im Laufe der Zeit herausgebildet hat. Der Höhepunkt der Animation fand zwischen den 1960er und 1980er Jahren statt, als Künstler alle Facetten des Handwerks erkundeten und ihren Werken Tiefe und Erzählung verliehen. Hier präsentieren wir sechs der berühmtesten ungarischen Animationsfilme aller Zeiten.

Mattie der Gänsejunge (Ludas Matyi)

Mattie

Attila Dargays Meisterwerk „Mattie the Goose Boy“ gilt als eines seiner früheren Werke aus dem Jahr 1977. Dieser ungarische Animationsfilm basiert auf einem Gedicht aus dem 19. Jahrhundert und erzählt die Geschichte eines Jungen, der Rache an einem tyrannischen Herrn übt, der ihn zuvor geschlagen hatte . Begleitet von einem albernen, aber hilfsbereiten Gänsebegleiter navigiert Mattie durch eine Welt voller Unheil und Erlösung. Eine lustige Tatsache an dem Film ist, dass er einen weiteren berühmten Ungar enthält, da der Soundtrack vom berühmten ungarischen Maestro Franz Liszt komponiert wurde.

Die Fliege (A légy)

„The Fly“, ein für mehrere Preise nominierter und Oscar-Gewinner, ist ein experimenteller Kurzfilm von Ferenc Rofusz. Ohne Dialoge oder Musikpartitur setzt der Film ausschließlich auf Soundeffekte, um den Zuschauer in die Welt einer Fliege einzutauchen. Durch seine einzigartige Perspektive zeigt „The Fly“ die grenzenlosen Möglichkeiten der Animation.

Der kleine Fuchs (Vuk)

Vuk

Dieser ungarische Animationsfilm unter der Regie von Attila Dargay aus dem Jahr 1981 ist ein weiterer Klassiker aller Zeiten. Zunächst wurde der Film in Teilen veröffentlicht, doch nach dem großen Erfolg stellten die Macher einen abendfüllenden Film daraus zusammen. Die Geschichte dreht sich um Vuk, den kleinen Fuchs, der die Sitten seiner Art lernt. Mit seinem unvergesslichen Titelsong von Kati Wolf hat sich „Der kleine Fuchs“ seinen Platz als dauerhafte Ikone der ungarischen Kultur gesichert.

Katzenstadt (Macskafogó)

Katzenstadt

„Cat City“, ein typisch ungarischer Film, fesselt das Publikum mit seiner fantasievollen Geschichte über die Herrschaft von Katzen. Unter der Regie von Béla Ternovszky erkundet diese düstere Komödie den Machtkampf zwischen Katzen und Mäusen, gespickt mit gelegentlichen Gewaltszenen und witzigen Anspielungen auf die Popkultur. Der 1986 in die Kinos gekommene Film erfreute sich schnell großer Beliebtheit bei den Zuschauern und sicherte sich einen geschätzten Platz in der ungarischen Filmgeschichte.

Die Tragödie des Menschen (Az ember tragédiája)

Die Produktion dieses ungarischen Animationsfilms dauerte Jahrzehnte und er wurde 2011 veröffentlicht. Er gilt als einer der längsten Animationsfilme, die jemals produziert wurden, und hat sich daher zu Recht seinen Platz auf unserer Liste verdient. Der Regisseur Marcell Jankovics ist einer der talentiertesten ungarischen Filmemacher. Das Buch, auf dem das Drehbuch basiert, ist von biblischen Erzählungen inspiriert und zeigt Charaktere wie Gott, Luzifer, Adam und Eva. Durch unterschiedliche Animationsstile navigiert der Film zu zeitlosen Themen mit bleibender Relevanz.

Die vier Seelen des Kojoten (Kojot négy lelke)

die vier Seelen des Kojoten

„The Four Souls of Coyote“ stellt eine neue Ergänzung des ungarischen Animationskanons dar und befasst sich mit dem drängenden Problem des Umweltschutzes. Der Film basiert auf der Folklore der amerikanischen Ureinwohner und beleuchtet den Kampf der Ureinwohner um den Erhalt der Umwelt. Als ungarischer Beitrag für den Oscar für den besten internationalen Film im Jahr 2024 unterstreicht dieses filmische Juwel die sich entwickelnde Landschaft sozialer Kommentare in der Animation, wie von berichtet filmarchiv.hu.

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Das diesjährige Busójárás in Ungarn verspricht größer zu werden als je zuvor – Programmführer

Bus Tour

Den grauen Winter zu verabschieden und den Hauch des Frühlings willkommen zu heißen, kann laut den Einwohnern von Mohács nur auf eine richtige Art und Weise geschehen. Kommen Sie mit uns und erleben Sie die Busójárás!

Mehr als siebzig Busó-Gruppen, also mehr als 2500 maskierte Personen, werden an den diesjährigen Busójárás teilnehmen. Das ist eine Rekordzahl in der jüngeren Geschichte. Die Busójárás sind eine traditionelle ungarische Veranstaltung, die in Mohács stattfindet. Dieses bekannte Fest heißt dieses Jahr vom 8. bis 13. Februar den Frühling willkommen und verabschiedet sich vom grauen Winter.

Die Busójárás

Busójárás Karneval Farsang Télűzés Winter
Foto: Alpár Kató – Daily News Ungarn

Die Einwohner von Mohács begrüßen ihre Gäste jedes Jahr auf familienfreundliche Weise mit Folkloreshows, Volkstanzaufführungen, Tanzworkshops und Busó-Vorführungen. In diesem Jahr werden sie über 160 Kulturerbeprogramme anbieten. Insgesamt erwarten sie an den sechs Tagen rund 110,000 Besucher. Am Samstag und Sonntag stellt sich die Stadt auf gut 40-45,000 Besucher ein, Travelo schreibt.

Der erste Tag

Diese Veranstaltung dauert vom letzten Donnerstag der Karnevalszeit (Farsang) bis zum Aschermittwoch und ist voller Abenteuer der ungarischen Folklore und Kultur. Der erste Tag stellt die Jugend in den Mittelpunkt des Geschehens. Es wird viele Volkstanzgruppen in der Schule geben und es werden unterhaltsame Wettbewerbe stattfinden, die sicher alle jungen Seelen da draußen in ihren Bann ziehen werden.

Darüber hinaus gibt es am Donnerstag einen schwindelerregenden Tanzworkshop, bei dem Sie sogar mit den maskierten Busós tanzen können. Tagsüber können Sie sich an der Blaskapelle erfreuen, überall marschieren Busós herum und die Kinder tragen traditionelle ungarische Kleidung. Während der gesamten Veranstaltung sind die südslawischen Tanzhäuser am Abend alle frei. Außerdem wird eine Gruppe von Weinständen für gute Stimmung sorgen.

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Der zweite Tag

Am Freitag steht eine Ausstellung auf dem Programm. Nicht irgendeine Ausstellung, sondern die, die sie dieses Jahr explizit für die Busójárás eröffnen werden, um Wissen über die Geschichte und Kultur von Mohács und damit der Busójárás zu verbreiten. Die Ausstellung zeigt geschnitzte Masken früherer Busós und heutiger Schnitzer sowie anderer Volkskünstler. Zur Auswahl stehen zahlreiche Folkloreshows, darunter Auftritte von Bands im Busóudvar und ein Tanzhaus mit Versendi Kovács und seiner Band, die bekannte Meister des kroatischen Folkloretanzes sind. Für Literaturliebhaber gibt es außerdem eine Buchpräsentation mit einem spannenden Buch über die kroatischen Kostüme der Baranya und ihre Geschichten.

Der dritte Tag

Am Samstag können Interessierte einen Einblick in die traditionelle Art der Herstellung von Sokac-Kleidung und die damit verbundenen Geheimnisse erhalten. Kunstinteressierten ist der Besuch der Eröffnung des Volkskunst- und Handwerkszentrums sehr zu empfehlen. Am selben Tag können die Gäste Tamburinorchester und Auftritte von Volkstanzgruppen sowie Vorträge der Busós genießen. Außerdem findet ein Hochzeitszug statt, der bei jedem Wetter ein schöner Anblick ist.

Der vierte Tag – Besonderer Tag

Busójárás Farsang Karneval Ungarn
Busójárás in Mohács
Foto: facebook.com/busojarasmohacs

Am Sonntag können die Teilnehmer einen kurzen Blick auf die Vorbereitungen für den Karneval werfen und andere Aktivitäten wie ein Puppenkonzert, Essensverkostungen und andere Volksvorführungen genießen. Der Höhepunkt am Sonntag werden sicherlich die Busós sein, die in ihre Boote steigen und auf die andere Seite der Donau, nach Sokacrév, rudern. Anschließend findet die größte Prozession der Volkstradition statt. Was für ein Anblick wird es sein! Zumal in diesem Jahr mit einer noch nie dagewesenen Anzahl an Bussen gerechnet wird.

Die letzten Tage – Besonderer Tag

Die Veranstaltungen am Montag sind alle sehr entspannt. Für die Kleinen wird es eine kindgerechte Karnevalsaktion geben, die, wenn wir ehrlich sind, für alle Altersgruppen interessant ist.

Am Dienstag beginnen die Busós mit ihren bekannten Hausbesuchen rund um den Kóló-Platz und die umliegenden Straßen. Natürlich gibt es auch einen Umzug und eine Abschlusszeremonie für den gesamten Karneval. Das Anzünden des riesigen Lagerfeuers symbolisiert das Ende des Winters und den Beginn des Frühlings.

Die Elemente dieser den Winter vertreibenden und den Frühling begrüßenden Volkstradition sind seit Jahrhunderten unverändert geblieben, da die erste urkundliche Erwähnung der Busójárás auf das Jahr 1783 zurückgeht. Erwachsene tragen zottelige Busó-Mäntel, Leinenhosen und sind mit geschnitzten Masken und markanten Accessoires geschmückt, wie z Als Glocken und riesige Rasseln verabschieden Sie sich vom harten Winter und begrüßen den Frühling.

Ungarische Fabeltiere und was sie symbolisieren

Wunderhirsch, mythisches Tier

Bevor sich das ungarische Volk dem Christentum zuwandte, glaubte es an Fabelwesen und wie die Welt funktionierte. Obwohl ein Großteil der ungarischen Mythologie verloren geht, finden sich in einigen Quellen mythische und legendäre Tiere. Hier sind die bekanntesten Fabeltiere der ungarischen Kultur und was sie symbolisieren.

Der Wunderhirsch

Es ist möglich, dass die Eroberung Ungarn brachten die östliche Variante der wundersamen Hirschlegende mit. Später wurde diese Legende mit der christlichen Hubertuslegende vermischt. Nach Angaben der Gesta Hungarorum zeigte der Wunderhirsch Hunor und Magor, aus denen die Ungarn stammen, ein ideales Siedlungsgebiet. In einigen Regionen Ungarns wurden jedoch auch andere Versionen der Geschichte geboren.

Einer von ihnen zufolge hat der Wunderhirsch tausend Geweihe und tausend brennende Kerzen an den Spitzen. Eine andere Version der Legende besagt, dass der Wunderhirsch die aufgehende helle Sonne auf seiner Stirn, den Mond auf seiner Seite und die Sterne auf seiner rechten Niere hat. Der wundertätige Hirsch war für viele eurasische Völker und einige nordamerikanische Indianerstämme ein Symbol. Es symbolisiert den Sternenhimmel.

Wunderhirsch, mythisches Tier
Quelle: Wikimedia Commons – Elekes Andor

Turul

Der Turul ist eines der beliebtesten Nationalsymbole der Ungarn. Es handelt sich um einen mythologischen Vogel, dessen Aussehen dem eines Falken ähnelt. Nach Angaben der Gesta Hungarorum zeigte der Turul Emese in ihrem Traum eine Vision, in der sie schwanger war. Auch in der Legende von der ungarischen Eroberung des Karpatenbeckens spielten die Turul eine herausragende Rolle.

Die Turul beschützten und zeigten den Ungarn den Weg, die sich auf die Suche nach Attilas Land machten. Während der Herrschaft von Álmos und Árpád symbolisierte der Turul die Verteidigung des Heimatlandes. Daher war es ein beliebtes Symbol in der Zweiter Weltkrieg sowie. Es wurde oft als dekoratives Element für Denkmäler für die Gefallenen des Krieges gewählt. Es ist das Symbol für Engagement und Nation.

Turul Bánhida (Tatabánya)
Quelle: Wikimedia Commons – Gyula Donáth

Weißes Pferd

Die alten Ungarn betrachteten das weiße Pferd als heiliges Tier. Die Legende vom weißen Pferd gehört zu den Legenden, die etwa zur Zeit der Eroberung Ungarns entstanden sind. Árpád und seine Adligen hörten von einem Land, das einen großen Fluss und Reichtum hatte. Sie schickten einen Boten namens Kusid aus, um das Land zu untersuchen. Als er ankam, war er erstaunt über die angenehme Landschaft und das fruchtbare Land. Er ging zum Herrscher der Provinz, Svatopluk, und erzählte ihm von den Absichten der Ungarn. Der Herrscher war begeistert, da er die Ungarn für Bauern hielt, die das Land bebauen wollten.

Kushid nahm etwas Wasser aus der Donau und etwas Erde, um es seinem Volk zu zeigen. Sie waren sich alle einig, dass es das Beste war, was sie je gesehen hatten, und schickten Kusid mit einem weißen Pferd und einem vergoldeten Sattel zurück. Er schenkte es Svatopluk, der ihm im Gegenzug sagte, er solle so viel Land haben, wie die Ungarn wollten. Zu seiner Überraschung kehrten die Ungarn mit sieben Generälen unter der Führung von Árpád zurück, um das Land zu beanspruchen. Svatlopuk stellte eine Armee zusammen, wurde jedoch besiegt. Er wurde von Ungarn bis zur Donau verfolgt, sprang in den Fluss und ertrank.

Der Greif

Der Greif ist Teil zahlreicher mythologischer Geschichten verschiedener Nationen. Er wird meist als eine Mischung aus Raubvogel und Löwe dargestellt. Es nistet auf der Spitze eines Berges oder eines riesigen Baumes und ist der Feind des Drachen, vor dem der Held der Legenden die Jungen des Greifs beschützt. Am Ende jeder Legende gewinnt der Held die Dankbarkeit des Greifs. Der Greif erscheint auch in der ungarischen Volkskunst als großes, wunderbares und schützendes Wesen. In einigen Versionen der oben erwähnten Geschichte vom Weißen Pferd kommt auch der mythische Greif vor.

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Überraschende Legenden über die ungarischen Drachen

Drache

Jeder kennt Drachen. Aber wussten Sie, dass es in Ungarn auch einige davon gibt?

Es ist allgemein bekannt, dass ein Drache fliegen, Feuer spucken und gerne Schätze horten kann. Das ist die traditionelle Sicht auf diese mythologischen Tiere. Allerdings hatten die ungarischen Drachen ihre ganz eigenen Eigenheiten. Da sie in Wirbelstürmen ankamen, waren sie nicht diejenigen, die ihre Wutprobleme verheimlichten. Gewitter? Oh, nur die Geräusche ihres Tobens, kein Problem. Sie waren Agenten des Chaos, und als die Christen an Einfluss gewannen, galten sie schnell als Helfer Satans. Diese Drachen waren jahrhundertelang Schurken und kein Stoff für Gute-Nacht-Geschichten. Daher war es ratsam, sich so weit wie möglich von ihnen fernzuhalten. Glücklicherweise gaben die zahlreichen ungarischen Volksgeschichten einige Hinweise darauf, wo diese Drachen gerne lebten. Lasst uns in die Geschichten dieser feuerspeienden Monster eintauchen, ja?

Der Drache des Bakony, auch als Balaton-Legende bekannt

Es war einmal ein 24-köpfiger Drache, der in den dunklen, dichten Wäldern des Bakony lebte und die Einheimischen täglich terrorisierte. Es hatte einen unstillbaren Appetit auf unschuldige junge Schönheiten, und die verängstigten Einheimischen ließen es hilflos an ihren Töchtern und Frauen naschen. Als der Drache Balatons Braut, den stärksten Jungen der Bakony, ins Visier nahm, hatte er kein Interesse daran. Er war entschlossen, seine Geliebte in Sicherheit zu bringen, also versteckte sich das Paar im Wald, um das Biest auszutricksen. Der Drache schnaufte und schnaufte wütend, während er mit seinen messerscharfen Klauen die Erde kratzte, was zu einer neuen Quelle führte, die von unten hervorbrach. Innerhalb eines Tages schwoll es auf wundersame Weise zu einem tiefen See an. In einem heldenhaften Kampf gegen die Bedrohung schlug Balaton einen Kopf nach dem anderen ab. Als es Balaton am letzten Tag gelang, den letzten Kopf abzuschlagen, wurde er tödlich verwundet und starb zusammen mit seinem Feind. Ihm zu Ehren benannten die Einheimischen den tiefen See nach ihm, der bis heute Plattensee heißt.

Der Drache des Sumpfes von Ecsed, auch bekannt als die Legende der Familie Báthori

Báthori-Wappen

Damals, in den düsteren Sümpfen von Ecsed, lebte ein Drache so tief im Wasser, dass selbst die tapfersten Ritter es nicht wagten, sich dorthin zu wagen. Die Einheimischen waren terrorisiert und kein Seil konnte die Tiefen ergründen, in denen die Kreatur lauerte. Da tritt Vid auf, ein tapferer Ritter aus dem Gutkeled-Clan, der beschloss, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und der schuppigen Bedrohung ein Ende zu setzen.
Mit der Keule in der Hand stieg Vid in den unheimlichen Sumpf hinab, bereit, sich der Tyrannei des Drachen zu stellen. Es kam zu einem erbitterten Kampf, der durch den sumpfigen Abgrund hallte. Allen Widrigkeiten zum Trotz ging Vid als Sieger hervor und forderte stolz drei Zähne vom besiegten Drachen. Diese Trophäen fanden ihren Platz im berühmten Wappen der Familie Báthori und erinnern für immer an die Heldentaten, die Ecsed von seinem furchterregenden Wasserherrscher befreiten.

Der Drache des Mecsek oder die Legende vom Drachenbrunnen

Drachenbrunnen in Mecsek

Bis heute gibt es immer noch ein Geheimnis um den schönen Drachenbrunnen des Mecsek. Der Legende nach quälte ein bedrohlicher Drache die Einheimischen, als Mecsek noch kaum bewohnt war. Glücklicherweise wurden die schrecklichen Tage verkürzt, nicht durch einen tapferen Ritter, sondern durch seine eigenen ungeschickten Jagdfähigkeiten. Am dritten Tag seiner erfolglosen Jagd hatte der Drache den größten Teil seiner Kraft verloren und kroch in seine Höhle, wo er in einen tiefen Schlaf fiel. Während der Drache in Vergessenheit geriet, kam ein schrecklicher Sturm, der so heftig war, dass er Berge versetzte. So wurde der Eingang der Drachenhöhle durch einen riesigen Felsbrocken blockiert und das hungernde Tier darin gefangen. Jedes Mal, wenn der Drache erwacht, badet er im Felsenbecken der Höhle und entfesselt dabei einen Strom Süßwasser, der sich in den berühmten Drachenbrunnen verwandelt. Wissenschaftler hätten mit wenig Erfolg versucht, die Phasen dieser Wasserquelle zu untersuchen, schreibt er origo.hu. Überraschenderweise scheint der Wasserstand des Drachenbrunnens wetterunabhängig zu sein, was auf ein eigenartiges individuelles Verhalten hindeutet.

Während sich der Drachenbrunnen weiterhin jeder Erklärung entzieht, bleibt seine rätselhafte Natur bestehen und lässt uns über die magische Schnittstelle von Mythos und Realität im Herzen des Mecsek staunen.

Das internationale Folklorefestival Summerfest beginnt am Samstag

Ungarn-Tradition-Volkstanz

Das Summerfest, ein internationales Folklorefestival, das in Százhalombatta südlich von Budapest stattfindet, wird am Samstag beginnen, teilten die Organisatoren MTI mit.

Zu den Höhepunkten des einwöchigen Programms mit 200 Veranstaltungen gehören Auftritte von sieben Folk-Gruppen sowie sieben Theater Auftritte aus Ländern wie Brasilien, Nordmazedonien, Kroatien, Indien, Polen, Serbien und Senegal.

Im Laufe der 30 Jahre des Festivals haben fast 50,000 Teilnehmer aus 112 Ländern an Veranstaltungen in Százhalombatta, Tököl, Ráckeve, Szigetszentmiklós und Dunavarsány teilgenommen.

Zu den ungarischen Künstlern in diesem Jahr gehören die Turay Ida Theater, der Firma Fitos Dezső, der 100-köpfige Zigeunerkapelle, der Duna-Ensemble, der Forrás Volkstanzkompanie, András BereczSowie das FlamenCorazonArte Tanztheater.

Die Festivals endet mit einer spektakulären Gala am 20. August, dem ungarischen Nationalfeiertag.

Haben Sie schon von diesem skurrilen ungarischen Osteraberglauben gehört?

Ungarisches Osterei

In Ungarn, Ostern ist umgeben von vielen seltsamen und wunderbaren Bräuchen aus alten Zeiten, die über Generationen hinweg verewigt wurden, um Wohlstand und Gesundheit im Haus zu gewährleisten. Hier ist eine Sammlung ungarischer Osteraberglauben und -überlieferungen, die mit diesen heiligen Tagen verbunden sind.

Osterei teilen

Traditionell werden dekorierte Ostereier unter Liebenden oder Familienmitgliedern geteilt, wenn sie gegessen werden, anstatt dass nur eines davon kaut. Laut dem ungarischen Osteraberglauben werden Sie, selbst wenn sich Ihre Wege nächstes Jahr trennen, wieder vereint sein, wenn Sie sich an das Ei erinnern, das Sie zu Ostern geteilt haben.

Schau nicht in den Himmel

Früher blickten die Menschen oft in den Himmel, um Hinweise zu erhalten, wenn sie mit Dilemmata oder Schwierigkeiten konfrontiert waren. Am Ostertag wird jedoch dringend davon abgeraten, sonst könnten Sie Ihren Schatz verlieren, wenn Sie zufällig eine Sternschnuppe sehen, während Sie in den Nachthimmel starren.

Finger weg vom Besen

Auch wenn Sie Gäste erwarten, ist es am besten, wenn Sie die Reinigung am Tag vor Ostern erledigen, da das Fegen Ihres Hauses Unglück über Sie bringen kann. Zusammen mit dem Staub können Sie auch Ihr Glück wegfegen. Es wird auch nicht empfohlen, Ihre Decke morgens zu lüften, da dies zu demselben Ergebnis führen kann. Ein aufgeräumtes Zuhause ist das Risiko nicht immer wert.

Magische ungarische Ostergerichte

In der ungarischen Folklore werden vielen traditionellen Festtagsgerichten magische Eigenschaften nachgesagt. Zum Beispiel wird Osterspeck oft an den Obstbäumen befestigt, um eine gute Ernte zu bringen. Nach dem Essen die Krümel aufbewahren, nicht gleich in den Müll werfen. Werfen Sie sie stattdessen in den Garten oder lassen Sie sie zumindest auf Ihrem Balkon stehen. Es wurde angenommen, dass Brotkrumen den Boden fruchtbar machen und der Familie Wohlstand und Erfolg bringen. In einigen Regionen Ungarns verfütterten sie sie an die Hühner, um mehr Eier zu legen. 

Catkin für Liebe und Kindergebären

Catkin ist eines der ältesten Symbole von Ostern. Die Überlieferung besagt, wenn du ein paar blühende Kätzchenzweige in eine Vase stellst und sie mit rot bemalten Eiern dekorierst, wirst du Liebe finden oder dein Schwarm wird deine Gefühle endlich erwidern. Eier symbolisieren auch Fruchtbarkeit, daher können sie bei der Empfängnis helfen.

Der Glücksbringer des Hasenfußes

Früher galt die Hasenpfote als Glücksbringer. Diejenigen, die einen in der linken Tasche trugen, glaubten, dass die Liebe sie bald finden würde. Außerdem sollte es auch böse Geister abwehren.

Catkin für Magenbeschwerden

Catkin wurde früher Heilkraft nachgesagt. Die Menschen in den Dörfern schluckten am Ostertag ein winziges Stück Kätzchen in der Hoffnung, dass es sie das ganze Jahr über vor allen möglichen Magenproblemen schützen würde. Haftungsausschluss: Wir raten davon ab, dies zu Hause auszuprobieren!

Kalte Dusche für optimale Gesundheit

Wer ganzjährig fit bleiben will, reinigt sich am Ostersonntag morgens mit kaltem Quellwasser. Alternativ können Sie auch zu Hause kalt duschen Der Sinn dieses Aberglaubens ist nur, dass auch Sie am Tag der Auferstehung, der einen Neuanfang bringt, Ihre Sorgen hinter sich lassen, die Sorgen und Wunden der vergangenen Zeit abwaschen und gereinigt und frisch aus der Fastenzeit kommen sollen.

Hol dir ein neues Kleid

Sie können endlich begründen, dass der Kauf einer neuen Ergänzung Ihrer Garderobe als Investition angesehen werden kann. Nach einem ungarischen Osteraberglauben bringt das Tragen neuer Kleidung am Ostertag Glück und Fülle. Sie können Ihrem Outfit auch ein rotes Band oder einen Gürtel hinzufügen, um sicherzustellen, dass das Glück nicht von Ihrer Seite weicht.

Beratung für Frischvermählte 

Wenn Sie eine lange Ehe wünschen, stehen Sie am Ostertag früh bei Sonnenaufgang auf und gehen Sie dreimal um das Haus herum, wobei Sie die Hand Ihres Ehepartners halten. Ob es sich als wahr erweist, wird die Zeit zeigen. Trotzdem ist ein bisschen Morgensport ein guter Anfang den freien Tag mit der richtigen Stimmung.

Urkomische ungarische Osterreime ins Englische übersetzt

Locsolás Gießen Ungarische Ostertradition Magyar Húsvéti Szokások

Eine der seltsamsten, aber lustigsten (zumindest für die Jungs) ungarischen Ostertraditionen ist Bewässerung, was frei übersetzt als „Besprengung der Frauen“ übersetzt werden kann. Zu dieser Jahreszeit gehen die jungen Burschen des Dorfes, bewaffnet mit den stinkendsten Patschuli-Parfums ihrer Großmütter oder im weniger glücklichen Fall mit einem Eimer eiskaltem Wasser, von Tür zu Tür, um die Mädchen und ihre weiblichen Verwandten zu besprühen . Natürlich gibt es vor dem Akt noch ein Vorspiel, wie üblich wird ein kleines Gedicht, ein sogenannter Streureim, vorgetragen. Im Gegenzug erhalten sie traditionell bemalte Eier, Süßigkeiten, ein paar Münzen und oft auch einen Schuss Pálinka. Meistens sind sie ziemlich erschlagen, wenn sie das letzte Haus des Dorfes erreichen. Es gibt verschiedene Arten von Streureimen, von süß und lustig bis hin zu anzüglich und politisch inkorrekt. In diesem Beitrag haben wir uns vorgenommen, ein paar davon mit englischer Übersetzung zusammenzustellen, damit Sie einen kleinen Eindruck vom ungarischen Humor und der ungarischen Kreativität bekommen. Genießen!

  1. Zöld erdőben jártam, 

Meggy pálinkát lattam.

Ha nem kapok belőle, 

Ich habe keine Zeit damit verbracht.

Ich ging in den grünen Wald, 

Ich sah eine Flasche Sauerkirsch-Pálinka.

Wenn ich heute keinen Schluck bekomme,

Ich werde dich nächstes Jahr nicht bespritzen.

2. Zöld erdőben jártam, 

Fehér nyuszit lattam. 

Egy Nagyot Kacsintott, 

Fügen Sie einen Forint hinzu!

Ich ging in den grünen Wald, 

Da war ein weißer Hase. 

Es gab mir ein Augenzwinkern. 

Jetzt gib das Geld!

3. En verset nem tudok, 

Azt mondják a kicksik.

En csak azért jöttem, 

Hohe Geschwindigkeit und Tritte.

Ich kenne keine Reime,

Das ist der Kinderbeitrag.

Ich bin nur vorbeigekommen

Um einen kostenlosen Schnaps zu bekommen.

4. Husvét van odakinnt, 

Mosolyog az ég ist. 

Gib mir tausend, 

Mosolygok majd én ist.

Es ist Ostertag, 

Der Himmel strahlt.

Gib etwas Geld, 

Das ist alles, was ich meine.

5. Pisti vagyok, szép es laza. 

Locsoljak, vagy menjek haza? 

Schön und cool, das bin ich, Steve.

Soll ich streuen oder soll ich gehen?

6. Nyulam-bulam kedves, hallod a kérésem?

Es handelt sich um eine Person, deren Inhalt nicht mehr bekannt ist.

Ne vigye el sonkánk a gazdasagi válság,

Es ist am häufigsten, wenn die Familie ankommt.

Mein süßes Häschen, hör mir zu, 

Lass Speck unser festliches Gericht sein,

Erspare uns Krisen und Zweifel, 

Das ist mein einziger Osterwunsch.

7. Van nálam egy kis pacsuli, 

Leloccsintom magát. 

Ha egy kicsi mázlija van, 

Szereti a szagát.

Patchouli-Parfüm ist alles, was ich habe,

Ich werde ein bisschen streuen.

Mit etwas Glück 

Vielleicht gefällt es dir sogar.

8. Zöld a moha,

Zöld a páfrány.

Meglocsollak,

Házisárkány!

Sowohl der Farn als auch das Moos sind grün,

Das ist alles, was ich als Pitch sagen könnte.

Aber Gott bewahre, dass du denkst, ich sei gemein

Also werde ich dich bespritzen, du mürrische Schlampe.

9. Afrikában jártam,

Palmafára másztam,

Kiszakadt a nadrágom,

Kiesett a tojasom,

Elindultam keresni,

Szabad-e am meisten öntözni?

Ich bin in Afrika auf eine Palme geklettert, 

Aber meine Hose zerriss an meinem Schritt, 

Lass mich meine Parfümflasche greifen, 

Ich werde dich besprühen, um einen Fleck zu hinterlassen.

10. Odakint az utcán azt mondják a nagyok,

Hogy ebben a házban hervadnak a csajok.

Én ist, Minze az apám, szeretem a nőket,

s jöttem hat azonnal meglocsolni őket!

Ich habe von Leuten auf der Straße gehört,

Die Mädchen verkümmern in diesem Haus.

Ich rufe meine Freunde an und für etwas Leckeres,

Wir kommen vorbei, um ihre Bluse zu bestreuen.

 

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Ungarischer Aprilscherz und andere Frühlingstraditionen

Ungarischer Aprilscherz und andere Frühlingstraditionen

Gerade wenn man sich fragt, ob der Winter dieses Jahr ewig dauern wird, ist der Frühling da, um die letzte düstere Spur der frostigen Jahreszeit zu vertreiben. Der Schnee schmilzt, die Bäume blühen und die Tage werden länger und sonniger. Grund genug zum Feiern, oder? Neugierig, wie die Ungarn die blühende neue Saison begrüßen? Werfen Sie einen Blick auf einige der lokalen Frühlingstraditionen und -bräuche.

1. April – Tag der Aprilscherze

Der seltsame Brauch, am 1. April Streiche zu spielen, ist auf der ganzen Welt weit verbreitet, auch in Ungarn. Früher schickten sich die Menschen in den Dörfern gegenseitig kleine Notizen und sagten später, dass sie an die falsche Person geliefert wurden, und gaben eine falsche Adresse an. Es gibt zahlreiche Volksreime, die mit dem XNUMX. April verbunden sind, von denen einer so lautet: „Sobald Sie die Stadt verlassen haben, sind Sie in die Stadt geflüchtet, haben sich schon einmal um die Uhr gekümmert, sind noch nicht fertig, denken Sie daran, den Wagen zu verlassen“. (Der Aprilscherz kletterte auf den Uhrturm, um nach der Uhrzeit zu fragen. Der andere antwortete ihm, es sei halb zwölf. Sie waren beide Narren).

6. April – Iréns Tag

In alten Zeiten hatten die Menschen keine Möglichkeit, das Wetter vorherzusagen, daher kamen sie auf Wettersagen, die üblicherweise mit bestimmten Namenstagen im Kalender verknüpft wurden. Landwirte haben sich oft an diese Volksprognosen gewandt, um zu wissen, was sie in diesem Jahr erwarten können. Entsprechend kukkonia.sk, am Irén-Tag, wenn es regnete, befürchteten die Ungarn, dass dies auf eine schlechte Ernte hindeutete.

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12. April – Gyula-Tag

Gyulas Tag (entspricht dem englischen Julius) fällt auf den 100. Tag des Jahres. Er gilt traditionell als Tag der Sauberkeit. Die Bewohner der Dörfer würden ihre Häuser, einschließlich der Scheunen, gründlich reinigen und aufräumen. In manchen Häusern wuschen sie sogar die Nutztiere. Es gibt viele seltsame und amüsante Frühlingstraditionen, die mit diesem Tag verbunden sind, eine davon ist das Purzelbaumschlagen in den Melonenfeldern. Je höher der Salto, desto größer würden die Melonen, so der Volksglaube. Frauen kamen auch auf die Felder, um zu tanzen und sich in traditionellen Lagenröcken herumzuwirbeln. Je größer der Wirbel, desto größere Melonen können geerntet werden. 

16. April – Weißer Sonntag

Der Weiße Sonntag gilt als Schlusstag der Osterzeit, da er auf den 8. Tag nach Karsamstag fällt. Es wurde nach den Neugetauften benannt, die nach der Karsamstagszeremonie endlich das weiße Gewand ablegen durften, das sie eine Woche lang tragen mussten. Er gilt auch als Tag der Freundschaft zwischen unverheirateten Mädchen und jungen Burschen in den Dörfern, die sich gegenseitig sogenannte „Freundschaftskörbe“ schickten, gefüllt mit Obst, Wein, bemalten Eiern und süßem Gebäck.

In einigen Regionen Ungarns nahmen die Frauen, die während der Osterzeit heirateten, im Rahmen der Frühlingstraditionen in ihrem Hochzeitskleid, jedoch ohne Schleier und Kranz, an der Sonntagsmesse teil.

Ungarischer Aprilscherz und andere Frühlingstraditionen
Mezõkövesd, Ungarn – Traditionelles Osterfest, Foto: MTI

24. April – Györgyer Tag Frühlingsbräuche

Der György-Tag ist mit einer Reihe von Frühlingstraditionen verbunden, die den Jahresanfang markieren. Dies ist die Zeit, in der die Hirten das Vieh zum ersten Mal auf die Weide führen, was früher mit verschiedenen Praktiken der Hexerei, der Abwehr böser Geister und der Steigerung der Reproduktion und Milchleistung verbunden war. Die Tiere wurden mit Birkenzweigen geschlagen, auf Ketten, Äxte, Pflugscharen, Feuer getrieben, die Schürze der Bäuerin umgestülpt und Knoblauchkränze um den Hals gebunden. Das Haus, die Scheune und die Ställe wurden vor bösen Geistern geschützt, indem um sie herum Räucherwerk verbrannt, grüne Zweige aufgestellt und Besen gewendet wurden.

Die Mädchen wuschen ihre Gesichter mit „den heiligen Tauperlen“, die am Morgen gesammelt wurden, um sie schön zu machen. Die gesammelten Kräuter am St György's night sollen magische Kräfte haben, und die "charmanten" alten Frauen, die sie versammelten, sahen die Hexen auf ihrem Weg zum Gellértberg. Der György-Tag war auch ideal für die Aussaat von Bohnen, die als abergläubische Pflanze galten. Die durch ein Sieb geschüttelten Bohnen wurden verwendet, um Diebe und diejenigen auszulesen, die das Vieh vergiften oder Liebesangelegenheiten durcheinander bringen wollten. In der Stadt Eger würden die Leute klein tragen mit Bohnen gefüllte Beutel um den Hals oder einige Stücke in der Tasche, um das Böse abzuwehren. 

25. April – Tag von Márk und Pál

Es ist traditionell ein Maisaussaat- und Weizenerntetag. Nach der Messe gingen der Priester und die Leute an den Rand des Dorfes und segneten das Korn. Jeder nahm etwas von dem gesegneten Korn mit nach Hause, das Glück bringen soll. Diesem geweihten Weizen wurden magische Eigenschaften nachgesagt und er wurde auch zur Abwehr des Bösen eingesetzt. In einigen Regionen wurde dieser heilige Weizen verwendet, um einen Kranz zu machen, der auf Kirchenbannern und Kreuzen angebracht wurde, und nach acht Tagen wurde er entfernt und in die vier Ecken des Feldes gelegt, um ihn vor Hagel und Frost zu schützen. Aber es wurde auch Kranken zur Heilung unter den Kopf gelegt. Oder es wurde in den Sauerteig mit dem Tau auf St. György''s Day, damit das Brot schön aufgeht. Dies war der Tag, um die Gurken zu säen. Während der Prozession am Tag des Hl. Markus steckten die Frauen Gurkensamen in ihre Taschen, um sie zu heiligen. Man glaubte, dass dies eine frühe und reichliche Ernte bringen würde.

„Wenn es am Markustag regnet, sind Keller und Scheune voll“, heißt es im Volksmund. Es wurde auch prophezeit, dass es eine gute Ernte geben würde, wenn sich an diesem Tag eine Krähe auf dem Feld verstecken könnte.

Ungarischer Aprilscherz und andere Frühlingstraditionen
Quelle: MTI Photo, Nemes János

Entdecken Sie die prächtigen und farbenfrohen ungarischen Volkstrachten! - FOTOS

Volkstanz

Die Geschichte der ungarischen Volkstrachten und Trachtentraditionen reicht Jahrhunderte zurück. Volkstrachten sind nicht nur ein wichtiger Teil der ungarischen Geschichte, sondern symbolisieren auch die ungarischen Traditionen. 

Traditionelle ungarische Volkstrachten

Die Herrenbekleidung war überwiegend geprägt von verzierten Hemden, Krempenhüten und Hosen, die in Lederstiefel gesteckt wurden, schreibt magyarorszagom.hu. Männer trugen auch Westen, Jacken und – in kälteren Zeiten – Pelzmäntel. Traditionelle ungarische Frauenkleidung sind spektakulär verzierte Schürzen oder Westen, die über ein weißes Hemd gezogen werden. Weiße, dicht verzierte, bunte Röcke waren auch bei Frauen üblich, ebenso wie kunstvolle Kopftücher.

Als Grundelemente der ungarischen Volkstracht können die einfachen und meist selbstgenähten Kleidungsstücke angesehen werden. Dazu gehören Hemden aus Leinen, Hosen, Röcke, Schürzen, Gürtel, Kuhfelle, Lederwesten, ect.

Volkstanz

Volkstanz. Foto: Facebook/Kapuvár Néptáncegyüttes

Volkstrachten der Großen Ungarischen Tiefebene

Zu dieser Art von Volkstrachten gehören die alten Trachten aus Debrecen, Nagykőrös, Kecskemét, sowie aus den Regionen Jászkun und Hajdú. Da die Tierzucht eines der Haupthandwerke der Ungarn war, bildete die Alltagskleidung einfacher Hirten oder anderer Berufe, die mit Nutztieren zu tun hatten, die Grundlage vieler Herrenbekleidung. Die Kleidung bestand aus Hemden, Hosen, Westen, Krempenhüten, Stiefeln und bei kälterem Wetter aus einer Art Oberbekleidung (z. B. Pelzmänteln). Hemden und Hosen waren normalerweise locker geschnitten und aus weißem Leinen, während weiße Hemden und Hosen oft mit gestickten Motiven verziert waren. Auf dem Kopf trugen die Männer Filzhüte mit hoher nach hinten gefalteter Krempe, ebenfalls mit Fell, schreibt mek.oszk.hu.

Volkstrachten
Volkstrachten. Foto: FB/Kincső Néptáncegyüttes

Trachten von jenseits der Donau

In vielen Regionen Transdanubiens war die Kleidung farblos und relativ charakterlos. Als Gegenleistung für deren Lohn kaufte der Gutshof die einfachen Kleidungsstücke für die Bediensteten der grundherrlichen Mehrheiten. Daneben findet sich Transdanubien jedoch in einer geradezu extremen Form von bunter Bauernkleidung neuen Stils und althergebrachten archaischen Trachten. Die Westen waren anfangs sehr kurz und bedeckten nicht einmal die Taille vollständig. Ihre längeren Versionen verbreiteten sich jedoch ab Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Ungarn trugen Leinenhosen als Alltagskleidung, und sie trugen breitere Versionen für festliche Anlässe. Die Hosen waren ebenfalls bestickt, und die Unterseite ihrer Beine war mit Rüschen verziert.

Ungarischer Volkstanz
Volkstrachten von jenseits der Donau. Foto: FB/Bartina Néptánc Egyesület

Siebenbürgische ungarische Volkskleidung

Eines der wichtigsten Merkmale der siebenbürgischen Volkstrachten ist, dass der westliche Einfluss nicht so weit reichte, so dass sich hier ganz eigene Designs entwickeln konnten. Das Herrenhemd war von einem breiten Gürtel aus Leder umgeben, der Fingerhut oder Follikel genannt wurde. Außerdem waren die ursprünglichen siebenbürgischen Hemden locker und hatten weder Kragen noch Manschetten. Männer fertigten enge Hosen aus selbstgemachten Stoffen und später aus Fabrikmaterialien. Interessanterweise teilten die siebenbürgischen Ungarn ihre Kleidung nach Farben auf. Die jungen Frauen, die in knallroten Röcken auf den Feldern arbeiteten, trennten sich von den älteren in dunklen Röcken. Was die Männer betrifft, so waren die Hemden der jüngeren in Rot und die der älteren in Schwarz zusammengebunden.

Volkstanz
Siebenbürgische Volkstrachten. Foto: FB/Hargita Nemzeti Székely Népi Együttes

Skurrile ungarische Karnevalstraditionen und -bräuche

Skurrile ungarische Karnevalstraditionen und -bräuche

Wenn Sie jemals die Gelegenheit hatten, Ungarn im düsteren Februar zu besuchen und an den allseits beliebten ungarischen Karnevalsfeierlichkeiten teilzunehmen, wissen Sie bereits, welche besondere Atmosphäre es mit vielen verrückten Menschen gibt, die in seltsamen Kostümen tanzen, als ob es kein Morgen gäbe. Wenn Sie jedoch neu bei diesen faszinierenden Winter-Abschiedsaktivitäten sind, geben wir Ihnen einen kleinen Einblick und erzählen Ihnen einige seltene ungarische Karnevalstraditionen, um in festliche Stimmung zu kommen. 

Der Kern festlicher Fröhlichkeit

In Bezug auf folkloristische Traditionen und Bräuche finden die Hauptaktivitäten der ungarischen Karnevalszeit an den folgenden drei Tagen statt: Karnevalssonntag, Karnevalsmontag und fleischloser Dienstag, die oft als fleischlos bezeichnet werden Karnevalsschwanz („Schwanz des Karnevals“). An diesen abschließenden Tagen der winterlichen Abschiedsaktivitäten werfen die Einheimischen alle Hemmungen aus dem Fenster und bevölkern die Straßen für eine endlose Parade. Frauen in der Balaton-Region zum Beispiel kleiden sich sogar in Männerkleidung und benehmen sich den ganzen Tag wie Kerle. 

Obwohl der Karneval heidnische Wurzeln hat, ist er stark mit christlichen religiösen Feiertagen verbunden, da er der Fastenzeit von Ostern vorausgeht. Der Festdonnerstag, der nach Aschermittwoch kommt, hat in Ungarn eine besondere Bedeutung, da die Menschen endlich alle Beschränkungen loslassen und alles Essen, das nach den Karnevalsfeierlichkeiten übrig geblieben ist, verspotten.

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Buso-Walking von Mohács

Die weltberühmte ungarische Karnevalstradition von der gebürtige Südslawe Die Šokac-Bevölkerung in Mohács zieht jedes Jahr große Touristenscharen an. Jeden Februar wird diese historische südungarische Stadt von Chaos, Feierlichkeiten und endlosen, aber endlosen Feierlichkeiten und kulinarischen Genüssen eingenommen. Männer, genannt die busók, mit handgefertigten, geschnitzten und bemalten Masken und schweren Wollmänteln, kommen in Ruderbooten an den Ufern der Donau an, um einen lärmenden Marsch durch die Stadt zu unternehmen. Bei der 6-tägigen Parade ist natürlich auch jede Menge Tanz, Volksmusik und Alkohol dabei. 

Laut volkstümlichem Hörensagen geht der Ursprung dieser seltsamen, aber wunderbaren Feierlichkeiten auf die Zeit zurück, als die Einheimischen erfolgreich die osmanische Armee zurückschlugen, die in Mohács einfallen wollte. Das Buso-Walking-Festival ist im Laufe der Jahre so beliebt geworden dass es 2009 sogar seinen Platz auf der UNESCO-Liste verdient hat.

Ungarische Karnevalsgeschichte

Die ungarische Folklore umfasst unzählige Aberglauben und traditionelle Überzeugungen, die mit der ungarischen Karnevalszeit verbunden sind. Der Balázs-Tag am 3. Februar ist ein wichtiges Datum der Winterfeste. Die Einheimischen glauben, dass alle Aktivitäten, die man an diesem Tag durchführt, in den kommenden Monaten erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit und das Vermögen dieser Person haben werden. Balázs Walking ist eine weit verbreitete und immer noch bestehende Tradition, bei der Schullehrer mit ihren Schülern durch die Dörfer gehen, den Bewohnern gute Wünsche singen und Spenden für die Schule sammeln. Diese Märsche sollen Bischof Balázs (Saint Blaise) ehren, der dafür bekannt war, Menschen zu helfen, die häufig an Mandelentzündungen litten. Bis heute neigen die Einheimischen dazu, geröstete Apfelschalen zu segnen und sie in der Hoffnung auf ihre schnelle Genesung an die Kranken zu verfüttern. Weinbauern besuchen auch ihre Weinberge am Balázs-Tag, um an jeder der vier Ecken ihres Feldes ein Stück Weinrebe zu beschneiden, um ihrem Schutzpatron eine Freude zu machen, der ihre Trauben hoffentlich vor Vogelangriffen schützen und sie mit einer ertragreichen Ernte segnen wird.

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Schauen Sie sich diesen seltsamen ungarischen Aberglauben an!

Ob man an Aberglauben glaubt oder nicht, sie beeinflussen unser Leben unbewusst. Sie spiegeln die Geschichte, Kultur und Bräuche des Landes wider. Hier sind einige ungarische Aberglauben, die weithin bekannt sind – einige davon sind lustig, seltsam oder sogar beängstigend!

Aberglaube über Pech

Wenn in Ungarn eine schwarze Katze Ihren Weg kreuzt, werden Sie sich unwohl fühlen. Dies hat jedoch nichts damit zu tun, dass die Ungarn keine Katzen mögen. Einem Aberglauben zufolge hat die Person Pech, wenn eine schwarze Katze den Weg von jemandem kreuzt. Außerdem bedeute das Töten einer Spinne, das Gehen unter einer Leiter oder der 13. Freitag auch Pech, schreibt er budapestrivercruise.eu. Es gibt auch einige Überzeugungen über Hochzeiten. Wenn der Verlobte das Hochzeitskleid der Braut vor der Zeremonie sieht, wird die Ehe traurig und unglücklich.

Viel Glück

Obwohl es bei vielen Aberglauben um Pech geht, gibt es auch einige positive Aberglauben. Wenn Sie zum Beispiel auf eine Hochzeitszeremonie stoßen, werden Sie Glück in der Liebe haben. Darüber hinaus ist die Tradition der Lucas Stuhl ist in Ungarn ein weit verbreiteter Glaube. Laut diesem Mythos nahm der Hersteller des Stuhls ihn zur Mitternachtsmesse mit und wenn sie auf dem Stuhl saßen, konnten sie sehen, wer die Hexen waren. Ein weiterer typischer Aberglaube ist, wenn jemand seine Kleidung auf den Kopf stellt, was ebenfalls viel Glück bedeutet.

Ungarischer Silvester-Aberglaube

Der Silvester-Aberglaube legt nahe, dass der erste Tag des Jahres den Rest des Jahres bestimmt. Deshalb sind einige Aberglauben stark mit Silvester verbunden. Zum Beispiel achten die Ungarn genau darauf, was sie an diesem bestimmten Tag essen. Es sei allgemein anerkannt, dass Geflügel am Neujahrstag nicht gegessen werden sollte, schreibt Shuttlesvonbudapest.com. In Bezug auf Fisch gibt es Kontroversen. Einerseits suggerieren einige Aberglauben, dass es verboten ist, Fisch zu essen, weil er mit dem Glück wegschwimmt. Auf der anderen Seite sagen einige, dass man am ersten Tag des neuen Jahres Fisch essen kann, fangen Sie einfach am Schwanz an.

Ungarischer Volksaberglaube

In der ungarischen Folklore vermeidet das Glück seit 7 Jahren ein Haus, in dem ein Spiegel zerbrochen ist. Die Person, die das Fenster zerbrochen hat, wird 7 Jahre lang nicht heiraten. Ein weiterer Volksaberglaube steht im Zusammenhang mit Eiern. Wenn wir versehentlich ein Ei fallen lassen und es zerbricht, dann hören wir gute Nachrichten, aber wenn es unbeschädigt ist oder nur bricht, dann werden schlechte Nachrichten erwartet, schreibt multinationale Unternehmen.24.hu. Ungarn neigen zu Aberglauben in Bezug auf Essen. Zum Beispiel verursacht versehentlich verschüttetes Salz Ärger oder kleinere Streitereien, aber wenn der Wein versehentlich verschüttet wird, gilt dies als günstiges Zeichen.

Die wichtigsten ungarischen Wintertraditionen – TEIL II.

Die wichtigsten ungarischen Wintertraditionen - TEIL II.

Ein kalter Wind heult, reißt Blätter von den Bäumen, und wir hüllen uns bis zum Kinn in Strickwaren, um uns warm zu halten. Es ist an der Zeit zuzugeben, dass der Winter da ist und noch eine ganze Weile bleiben wird. Lassen Sie uns zu diesem Anlass einen Blick auf die wichtigsten ungarischen Wintertraditionen werfen und sehen, wie sich unsere Vorfahren in diesen kalten und unangenehmen Monaten unterhalten haben. Wenn Sie interessiert sind, schauen Sie sich den ersten Teil dieser Serie an KLICKEN SIE HIER.

Tag der kleinen Heiligen (28. Dezember)

Dieser Tag markiert eine der bizarrsten kulturellen Praktiken Ungarns. Am Tag der Kleinen Heiligen gingen junge Männer durch die Dörfer und kamen an jedem Haus vorbei, in dem unverheiratete Mädchen und zukünftige Bräute lebten. Gemäß dieser ungarischen Wintertradition trugen sie eine Peitsche aus Zweigen und verpassten jedem Mädchen ein paar zarte Peitschenhiebe, damit sie zu gesunden und schönen Frauen heranwachsen. Im Győr-Sopron County, war dieser Brauch mit der Amtseinführung von Teenagern verbunden. Um die körperliche Züchtigung angenehmer zu gestalten, sangen die jungen Männer schöne, altmodische Volkslieder, während sie die Mädchen auspeitschten. Im Gegenzug banden die Mädchen jedem Kerl ein Band um die Peitsche, während ihre Mütter den Sängern hübsch verpacktes Fleisch überreichten. Nach getaner Arbeit kehrten die Jungs in die örtliche Kneipe zurück, wo sie das Fleisch im Freien zubereiteten. Genau dieses Fleisch wurde beim Einweihungsessen serviert, an dem ausschließlich Männer teilnahmen.

Am Ende der Zeremonie waren die meisten jungen Männer ziemlich betrunken, aber die Feierlichkeiten waren noch nicht vorbei. Die neu eingeweihten Männer wurden dann zu den Häusern unverheirateter Mädchen geschickt, wo sie von den Frauen des Haushalts versorgt wurden. Dieser letzte Teil bedeutete den Schlusspunkt ihrer jungen, törichten Jahre und half ihnen, in ein reiferes Kapitel ihres Lebens einzutreten.

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Silvester (31. Dezember – 1. Januar) 

Der letzte Tag des Jahres wurde nicht immer wie heute am 31. Dezember gefeiert. Diese Tradition stammt höchstwahrscheinlich aus dem Römischen Reich und verbreitete sich zusammen mit dem Sonnenkalender in ganz Europa. Es dauerte jedoch einige Jahrhunderte, bis die Menschen diese neue Chronologie akzeptierten. Anthropologen zufolge müssen die alten ungarischen Eroberer das neue Jahr vom Beginn des Herbstes oder Frühlings an gezählt haben. Unsere Vorfahren waren der festen Überzeugung, dass alles, was sie am ersten Tag des Jahres taten, ihre nächsten zwölf Monate bestimmte. Deshalb stimmen sie das neue Jahr mit vielen lauten Feiern ein, in der Hoffnung, dass der Rest des Jahres ebenso lustig und unbeschwert wird. Mit Kuhglocken durch das Dorf zu marschieren war eine übliche Methode, um viel Lärm zu machen und so böse Geister zu vertreiben.

Zukunftserzählen war zu dieser Jahreszeit auch eine beliebte ungarische Wintertradition. Junge unverheiratete Mädchen machten einen sogenannten Knoblauchkalender: Sie streuten Salz auf zwölf Nelken und die am nächsten Tag feucht gewordenen zeigten die Monate mit dem meisten Regen oder Schnee an. In anderen Regionen goss man an Silvester heißes Blei in kaltes Wasser und versuchte, anhand der Form, die das Material nach dem Aushärten annahm, Vorhersagen für die Zukunft zu treffen. In Familien mit Mädchen schrieben Frauen verschiedene männliche Namen auf Zettel und steckten sie dann in Knödel und legten sie in kochendes Wasser. Der erste Knödel, der an die Oberfläche kam, verriet den Namen des zukünftigen Mannes des jungen Mädchens. 

Dreikönigstag (6. Januar)

Am Tag des Dreikönigsfests gingen Priester durch die Dörfer und sammelten Almosen. Es war eine gängige ungarische Wintertradition, die bereits im 15. Jahrhundert praktiziert wurde. Als Gegenleistung für Geld oder Essen segneten sie die Familie und schrieben die Anfangsbuchstaben der Namen der drei Könige, die Jesus nach seiner Geburt besuchten.

Karnevalszeit 

Die Karnevalszeit begann am Dreikönigstag und dauerte bis Aschermittwoch Ende Februar. Entsprechend inf.u-szeged.hu, stammen die ersten Karnevalsreferenzen aus dem 15. Jahrhundert. Männer und Frauen tauschten ihre Kleidung oder trugen von Tieren inspirierte Masken, während sie singend und lautstark durch die Dörfer marschierten. Sowohl die Reichen als auch die Armen nahmen an diesen unterhaltsamen Aktivitäten teil. Bereits zu Zeiten von Matthias Corvinus war bekannt, dass der König und seine Frau kunstvoll detaillierte Masken von Elisabeths italienischen Verwandten erhielten. Das Busó Feierlichkeiten in der südwestlichen Stadt Mohács sind wichtige Karnevalsbräuche am Ende des Winters. Das busós sind unheimlich aussehende Männer, die Holzmasken und Wollmäntel tragen. Sie marschierten neben von Pferden gezogenen Fantasiefahrzeugen durch die Stadt und verbrannten Särge, die die Wintersaison symbolisierten. Diese ungarische Wintertradition hat ihren Ursprung in der in Mohács lebenden kroatischen Minderheit, gilt aber heute als großes Wahrzeichen der Stadt.

Kurze Theaterstücke, Trauerspiele und Scheinhochzeiten waren auch während der Karnevalsfeiern üblich. Holzfällereien oder Kiefernhochzeiten waren zu dieser Jahreszeit gängige Volksbräuche. Es war im Grunde eine Parodie auf echte Hochzeiten und zielte darauf ab, die Aufmerksamkeit auf die Bedeutung des Heiratens zu lenken und die Jugend daran zu erinnern, einen geeigneten Partner zu finden, bevor sie zu alt werden. 

Die Karnevalszeit bedeutete jedoch nicht für alle Spaß. Am Ende der Feierlichkeiten versammelten sich junge Männer und machten Lärm mit Dosen und riefen obszöne Bemerkungen unter den Fenstern unverheirateter Mädchen, die in diesem Jahr keinen Ehemann fanden.

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