Ungarische Geschichte

Der „ungarische Roswell“-UFO-Zwischenfall von 1996: Durchgesickerte Dokumente enthüllen angeblichen Absturz und Gefangennahme lebender Außerirdischer

UFO Pentagon Außerirdische Roswell

Am 18. September 1996 ereignete sich in Ungarn ein mysteriöser Flugunfall, der oft als „ungarisches Roswell“ bezeichnet wird. Einem slowakischen UFO-Forscher zufolge beschreiben durchgesickerte Geheimdokumente der ungarischen Luftwaffe den Absturz eines außerirdischen Flugobjekts und die Gefangennahme eines lebenden außerirdischen Wesens. 

Ein ungarischer Kampfpilot kollidierte angeblich mit einem unbekannten Flugobjekt, das daraufhin zu Boden stürzte. An der Absturzstelle wurden Berichten zufolge zwei außerirdische Leichen entdeckt – eine tote und eine lebende, wie UFO-Sichtungen in TexasDer genaue Ort des Vorfalls lässt sich den Unterlagen zufolge nicht ermitteln.

Der lebende Außerirdische im ungarischen Roswell

Berichten zufolge handelte es sich bei dem überlebenden Außerirdischen um einen kleinen Humanoiden, mit dem sowohl die ungarische als auch die slowakische Regierung zu kommunizieren versuchten. Die durchgesickerten Dokumente enthalten die folgenden Einzelheiten:

  • Kommunikationsversuche: Der Außerirdische reagierte Berichten zufolge auf keinerlei Form der Kommunikation.
  • Feindseliges Verhalten: Militärexperten spekulierten, dass das Wesen einen Groll gegen seine Entführer hegte und möglicherweise eine Flucht plante.
  • Mysteriöse Energien: Den Dokumenten zufolge versuchte der Außerirdische bei einem Fluchtversuch angeblich „kosmische Energie“ zu nutzen.

Die Technologie des UFOs

Die durchgesickerten Dateien geben auch Aufschluss über die technischen Anomalien des abgestürzten Raumschiffs. Eine besonders faszinierende Theorie besagt, dass sein Antriebssystem auf einer unbekannten magnetischen Kraft basierte und für den Flug externe kosmische Energie nutzte.

Augenzeugen und Vertuschungen

Den Dokumenten zufolge waren die ungarischen und slowakischen Behörden besorgt über mögliche Zeugen:

  • Verschwindende Zeugen: Ein wichtiger Augenzeuge soll unter mysteriösen Umständen verschwunden sein.
  • Geheime Operation: Das Militär hat den Vorfall Berichten zufolge unter dem Codenamen „Zweites Objekt“ eingestuft und eine strikte Informationssperre angeordnet.

Der Pilot und die offiziellen Berichte

Die Glaubwürdigkeit der durchgesickerten Dokumente wird durch die Tatsache gestärkt, dass der an der Kollision beteiligte Pilot Attila Dobay eine reale Person ist. Offizielle Aufzeichnungen bestätigen, dass im September 1996 ein ungarischer Kampfjet aufgrund eines Hydraulikfehlers abstürzte, woraufhin der Pilot sich mit dem Schleudersitz absetzen musste. Obwohl der Absturz ein dokumentiertes Ereignis ist, bleiben seine wahren Ursachen unbekannt.

Die Echtheit der durchgesickerten Dokumente ist weiterhin umstritten, aber eines ist sicher: Der Vorfall hat eine reale Grundlage. UFO-Forscher argumentieren, dass dieser Fall genauso genau untersucht werden sollte wie der Roswell-Vorfall, und fordern weitere Untersuchungen. Wenn diese Dokumente echt sind, könnte in Ungarn eines der bedeutendsten UFO-Ereignisse aller Zeiten stattgefunden haben, das möglicherweise jahrzehntelang von der Regierung geheim gehalten wurde.

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Mysteriöses ungarisches Schloss, Wohnsitz des ehemaligen Premierministers, soll wunderschön restauriert werden – FOTOS

Mysteriöses ungarisches Schloss, Wohnsitz des ehemaligen Premierministers, soll wunderschön restauriert werden

Das Teleki-Schloss in Pribékfalva, 20 Kilometer von Nagybánya entfernt, im Tal des Flusses Szamos, ist ein wunderschöner Neorenaissance-Ort in verfallendem Zustand. Glücklicherweise erhielt die lokale Regierung Geld von der Europäischen Union für die Restaurierung, sodass der mysteriöse Ort bald zu einem Touristen-Hotspot werden könnte.

Mysteriöses ungarisches Schloss soll renoviert werden

Laut ChronikLaut einer siebenbürgisch-ungarischen Nachrichtenagentur erhielt die Gemeindeverwaltung des Komitats Máramaros (Westrumänien) 12.25 Millionen Euro für die Restaurierung des Schlosses Teleki in Pribékfalva. Pal Teleki, Ungarns ehemaliger Ministerpräsident (1920-1921 und 1939-1941), verbrachte seine Kindheit in dem Gebäude. Der Ort wurde 2021 vom Gemeinderat gekauft und soll in den Tourismus des Komitates aufgenommen werden.

Mysteriöses ungarisches Schloss, Wohnsitz des ehemaligen Premierministers, soll wunderschön restauriert werden
Foto: FB/Zsolt Pintér RMDSZ

Das eklektische Schloss im Neorenaissance-Stil wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Géza Teleki, dem Vater von Pál Teleki, erbaut.

Der Name von Pribékfalva wurde erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1405 erwähnt. Bis 1555 gehörte es der Familie Drágfi und ging im 18. Jahrhundert in den Besitz der Familie Teleki über. Ursprünglich war es die Sommerresidenz der Familie, später wurde es jedoch in ein Schloss umgewandelt. Kálmán Palmer zog die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich, insbesondere mit dem wunderschönen Park und der Bibliothek, die aus den Büchern der Familie bestand.

Mysteriöses ungarisches Schloss, Wohnsitz des ehemaligen Premierministers, soll wunderschön restauriert werden
Foto: FB/Zsolt Pintér RMDSZ

Der ehemalige Ministerpräsident Pál Teleki nutzte das Schloss zum letzten Mal

Géza Teleki, Innenminister von Kálmán Tisza und Vater von Ministerpräsident Pál Teleki, ließ das Schloss in ein Neorenaissance-Gebäude umbauen. Pál Teleki war das letzte Familienmitglied, das das Schloss für die Jagd nutzte. Das Dach des heutigen Gebäudes wurde renoviert. Das Schloss hat keine Fenster, aber seine Struktur ist noch akzeptabel. Daher kann es renoviert werden.

Mysteriöses ungarisches Schloss, Wohnsitz des ehemaligen Premierministers, soll wunderschön restauriert werden
Foto: FB/Zsolt Pintér RMDSZ

Kővárhosszúfalu, das Dorf, zu dem Pribékfalva gehört, hat mehr als 6,300 Einwohner, von denen 54 Ungarn sind. Zwei der Ungarn leben in Pribékfalva.

Mysteriöses ungarisches Schloss, Wohnsitz des ehemaligen Premierministers, soll wunderschön restauriert werden
Foto: FB/Zsolt Pintér RMDSZ

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Zusammenstöße in Budapest? Gedenkfeiern für deutsche und ungarische antisowjetische Weltkriegskämpfer und Antifa-Proteste – AKTUALISIERT: FOTOS

Antifa-Demonstranten und rechtsextreme Gedenkfeiern in Budapest (Kopie)

Viele Menschen in Ungarn (und Europa) betrachten den 11. Februar als den Ehrentag, an dem Zehntausende deutsche und ungarische Verteidiger der Budaer Burg versuchten, der sowjetischen Belagerung zu entkommen und die Dutzende Kilometer entfernten deutschen Stellungen zu erreichen. Sie glauben, dass die ungarischen und deutschen Soldaten Respekt dafür verdienen, dass sie „Europa und Ungarn gegen die bolschewistische sowjetische Rote Armee verteidigt haben“. Die meisten Historiker sind mit dieser Auffassung nicht einverstanden und sagen, dass die Deutschen und Ungarn Europa nicht in Budapest verteidigten, sondern Hitlers Untergang trotz aller Schrecken, die sie hier erlebten, hinauszögerten.

Eine der schlimmsten Belagerungen

Die Belagerung Budapests zwischen Dezember 1944 und Februar 1945 war eine der längsten Belagerungen im Zweiten Weltkrieg und zerstörte die meisten Schönheiten der ungarischen Hauptstadt. Der Grund für die Belagerung war, dass Hitler Budapest – trotz der Forderungen der ungarischen Führung – zur Festung Budapest erklärte und seinen Truppen befahl, es so lange wie möglich gegen die Sowjets zu verteidigen.

Andererseits befahl Stalin seinen Truppen, die Stadt in wenigen Tagen einzunehmen, sodass die Sowjets erschöpft und unvorbereitet ankamen: So konnten die deutschen und ungarischen Soldaten monatelang Widerstand leisten. Die Position der Verteidiger wurde am 11. Februar uneinnehmbar, als sie beschlossen, die Belagerung zu durchbrechen und die deutschen Linien Dutzende Kilometer westlich zu erreichen.

Breakout-Gedenk- und Performance-Tour ab Budapest

Der „Angriff“ wurde zu einem Blutbad; Zehntausende Soldaten starben in den ersten Stunden, und nur Hunderte erreichten die deutschen Linien. Einige rechtsextreme ungarische Organisationen meinen, wir sollten ihrer Opfer gedenken, die sie für die Verteidigung der Sowjets gebracht haben. Einige Gedenkveranstaltungen finden im Rahmen einer Tour statt. Die sogenannte „Kitörés emlék- és teljesítménytúra“ (Ausbruchs-Gedenk- und Performancetour) ist beispielsweise eine 25, 35 oder 60 Kilometer lange Tour, die heute Nachmittag um 4:30 Uhr beginnt. Die Organisatoren sagten, sie würden alle relevanten Gesetze einhalten. KLICKEN SIE HIER ist ihre Veranstaltung. Hauptorganisator der Tour ist Zoltán Moys, der Schwiegersohn des stellvertretenden Parlamentspräsidenten Sándor Lezsák.

Gedenktag des Ehrentages
Gedenktag zum Ehrentag 2020. Foto: PrtScr/Youtube

Historiker mögen Krisztián Ungváry sagen regelmäßig, dass die ungarischen und deutschen Soldaten sich nicht als Beschützer Europas betrachteten. Daher sei es eine Schande, ihnen auf diese Weise zu gedenken.

Ehrentag in Budapest
Teilnehmer vor Beginn der Tour. Foto: MTI

Geheime Neonazi-Konzerte und Antifa-Demonstrationen

Am 8. Februar 2020 konnten rechtsextreme Organisationen, auch ausländische, Gedenkveranstaltungen im Budapester Városmajor abhalten, doch die Polizei verbot solche Demonstrationen. Daher versammeln sie sich an unbekannten Orten und organisieren am 7. und 8. Februar den Ehrentag, um zu gedenken und an Konzerten teilzunehmen. Der Veranstalter, Blood and Honour Hungary, stellte lediglich einen Treffpunkt in Budapest zur Verfügung.

Antifa-Demonstranten sind auch in der ungarischen Hauptstadt und planen, zwischen 3 und 5 Uhr auf dem Széll Kálmán-Platz zu demonstrieren. 2024 marschierten sie zum Budaer Burgpalast. 2023 verletzten ausländische Antifa-Demonstranten mehrere Menschen nur aufgrund ihrer Kleidung körperlich. Laut der ungarischen Staatsanwaltschaft war einer der Organisatoren die italienische Ilaria Salis, die zur Europaabgeordneten gewählt worden war, erhielt Immunität. Telex schrieb dass es nicht nur zu gewalttätigen Übergriffen von Antifa-Demonstranten, sondern auch von rechtsextremen Aktivisten kam. Hier sind einige Fotos:

Antifaschisten Budapest
Antifa Budapest

Die ungarische Polizei ist auf die heutigen Ereignisse vorbereitet. Staatssekretär Bence Rétvári sagte gestern, dass die Behörden mit einer verstärkten Anzahl an Hundestreifen, Drohnen und Spezialfahrzeugen vor Ort sein werden.

Antifa-Protest in Budapest
Demonstration der Antifa-Demonstranten heute in Budapest. Foto: MTI

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45 Jahre seit der Abschied des ersten Ikarus-Gelenkbusses aus Budapest

ikarus 180 ungarn magyarország

45 Jahre ist es her, dass die Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) den letzten Gelenkbus vom Typ Ikarus 180 aus dem Verkehr zogen. Er war der erste Gelenkbus aus eigener Produktion und legte den Grundstein für den späteren weltweiten Erfolg des Ikarus.

Ikarus 180

Der Ikarus 180 nahm 1958 Gestalt an, als sich das Werk zum Ziel setzte, einen neuen Gelenkbus mit großem Fassungsvermögen zu entwickeln, der vom westdeutschen Henschel HS 160 USL inspiriert war. László Finta, ein renommierter Designer der damaligen Zeit, entwarf das Fahrzeug. Der erste funktionierende Prototyp wurde 1961 auf der Budapester Industriemesse präsentiert, wo der neue Gelenkbus ein großer Publikumserfolg war, schreibt PestBuda.

Der Ikarus 180 galt für damalige Verhältnisse als herausragend. Sein Motor war unter dem Fahrzeugboden platziert, was für einen ruhigeren und komfortableren Fahrgastraum sorgte. Der 16.5 Meter lange Bus hatte drei Türen und eine Sitzplatzkapazität von 180 Passagieren, was insbesondere im dichten Stadtverkehr von Vorteil war. Das Fahrzeug wurde zunächst von einem Csepel-Dieselmotor angetrieben, später wurden jedoch stärkere Rába-Motoren eingebaut.

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Foto: Fortepan / Prohászka Imre (288772)

Die Gelenkbus-Revolution in Budapest

Obwohl die Idee der Gelenkbusse nicht aus Ungarn stammt, war Budapest eine der ersten Städte weltweit, die diesen Fahrzeugtyp einführte. Die ersten Gelenkbusse waren Eigenbauten aus zwei ausrangierten Bussen. Der Ikarus 180 war eine professionellere und modernere Lösung, die 1963 bei der Budapester Busbetriebsgesellschaft (FAÜ) in Betrieb genommen wurde. Sie beförderten ab Mitte der 1960er Jahre Fahrgäste in Budapest und waren 16 Jahre lang ein zentrales Element des städtischen Verkehrs.

Ein Übergangstyp, der den Grundstein für den Erfolg legte

Der Ikarus 180 war in der Tat ein Übergangsmodell. Die Produktion dauerte nur bis 1973, wobei insgesamt 7,802 Einheiten gebaut wurden. Davon blieben nur 520 in Ungarn; der Rest war für den Export in Länder von der Mongolei bis nach Ägypten bestimmt. Der Erfolg des Busses und die gesammelten Erfahrungen ebneten jedoch den Weg für den Ikarus 280, der zu einem der bekanntesten Gelenkbusse der Welt wurde. Mehr als 61,000 Einheiten des 280 wurden gebaut und jahrzehntelang spielte er eine wichtige Rolle im Transport von Los Angeles nach Wladiwostok, so HalloMagyar.

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Ikarus 180. Foto: Jácint Mayer

Abschied und Erinnerung

Bis Ende der 1970er Jahre wurden die 180er nach und nach durch die moderneren Ikarus 280er ersetzt. Die letzten 180er-Busse fuhren am 20. Januar 1980 in Budapest. Damals erhielt das Ereignis keine große Presseberichterstattung, und das vorherige Exemplar wurde nicht aufbewahrt. Die Erinnerung an den Typ wurde jedoch durch einen glücklichen Zufall wachgehalten: 1990 wurde ein Ikarus 180, der früher zu einem mobilen Schießstand für die kommunistische Jugendliga umgebaut wurde, restauriert und ist noch heute zu sehen.

Das Erbe des Ikarus 180

Der Ikarus 180 stellt nicht nur in der Geschichte des ungarischen Busbaus, sondern auch in der Verkehrsgeschichte Budapests ein wichtiges Kapitel dar. Obwohl er nur kurze Zeit produziert wurde, reichte seine Wirkung weit über seine eigene Ära hinaus. Indem er den Weg für die Entwicklung moderner Gelenkbusse ebnete, trug er zum weltweiten Ruf des Ikarus und zum goldenen Zeitalter der ungarischen Verkehrsindustrie bei. Heute erinnern wir uns mit Nostalgie an den 180, aber sein Erbe lebt in der Geschichte und auf den Straßen weiter.

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Vietnam – Ungarn: Herausragende Meilensteine ​​in den letzten 75 Jahren diplomatischer Beziehungen

vietnamesische Flagge

Unmittelbar nach der Gründung der Demokratischen Republik Vietnam (heute Sozialistische Republik Vietnam) im Jahr 1945 war Ungarn eines der ersten Länder der Welt, das Vietnam anerkannte und diplomatische Beziehungen zu ihm aufnahm (3. Februar 1950). Präsident Ho Chi Minh legte den Grundstein für die traditionell freundschaftlichen Beziehungen zwischen Vietnam und Ungarn. Seitdem haben sich die bilateralen Beziehungen kontinuierlich weiterentwickelt und es wurden viele bedeutende Erfolge erzielt.

Beziehungen zwischen Vietnam und Ungarn:

Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern basieren auf einem Fundament aus tiefem politischem Vertrauen, Empathie, aufrichtigen Gefühlen und gegenseitigem Verständnis. Diese Werte wurden während der vergangenen Periode des Kampfes um die nationale Befreiung und Wiedervereinigung Vietnams und in der gegenwärtigen Periode der Erneuerung und des nationalen Aufbaus aufrechterhalten und gepflegt.  

Ungarn hat Nordvietnam durch Spendenbewegungen zur Unterstützung Vietnams sehr bedeutende und wertvolle Hilfe geleistet und Vietnam dabei geholfen, viele Militärstudenten, Experten, Ingenieure und Ärzte auszubilden, die später zu führenden Experten in relevanten Branchen wurden und dem nationalen Aufbau dienten. 

Während Vietnams Kampf um die Wiedervereinigung unterstützte Ungarn Vietnam weiterhin mit praktischen Aktionen wie unterstützenden Artikeln, Sympathietelegrammen für Vietnam, Märschen und Demonstrationen gegen den Krieg und mit Aufrufen zum Frieden für Vietnam. Der Slogan „Wir sind mit dir, Vietnam“ war damals im politischen Leben Ungarns beliebt und ist noch heute tief in das Gedächtnis vieler Ungarn und Vietnamesen eingebrannt.

Partei, Staat und Volk Vietnams erinnern sich immer an diese sehr wertvolle und wirksame Hilfe des ungarischen Volkes und der ungarischen Regierung und sind dafür dankbar. Trotz der geografischen Entfernung und der Veränderungen in der Welt schätzen Partei, Regierung und Volk Vietnams diese traditionelle Freundschaft und möchten sie weiter ausbauen.  

Unter den traditionellen Freunden Vietnams in der Region Mittelosteuropa betrachtet Vietnam Ungarn immer als einen seiner wichtigsten Partner. Dies wurde durch den Besuch des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Vietnams, Nguyen Phu Trong, im Jahr 2018 deutlich, als die beiden Länder eine gemeinsame Erklärung zur Aufwertung der bilateralen Beziehungen zu einer umfassenden Partnerschaft ankündigten, wodurch Ungarn das erste mittelosteuropäische Land wurde, das ein umfassender Partner Vietnams wurde. 

Seitdem haben die beiden Länder hochrangige Besuche abgehalten, um das politische Vertrauen und das gegenseitige Verständnis zu stärken. Darüber hinaus haben die beiden Länder zahlreiche Kooperationsdokumente in verschiedenen Bereichen unterzeichnet. Insbesondere unterzeichneten unsere Partei und die regierende Fidesz-Partei (Ungarische Bürgerallianz) in Ungarn 2017 ein Memorandum of Understanding zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien und trugen damit zur Schaffung einer soliden politischen Grundlage für die Beziehungen zwischen den Ländern bei.

Darüber hinaus werden regelmäßige und periodische Austauschmechanismen zwischen den beiden Ländern gefördert, wie etwa politische Konsultationen auf der Ebene der stellvertretenden Außenminister, Sitzungen des Gemeinsamen Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Vietnam und Ungarn, und es gibt lebhafte und umfangreiche Aktivitäten im Bereich des zwischenmenschlichen Austauschs sowie der kulturellen, sportlichen und touristischen Zusammenarbeit.    

Maßnahmen zur Förderung der umfassenden Partnerschaft im Jahr 2024 

Der offizielle Besuch von Premierminister Pham Minh Chinh in Ungarn Anfang 2024 hatte einen starken Spillover-Effekt auf allen Ebenen und Sektoren beider Länder und setzte einen neuen Impuls zur Förderung der Kooperationsbeziehungen in allen Bereichen.  

Ein Jahr nach diesem wichtigen Besuch ist festzustellen, dass der wechselseitige Handel trotz vieler komplizierter Entwicklungen in der Welt und in der europäischen Region weiterhin wächst und Vietnam weiterhin Ungarns wichtigster Handelspartner in der ASEAN ist. 

Der beidseitige Handelsumsatz zwischen Vietnam und Ungarn erreichte im Jahr 2024 932 Millionen USD; die ausländischen Direktinvestitionen Ungarns in Vietnam beliefen sich auf 72.36 Millionen USD, womit das Land unter 54 Ländern und Territorien, die in Vietnam investieren, den 147. Platz belegt.

Vietnam hat in Ungarn in zwei Projekte mit einem Gesamtkapital von 2 Millionen USD investiert und derzeit befindet sich ein großes Investitionsprojekt in Ungarn im Wert von über 5.8 Millionen USD in der Phase der Beantragung einer Investitionslizenz.

Auf politisch-diplomatischem Gebiet intensivieren beide Seiten nach dem Besuch des Premierministers weiterhin den Austausch hochrangiger Delegationen, wie etwa den Besuch des stellvertretenden Vorsitzenden der Nationalversammlung, Tran Quang Phuong, in Ungarn (April 2024), den Besuch der stellvertretenden Sprecherin der ungarischen Nationalversammlung, Matrai Marta, in Vietnam (April 2024) sowie zahlreiche Delegationen auf der Ebene der stellvertretenden Minister von Ministerien, Abteilungen, Zweigstellen und Ortschaften Vietnams in Ungarn.

Die Zusammenarbeit im Bereich Bildung und Ausbildung ist weiterhin ein Lichtblick. Jedes Jahr vergibt Ungarn bis zu 200 Stipendien des Stipendiums Hungaricum an vietnamesische Studenten, und derzeit studieren viele Vietnamesen in Ungarn auf eigene Kosten. Die während des Besuchs von Premierminister Pham Minh Chinh in Ungarn zwischen den Universitäten der beiden Länder unterzeichneten Absichtserklärungen (10 Absichtserklärungen) wurden effektiv umgesetzt.

In anderen Bereichen der Zusammenarbeit, wie etwa Kultur, Sport und Tourismus, Justiz, Landwirtschaft, Gesundheit, natürliche Ressourcen und Umwelt, gab es eine sehr positive Entwicklung mit zahlreichen hochwertigen und wirksamen Aktivitäten.

Die beiden Länder haben sich in multilateralen Mechanismen wie den Vereinten Nationen, ASEM und ASEAN-EU effektiv koordiniert und gegenseitig unterstützt. Insbesondere während der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft in den letzten sechs Monaten des Jahres 6 hat Ungarn Vietnam stets dabei unterstützt, die übrigen EU-Länder zur Ratifizierung des Investitionsschutzabkommens zwischen der EU und Vietnam (EVIPA) zu bewegen und die Europäische Kommission dazu zu bewegen, die gelbe Karte für vietnamesische Meeresfrüchteprodukte bald abzuschaffen.

Neue wirtschaftliche Möglichkeiten 

Auf der Grundlage der langjährigen traditionellen Freundschaft zwischen den beiden Ländern und im Rahmen der umfassenden Partnerschaft, der Look East-Politik Ungarns sowie der Außenpolitik Vietnams, die auf Multilateralisierung, Diversifizierung und intensive internationale Integration mit Schwerpunkt auf internationaler Wirtschaftsintegration ausgerichtet ist, sind die beiden Länder zu „Brücken“ geworden, die die beiden Regionen Europa und Südostasien verbinden. Diese wichtigen Richtlinien und Strategien haben zusammen mit EVFTA die Voraussetzungen für eine Ausweitung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern geschaffen.

Im Jahr 2024 organisierten die vietnamesische Botschaft in Ungarn und das Handelsbüro viele Handelsförderungsaktivitäten mit positiven Ergebnissen, wie beispielsweise die Einführung von ST25-Reis auf dem ungarischen Markt über die wichtigsten lokalen Vertriebskanäle. Die vietnamesische Botschaft in Ungarn hat auch viele Arbeitsdelegationen von Ministerien, Zweigstellen sowie vietnamesischen Unternehmen unterstützt und organisiert, die Ungarn besuchten, um Partner, Unternehmen und Geschäftsmöglichkeiten in den Bereichen digitale Wirtschaft und grüne Wirtschaft zu finden.

Die Delegationen haben viele wertvolle Informationen und Erfahrungen gesammelt und Beziehungen zu vielen Partnern in Bereichen wie Wasserressourcenmanagement, Entwicklung intelligenter Landwirtschaft mithilfe von KI, Entwicklung erneuerbarer Energien, Solarenergie, grüne Wirtschaft und digitale Wirtschaft aufgebaut.

Die vietnamesische Botschaft in Ungarn und das Handelsbüro organisierten außerdem eine große Wirtschaftsdelegation aus 37 ungarischen Unternehmen, Vertriebshändlern und Einzelhändlern, die nach Vietnam kommen sollten, um den Markt zu erkunden und mit Partnern zusammenzuarbeiten, um an der Viet Nam International Sourcing Expo 2024 teilzunehmen. Durch diese Kontaktaktivität haben viele ungarische Unternehmen geeignete Partner gefunden.

Bestrebungen für die Zukunft 

Die Beziehungen zwischen Vietnam und Ungarn blicken auf eine 75-jährige Geschichte der Freundschaft, Zusammenarbeit und Entwicklung zurück. Die beiden Länder streben seit jeher nach Frieden und Fortschritt, unterstützen sich gegenseitig und koordinieren sich eng in internationalen Foren, insbesondere bei den Vereinten Nationen, und sind inzwischen umfassende Partner geworden.

Die führenden Politiker beider Länder haben ein hohes Maß an politischem Vertrauen aufgebaut. Die vietnamesische Gemeinschaft in Ungarn hat viele positive Beiträge zur sozioökonomischen Entwicklung Ungarns geleistet und eine gute Brückenfunktion übernommen, indem sie eine solide soziale Grundlage für gute, freundschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Völkern geschaffen hat. Angesichts einer so reichen Geschichte der Beziehungen ist zu erwarten, dass die Beziehungen zwischen Vietnam und Ungarn im Einklang mit den Wünschen der Politiker und den Bestrebungen der Menschen beider Länder eine stärkere, umfassendere und tiefere Entwicklung erfahren werden.

In diesem Jahr werden die beiden Länder viele Aktivitäten organisieren, um den 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu feiern. Der Präsident und der Sprecher der ungarischen Nationalversammlung werden voraussichtlich Vietnam besuchen. Auf vietnamesischer Seite wird der stellvertretende Premierminister und Außenminister Bui Thanh Son Ungarn besuchen. Darüber hinaus sind zahlreiche Delegationen auf der Ebene der stellvertretenden Minister aus Ministerien, Zweigstellen und Ortschaften Vietnams geplant, die Ungarn besuchen werden. Darüber hinaus wird die Botschaft von Vietnam in Ungarn Außerdem plant das Unternehmen die Organisation zahlreicher Aktivitäten, um den 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern praktisch zu feiern.

Man ist fest davon überzeugt, dass diese Besuche und Aktivitäten dazu beitragen werden, das politische Vertrauen, das gegenseitige Verständnis sowie den Austausch zwischen den Menschen beider Länder weiter zu stärken und in naher Zukunft neue, positive und wirksamere Schritte für eine umfassende Partnerschaft zwischen Vietnam und Ungarn zu unternehmen.

Quelle: Botschaft von Vietnam in Ungarn

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5 günstige Reiseziele in Ungarn

Hortobágy Grey Cattle Szürkemarha Great Plain Reiseziele in Ungarn

Sie suchen ein unvergessliches Abenteuer, ohne sich in Unkosten stürzen zu müssen? Ungarn bietet eine Schatzkammer voller verborgener Schätze, wo Geschichte, Kultur und Naturschönheiten zu einem Bruchteil des Preises erhältlich sind. Diese geldbeutelfreundlichen Reiseziele in Ungarn beweisen, dass Sie kein Vermögen ausgeben müssen, um etwas Besonderes und Bedeutsames zu erleben.

Hortobágy

Travelo hat die besten Reiseziele in Ungarn zusammengestellt, die Sie besuchen können, ohne Ihr Sparschwein zu sprengen. Eines der einzigartigsten Reiseziele in Ungarn, der Hortobágy-Nationalpark, bietet eine erschwingliche Flucht in die Natur und Tradition. In der Heimat der ikonischen Neun-Loch-Brücke und der weiten Puszta-Ebene können Besucher Ungarns ländliches Erbe bei traditionellen Fohlenshows und malerischen Landschaften erleben. Die nahe gelegenen Hortobágyi-Fischteiche sind ein Paradies für Vogelbeobachter und Natur Liebhaber, mit budgetfreundlichen Möglichkeiten zur Erkundung zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Mit angemessenen Eintrittspreisen von nur HUF 2,500 (EUR 6.13) für Erwachsene, kostenlose Wanderwege und preisgünstige Dorfpensionen machen Hortobágy zu einem perfekten, kostengünstigen Ausflugsziel.

Hortobágy Grey Cattle Szürkemarha Great Plain Reiseziele in Ungarn
Große Ebene mit Grauvieh Foto: Pixabay

Deer

Szarvas, ein budgetfreundliches Reiseziel in Ungarn, bietet Kultur und Natur zu einem erschwinglichen Preis. Zu den Highlights zählen der Modellpark Mini Hungary mit niedrigen Eintrittspreisen und der malerische Fluss Holt-Körös, der sich perfekt für kostenlose Spaziergänge oder Picknicks eignet. Günstige Bootsverleihe und preiswerte Pensionen machen es zu einem idealen, geldbeutelfreundlichen Ausflugsziel.

Sirok und Bükkalja

Sirok und die Region Bükkkalja sind versteckte Juwelen unter Federwegs Reiseziele in Ungarn, die Geschichte und Natur zu einem niedrigen Preis bieten. Der erschwingliche Eintrittspreis für die Burg Sirok gewährt einen atemberaubenden Panoramablick, während die nahe gelegenen Höhlenwohnungen und Bienenstocksteine ​​kostenlos erkundet werden können. Wanderer können malerische Wanderwege im Bükk-Gebirge genießen und preisgünstige Dorfgasthäuser machen dies zu einem idealen, geldbeutelfreundlichen Ausflugsziel.

Theiß-See

Der Theiß-See ist eine fantastische, preisgünstige Alternative zum Plattensee und eines der besten Reiseziele in Ungarn für Naturliebhaber. Der malerische Radweg bietet kostenlose Erkundungstouren, und die meisten Strände verlangen nur minimale oder gar keine Eintrittsgebühren. Erschwingliche Campingmöglichkeiten und das preisgünstige Ökozentrum Theiß-See machen ihn zu einem perfekten, kostengünstigen Ausflugsziel für Familien und Outdoor-Fans.

Theiß-See
Foto: https://www.facebook.com/ilovetiszato/

Pannon-Stapel

Die Benediktinerabtei Pannonhalma ist ein Muss unter den Reisezielen in Ungarn. Sie bietet Geschichte und atemberaubende Ausblicke zu einem erschwinglichen Preis. Die nahegelegenen Sokoró-Berge bieten kostenlose Wandermöglichkeiten, während das Pannonhalma-Arboretum und der Baumkronenpfad preisgünstige Naturerlebnisse bieten. Weinliebhaber können auch preiswerte lokale Weinproben genießen, was dies zu einem großartigen, kostengünstigen Ausflugsziel macht.

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Geheimnisse lüften: Erkundung ungarischer Bunker und ihrer mysteriösen Vergangenheit – FOTOS, VIDEOS

Ungarischer Bunker

Ungarns lange und turbulente Geschichte hat unter der Oberfläche unauslöschliche Spuren hinterlassen, wo sich ein Netzwerk aus verborgenen unterirdischen Bunkern und Schutzräumen befindet. Diese ungarischen Bunker bieten einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und versprechen spannende Abenteuer für moderne Besucher. Egal, ob Sie ein erfahrener Urban-Enthusiast, ein Geschichtsliebhaber oder von unerzählten Geschichten und vergessenen Orten angezogen sind, dieser Artikel erzählt interessante Geschichten über diese staubbedeckten und für die Ewigkeit hinterlassenen Bunker.

Krankenhaus im Felsen Atombunker Museum

Okay, wir haben vielleicht ein bisschen übertrieben… Nicht alle ungarischen Bunker bleiben für die Ewigkeit erhalten; einige werden in coole Museen umgewandelt! Travelo schreibt, unterhalb von Várhegy in Buda gelegen Krankenhaus im Felsen (Sziklakórház) ist eines der berühmtesten Beispiele ungarischer Bunker. Ursprünglich im Zweiten Weltkrieg als Krankenhaus errichtet, bot es inmitten des Kriegschaos lebenswichtige medizinische Versorgung.

Während des Kalten Krieges wurde die Anlage in einen Atombunker umgewandelt. Heute ist sie ein Museum und bietet Besuchern die einmalige Gelegenheit, ihre Ursprünge aus der Kriegszeit, ihre Anpassungen an den Kalten Krieg und eine faszinierende Sammlung medizinischer Geräte aus dieser Zeit zu erkunden. Führungen präsentieren die historische Rolle und den architektonischen Einfallsreichtum der Anlage und machen sie zu einem Muss für Geschichtsinteressierte und Abenteurer.

F4, Rákosi-Bunker

Der F4 Rákosi Bunker, einer der geheimsten Bunker Ungarns, wurde zu Beginn des Kalten Krieges als geheimer Atombunker für UngarnDer Bunker wurde vom kommunistischen Führer Mátyás Rákosi erbaut. Tief unter Budapest versteckt, wurde diese verstärkte unterirdische Anlage so konzipiert, dass sie möglichen Angriffen standhält und im Kriegsfall als Kommandozentrale dient. Trotz der strengen Geheimhaltung wurde der Bunker nie für seinen eigentlichen Zweck genutzt. Heute ist er für die Öffentlichkeit weitgehend unzugänglich, was seine geheimnisvolle Atmosphäre noch verstärkt.

Klein Moskau

Klein-Moskau, ein verlassenes Relikt aus der Zeit des Kalten Krieges in der Nähe von Nagyvázsony und Tótvázsony im Bakony-Gebirge, ist einer der rätselhaftesten verlassenen Orte in Ungarn. Klein-Moskau wurde in den 1960er Jahren erbaut und diente auf diesem 36 Hektar großen Gelände als autarker Militärstützpunkt mit Kino, Theater, Sportanlagen, Bunkern und Wohngebäuden für Soldaten. Hinter dem dreifachen Stacheldrahtzaun und den elektrischen Zäunen lag ein streng abgesperrtes Gebiet, in dem sich vermutlich ein Bunker zur Lagerung von Atomsprengköpfen befand. Die seit 1990 verlassenen Kasernen sind aufgrund der strengen Sicherheitsmaßnahmen in bemerkenswert gutem Zustand. Obwohl es Diskussionen über eine Umnutzung des Geländes gab, ist dies bisher nicht geschehen.

Bunker auf dem Strázsa-Hügel

Nach Angaben der US-Organisation Duna-Ipoly-Nationalpark, im nordwestlichen Pilis-Gebirge, einem Gebiet reich an Geschichte und Naturschönheiten, liegt ein Netzwerk ungarischer Bunker, dessen Ursprünge über 80 Jahre zurückreichen. Diese Region, die lange mit militärischen Aktivitäten verbunden war, beherbergte Streitkräfte von der österreichisch-ungarischen Armee bis zur sowjetischen Armee. Bemerkenswerterweise half die ausschließlich militärische Nutzung dabei, die einzigartige natürliche Flora des Gebiets zu bewahren, darunter seltene Steppenpflanzenarten und geschützte Blumen. Während die Spuren militärischer Aktivitäten verblasst sind, bleiben einige der versteckten ungarischen Bunker zugänglich und bieten einen Einblick in die militärischen Aktivitäten des Landes im 20. Jahrhundert. Geschichte. Viele der etwa 17 künstlichen Bauwerke wurden Anfang des 20. Jahrhunderts von ungarischen Streitkräften errichtet und fügen sich harmonisch in die natürliche Landschaft ein.

Heiliger Kronenbunker

Természetjáró schreibt, dass sich einer der historisch bedeutsamsten Bunker Ungarns in Kőszeg befindet. In den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs wurden hier einst die Schätze des Landes, darunter die Heilige Krone, aufbewahrt. Die Krone und die Krönungsjuwelen wurden 1944 evakuiert, um sie vor dem Konflikt zu schützen. Sie wurden zwischen verschiedenen Orten transportiert, bevor sie vom 20. bis 28. März 1945 im Bunker von Kőszeg gelagert wurden. Bewacht von der Krongarde verließen die Reliquien schließlich Ungarn und kehrten Jahrzehnte später zurück.

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Erkundung der Straßennamen in Budapest: Von Geschlechterunterschieden bis zur Benennung nach nicht existierenden Personen

Budapester Straßennamen

Budapest, die Hauptstadt Ungarns, kann mit einer einzigartigen und vielfältigen Palette an Straßennamen aufwarten, die die reiche Geschichte, das kulturelle Erbe und die sich entwickelnde soziale Landschaft der Stadt widerspiegeln. Ein innovatives Kartenprojekt eines Teams engagierter Experten hat die faszinierenden Muster und Besonderheiten der Budapester Straßenbenennungskonventionen ans Licht gebracht.

Straßenbenennungsstatistik

Die Straßenbenennungspraxis in Budapest offenbart einige interessante Statistiken:

Budapester Straßennamen
Budapest. Foto: MTVA/Bizományosi: Nagy Zoltán

Der Gender-Gap bei Straßennamen

Die krasse Diskrepanz zwischen der Vertretung von Männern und Frauen in Straßennamen ist offensichtlich: Nur 224 öffentliche Plätze sind nach Frauen benannt, ÉnBudapestem schreibtDieses Ungleichgewicht ist nicht unbemerkt geblieben und es werden Anstrengungen unternommen, es zu beseitigen:

  • Die Stadtverwaltung des 2. Bezirks hat im Jahr 2021 fünf öffentliche Plätze nach Frauen benannt.
  • Im Februar 2023 wurde darüber abgestimmt, weitere Räume nach bemerkenswerten Frauen zu benennen.
  • Der 11. Bezirk (Újbuda) hat vier neue Straßen nach Frauen benannt, die mit der Geschichte des Bezirks verbunden sind.
  • Der 14. Bezirk (Zugló) hat zum Internationalen Frauentag 2023 drei öffentliche Plätze nach prominenten Frauen benannt.

Kreative Namensstrategien

Um mögliche Kontroversen im Zusammenhang mit der Benennung von Straßen nach historischen Persönlichkeiten zu vermeiden, hat Budapest mehrere kreative Benennungsstrategien angewendet:

  1. Thematische Benennung:
    • Im 17. Bezirk sind Straßen nach Siedlungen in der Region Jászság benannt.
    • In einigen Gebieten sind die Straßen nummeriert (z. B. 1. Straße, 2. Straße).
  2. Von der Natur inspirierte Namen:
    • Straßengruppen, die nach Blumen benannt sind und so einen „Wiesen“-Effekt auf der Karte erzeugen.
  3. Personennamen:
    • In manchen Vierteln gibt es in den Straßen die gleichen Vornamen, was für eine freundliche Atmosphäre sorgt.
  4. Fiktive oder nicht identifizierte Charaktere:
    • Um mögliche politische Kontroversen zu vermeiden, sind etwa 10 % der öffentlichen Plätze nach unbekannten oder fiktiven Figuren benannt.

Veränderte Trends und Zukunftsaussichten

Der Trend zu inklusiveren und vielfältigeren Straßenbenennungen nimmt Fahrt auf:

  • Kommunen arbeiten aktiv daran, den Frauenanteil in Straßennamen zu verbessern.
  • Durch öffentliche Abstimmungen werden die Bürger in den Benennungsprozess einbezogen.
  • Es wird zunehmend anerkannt, wie wichtig es ist, den Beitrag der Frauen zur Geschichte und Kultur durch die Benennung von Straßen zu würdigen.

Während sich Budapest ständig weiterentwickelt, spiegeln die Straßennamen die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Stadt wider und bilden in der ganzen Stadt ein reiches Spektrum kultureller und historischer Bedeutung.

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László Almásy: Der Ungar, der als Entdecker, Aufklärungsoffizier und Spion diente

László Almasy

Ein gewisser Hauch von Mysterium umgibt die Figur von László Almásy, und die Veröffentlichung des weltberühmten Films Der englische Patient hat wenig dazu beigetragen, diese Stimmung zu zerstreuen. Almásy ging ständig an seine eigenen Grenzen, während er in die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs verstrickt wurde. Selbst unter seinen Zeitgenossen war er so etwas wie eine Legende, doch schon früh tauchten diffamierende Schriften über ihn auf, die sich mit dem Aufstieg des kommunistischen Regimes noch verstärkten. Ein Artikel von Ferenc Kanyó in Helló Magyar.

Leidenschaft fürs Fliegen

László Almasy
László Almásy und Nándor Zichy. Foto: Wikimedia

László Almásy wurde 1895 in Borostyánkő (heute Bernstein, Österreich) geboren. Schon in diesem frühen Stadium seines Lebens rankte sich eine kleine Legende um ihn – er wurde oft als Graf angesprochen. Obwohl seine Familie von adeliger Herkunft war und die Titel „Zsadány und Törökszentmiklós“ trug, besaßen sie nie einen Grafentitel. Sein Großvater, Eduárd Almásy, erwarb Borostyánkő durch Kauf. Einem Brief von László Almásy zufolge wurde seinem Großvater vorgeschlagen, einen Antrag auf den Titel einzureichen, dem König Karl IV. zustimmte. Eduárd starb jedoch, bevor der Prozess abgeschlossen war, und seine Erben konnten den Antrag in Ungarn nie abschließen.

Borostyánkő
Borostyánkő. Foto: Mayer Jácint/Helló Magyar

Als Karl IV. versuchte, seinen Thron zurückzuerobern, nahm László Almásy als Privatsekretär von János Mikes, dem Bischof von Szombathely, an den Ereignissen teil. (Zu dieser Zeit beschuldigte ihn die linke Propaganda erstmals der Homosexualität und behauptete, er sei der Liebhaber des Bischofs.) Da er zuvor Autofahren gelernt hatte, chauffierte er bei wichtigen Treffen häufig wichtige Persönlichkeiten, darunter auch Karl IV. selbst. Es ist ungewiss, ob er den zweiten Rückkehrversuch des Königs unterstützte. Wenn ja, schwieg er darüber, da das Horthy-Regime im Gegensatz zum ersten Versuch hart gegen die Teilnehmer des zweiten Versuchs vorging.

Almásy hatte während seines Studiums in Großbritannien das Fliegen gelernt. Seine Entdeckerlust wurde wahrscheinlich von seinem Vater György Almásy geweckt, der viel Asien bereiste. Während des Ersten Weltkriegs diente er an mehreren Fronten – zuerst an der Ostfront, dann ab 1916 an der italienischen Front und später in Albanien. Aufgrund der Beschränkungen, die Ungarn nach dem Vertrag von Trianon für die Luftfahrt auferlegt wurden, verlagerte er seinen Schwerpunkt jedoch vorübergehend auf Automobile.

Nach Afrika gezogen

Almásy hatte seine Grenzen mit Autos bereits ausgetestet – er wurde Zweiter bei der Hortobágy-Balaton-Rundfahrt und nahm an zahlreichen Autorennen teil –, aber die wahre Anerkennung brachte ihm eine Afrikaexpedition. In Begleitung seines Schwagers Antal Esterházy durchquerte er in einem Steyr-Automobil die libysche und die nubische Wüste und reiste von Alexandria nach Khartum, der Hauptstadt des heutigen Sudan. Ihre 3,000 Kilometer lange Reise erregte internationale Aufmerksamkeit, da sie Gebiete erreichten, die zuvor als mit dem Auto unerreichbar galten. Diese Leistung machte Almásy zu einer Art Markenbotschafter für Steyr und testete neue Modelle in der Wüste, bis die Weltwirtschaftskrise die finanzielle Stabilität des österreichischen Unternehmens erschütterte.

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László Almásy und Nándor Zichys erste Entdeckungsreise mit dem Flugzeug, 21. August 1931, Mátyásföld, Budapest. Foto: Wikimedia

1931 begab er sich mit Nándor Zichy auf eine Luftexpedition von der Türkei nach Afrika, doch in der Nähe von Aleppo stürzte ihr Flugzeug ab und die Expedition, an der sie teilnehmen wollten, wurde ohne sie fortgesetzt. 1932 hatte László Almásy jedoch die Oase Zarzura erreicht. 1933 brach er mit Unterstützung eines Sponsors zu einer weiteren Expedition mit dem Geographen László Kádár auf. In den Mesa-Formationen der Libyschen Wüste machte er eine bahnbrechende Entdeckung – antike Darstellungen von Menschen und Tieren. Diese Gemälde, die auch Pflanzen und Wasser zeigten, ließen ihn zu dem Schluss kommen, dass die Region einst zeitweise oder dauerhaft von Wasser bedeckt war. Er blieb bis 1939 in Ägypten und kehrte aus Angst vor einer britischen Internierung zu Beginn des Zweiten Weltkriegs nach Ungarn zurück.

Die Kriegsjahre

Almásys internationaler Ruhm wurde im Zweiten Weltkrieg zur Last, da die Deutschen seine Fachkenntnisse erkannten. Auf Druck der Abwehr entsandte ihn das ungarische Militär nach Afrika, wo die Wehrmacht für die Operationen des Afrikakorps Personen benötigte, die mit dem örtlichen Terrain vertraut waren. Zwischen Februar 1941 und August 1942 diente er insgesamt 570 Tage lang mit der deutschen 10. Luftdivision in Afrika.

Eine seiner ersten Missionen war der Versuch, Aziz Ali al-Misri, einen nationalistischen Politiker, der den Deutschen wohlgesinnt war, aus Ägypten herauszuholen. Almásy versuchte es zweimal, doch al-Misri wurde schließlich von den ägyptischen Behörden gefangen genommen.

Seine kühnste Operation war die Einschleusung zweier deutscher Agenten tief hinter die britischen Linien. Die Mission war besonders schwierig, da die Briten zu diesem Zeitpunkt bereits die verschlüsselten Nachrichten der Deutschen geknackt hatten und über die Operation informiert waren. Trotzdem gelang es Almásy, die beiden Agenten nach Ägypten zu schmuggeln und sicher mit seinem Team zurückzukehren. Später berichtete er von seinen Erlebnissen in Mit Rommels Armee in Libyen (Rommel Sergeant Libyen).

Verfolgung nach dem Krieg

Trotz seiner Kriegserfolge musste Almásy nach dem Krieg mit schweren Konsequenzen rechnen. Er wurde im April 1945 zum ersten Mal verhaftet und den Sowjets übergeben, die ihn im Juni nach Österreich überstellten, ihn dann aber wieder freiließen. Im Juli wurde er in Szombathely erneut von der ungarischen Polizei verhaftet, aber nach einem Verhör wieder freigelassen.

Im Januar 1946 wurde er jedoch erneut verhaftet, im März freigelassen und im Juni erneut von den Sowjets festgenommen. Im August wurde er den ungarischen Behörden übergeben. Während seiner Haft wurde er wiederholt geschlagen und gefoltert, doch es gelang ihm nicht, belastende Beweise zu erhalten.

Letztendlich kam seine Rettung von einer unerwarteten Quelle – von Gyula Germanus, einem berühmten Orientalisten. Obwohl Germanus Almásy nicht persönlich kannte, war einer seiner Schüler Mátyás Rákosi, Ungarns zukünftiger kommunistischer Führer. Rákosi signalisierte dem Richter des Volksgerichts, Germanus‘ Aussage anzuhören. Der Richter glaubte fälschlicherweise, der Orientalist vertrete die Haltung der Kommunistischen Partei und sprach Almásy frei.

1947 wurde er erneut verhaftet, doch das Eingreifen des Cousins ​​des ägyptischen Königs und des britischen Geheimdienstes rettete ihn. Er war jedoch gezwungen, Ungarn zu verlassen. Almásy ließ sich in Kairo nieder, wo er als Fluglehrer arbeitete. Er starb 1951 an Ruhr.

Ein Buch über den Reisenden

Kürzlich ist ein Buch über das Leben von László Almásy von Tamás Viktor Tari erschienen: Der Vater des Sandes: Almásy Lászlós geheimes Leben (Ein Homok-Atyja. Almási László titkos élete) wirft neues Licht auf das faszinierende und oft kontroverse Leben dieses ungarischen Entdeckers, Piloten und Kriegsagenten.

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Ungarn dankt Australien für die Rückgabe der „Hungaricum“-Sammlung von Dokumenten, Musiknoten und Fotos

Ungarn dankt Australien für die Rückgabe der „Hungaricum“-Sammlung von Dokumenten und Musiknoten

Ungarn dankt Australien für seine Hilfe „bei der Heilung der Wunde, die uns das 20. Jahrhundert zugefügt hat“, sagte der für öffentliche Sammlungen und kulturelle Entwicklung zuständige stellvertretende Staatssekretär am Dienstag in der Nationalen Széchenyi-Bibliothek (OSZK).

Máté Vincze hielt eine Rede bei der Präsentation einer Sammlung von 248 Titeln, die Dokumente, Partituren und Noten ungarischer Volksmusik und Chorwerke umfasst und dem OSZK von der National Library of Australia (NLA) zur Verfügung gestellt wurde.

„Im 20. Jahrhundert mussten viele Dinge aus Ungarn ins Ausland gebracht werden, um sie zu retten. Deshalb ist es eine hervorragende Entwicklung, dass diese unschätzbar wertvollen Dokumente, Partituren und Notizen, die nicht mehr in Ungarn waren, in unser Land zurückkehren“, sagte er.
OSZK-Direktor Dávid Rózsa sagte, die Sammlung enthalte ausschließlich Werke ungarischer Komponisten, darunter Béla Bartók und Zoltán Kodály, sowie ungarische Musikpädagogik-Publikationen. „Mehr als ein Drittel der Stücke waren bisher noch nie in der OSZK-Sammlung zu finden“, sagte er.

„Mehr als ein Drittel der Objekte, 87 Werke, waren zuvor nicht in der Sammlung der Nationalbibliothek“, betonte Dávid Rózsa. „Es ist schön, einer Kultur anzugehören, deren Denkmäler selbst zwanzig Flugstunden von Budapest entfernt wertvoll sind“, sagte der Generaldirektor. „Zoltán Kodálys einzigartige Lehrmethode hat die ganze Welt erobert“, sagte Ian Biggs, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter des Commonwealth of Australia in Ungarn, und fügte hinzu, dass die Kodály-Methode, die in Australien seit 1973 präsent ist, als das Kodály Music Education Institute of Australia gegründet wurde, dazu beiträgt, die Liebe zur Musik und ihr Studium zu fördern, insbesondere in der Grund- und Sekundarschulbildung.

Ungarn dankt Australien für die Rückgabe der „Hungaricum“-Sammlung von Dokumenten und Musiknoten
Ian Biggs, außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter des Commonwealth of Australia in Ungarn. Foto: MTI

In der schriftlichen Zusammenfassung der OSZK wird daran erinnert, dass die Internationale Föderation der Bibliotheksverbände und -institutionen (IFLA) vom 30. September bis 2. Oktober 2024 ihren Weltkongress im australischen Brisbane abgehalten hat, bei dem die Ungarische Nationalbibliothek vertreten war.

Die Sammlung ungarischer Volksmusik und Chorwerke wurde Ungarn von der Nationalbibliothek Australiens als bedeutende Geste anlässlich des Weltbibliothekskongresses geschenkt. Die Sammlung, die Veröffentlichungen aus Ungarn, England, Kanada und den Vereinigten Staaten zwischen 1935 und 1982 umfasst, wurde der Nationalbibliothek Australiens 1987 als Vermächtnis von John A. Young, einem Konservatoriumslehrer aus Sydney, überlassen, um Musiklehrern bei der Anwendung der Kodály-Methode zu helfen.

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Die Geschichte des ersten in Ungarn gebauten Flugzeugs

Die Geschichte des ersten ungarischen Flugzeugs

Das erste in Ungarn gebaute Flugzeug, die Libelle, wurde im Dezember 1909 in Ungarn vorgestellt und absolvierte seinen offiziellen Erstflug am 10. Januar 1910. Allerdings wurde das Flugzeug bereits einen Monat zuvor, am 9. Dezember 1909, getestet – ein Meilenstein in der ungarischen Luftfahrtgeschichte.

Damals steckten die Flugexperimente noch in den Kinderschuhen und wurden eher als Spektakel, als Zirkusattraktion angesehen. Louis Blériots ungarisches Debüt im Oktober 1909 war jedoch eine große Inspiration für ungarische Flugzeugbauer, schreibt PestBuda.

Die Libelle: das erste in Ungarn gebaute Flugzeug

Das Flugzeug wurde von Jenő Gráber und János Adorján gebaut und erhielt seinen Namen Libelle, oder „Libelle“. Die kleine Konstruktion aus Holz, Segeltuch und Draht wog knapp 200 Kilogramm. Angetrieben wurde die Maschine von einem Zweizylinder-Dedics-Motor, der 24 PS leistete und die nötige Energie für den Aufstieg lieferte.

Maße der Libelle:

  • Länge: 8.8 Meter
  • Spannweite: 7.3 Meter
  • Maximale Geschwindigkeit: 55 km/h

Das Flugzeug erschien erstmals bei der Flughafen von Rákosmeze, wo es am 9. Dezember 1909 getestet wurde.

Die Frage des Fliegens: Erfolg oder Misserfolg?

Über den ersten Test der Libelle sind verschiedene Berichte erhalten. Zsuzsa Frisnyák schreibt in ihrem Buch Die Chronik des ungarischen Transportwesens, schreibt, dass das Flugzeug 150 Meter weit in einer Höhe von etwa 2 Metern geflogen sei. Im Gegensatz dazu schreibt László Winkler in seinem Buch Ungarische Flieger, Fliegende Ungarn, behauptet, das Flugzeug habe nur gerollt, die Räder seien jedoch gebrochen, so dass der erste offizielle Flug am 10. Januar 1910 stattgefunden habe.

Die damalige Presse berichtete nicht im Detail über das Ereignis, daher ist nicht klar, ob im Dezember 1909 tatsächlich ein Flug stattfand. Sicher ist jedoch, dass die Libelle bereits fertig war und, wäre sie nicht ausgefallen, möglicherweise Ungarns erster offizieller Flug mit ihr durchgeführt hätte.

Das Schicksal der Libelle und János Adorján

Im Januar 1910 startete die Libelle mehrere Male erfolgreich, bis sie einmal vor den Augen seiner Verlobten abstürzte. Obwohl der tapfere Pilot ohne ernsthafte Verletzungen davonkam, war der Anblick für seine Verlobte ein großer Schock, sie fiel in Ohnmacht.

Nach dem Vorfall flog János Adorján nie wieder, blieb aber eine wichtige Persönlichkeit in der Entwicklung der ungarischen Luftfahrt und des ungarischen Ingenieurwesens. Seine Arbeit hatte bis zu seinem Tod im Jahr 1964 großen Einfluss auf die ungarische Innovation.

Die Entwicklung und Einführung des ersten ungarischen Flugzeugs war ein Meilenstein in der Geschichte der ungarischen Technologie. Die Libelle symbolisiert nicht nur den Beginn der ungarischen Luftfahrt, sondern auch den Mut und den Pioniergeist, der die Ingenieure und Piloten der damaligen Zeit auszeichnete. Die Arbeit von János Adorján und seinem Team inspirierte kommende Generationen und verhalf Ungarn zu einem Platz in der Luftfahrtgeschichte. Hallo Ungar schrieb.

Was geschah mit Ferenc Puskás‘ Goldener Mannschaft, den „Mächtigen Magyaren“, nach der tragischen Niederlage bei der UEFA-Weltmeisterschaft 1954?

Das Ungarische Goldene Team Ungarn Nachrichten

Ferenc Puskás ist wahrscheinlich der berühmteste Ungar der Welt. Sein Goldenes Team, die „Mächtigen Magyaren“, holte jahrelang einen Sieg nach dem anderen und besiegte sogar die englische Nationalmannschaft im Londoner Wembley-Stadion. 1954 standen die Chancen gut, dass sie die UEFA-Weltmeisterschaft in der Schweiz gewinnen würden. Sie besiegten Westdeutschland, Brasilien und den amtierenden Meister Uruguay, verloren jedoch im Finale gegen Westdeutschland. Aber was geschah danach mit der Mannschaft?

Nach der Niederlage des Goldenen Teams kam es zu Protesten

Wenn man über die großartigen Siege der ungarischen Goldenen Mannschaft spricht, erwärmt das die Herzen aller Ungarn. Wenn ein Ausländer einige der Namen der Spieler kennt, die während der Glanzzeit der Mannschaft von 1950 bis 1954 Teil dieser Mannschaft waren, erhält er in ungarischen Kneipen vielleicht sogar ein Freigetränk.

Die ungarische Fußballnationalmannschaft hatte im Zweiten Weltkrieg Mühe und erlitt beispielsweise deutliche Niederlagen gegen Deutschland und Schweden. Nach 1945 erlebte Ungarn eine kurze Phase eingeschränkter Demokratie, doch schließlich brachte die sowjetische Besatzung das kommunistische Regime an die Macht. Die Kommunisten regierten mit der Grausamkeit der schlimmsten Monarchen und Grundherren des Mittelalters, und die Menschen brauchten etwas, um den Härten und Absurditäten des Alltags zu entfliehen. Und genau das fanden sie im Fußball.

Zwischen Mai 1950 und Juli 1954 war die ungarische Goldene Mannschaft ungeschlagen. Sie besiegte England 1953 in Wembley, gewann die Olympischen Spiele 1952 und stand kurz davor, Ungarns ersten UEFA-Weltpokal zu gewinnen. Ungarn hatte 1954 das Finale erreicht, verlor aber in Rom gegen Italien. Im Juli 1938 verfolgten alle die Übertragung von György Szepessy, aber Ungarn verlor gegen Westdeutschland. Es folgte ein öffentlicher Aufschrei, und trotz der kommunistischen Diktatur marschierten Massen durch die Straßen, um gegen die Niederlage zu protestieren. Es dauerte drei Tage, bis die kommunistische Polizei die Unruhen niederschlug, bei denen wütende Fußballfans beispielsweise Schaufenster in Budapest einschlugen. Die Behörden mussten die Nationalmannschaft nach Budapest schmuggeln, anstatt sie mäßig traurig, aber stolz auf ihre Silbermedaille ankommen zu lassen.

Das ungarische Goldene Team
Foto: Creative Commons

Was geschah mit dem Golden Team nach dem Fiasko von 1954?

Im Oktober 1956 startete das ungarische Volk eine Revolution gegen die sowjetische Besatzung und das kommunistische Regime in Ungarn. Die Revolution war zunächst erfolgreich, doch die Sowjets schlugen zurück und verwandelten sie in einen Freiheitskampf. Die ungarische Nationalmannschaft entschied sich, nicht an den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne teilzunehmen, die vom 22. November bis 8. Dezember stattfanden. Das Rückgrat der Goldenen Mannschaft, die Spieler von Honvéd, reisten Anfang November nach Wien, um Spiele gegen Athletic Bilbao, FC Barcelona und Sevilla FC zu vereinbaren.

Das ungarische Goldene Team
Foto: Creative Commons

Honvéd verlor gegen Athletic Bilbao und musste deshalb nach Brüssel reisen, um dort zu spielen und im Wettbewerb zu bleiben. Danach unternahm das Team eine nicht genehmigte Tournee durch Südamerika. Als es im Januar 1957 nach Wien zurückkehrte, beschlossen drei Mitglieder, darunter Ferenc Puskás, im Ausland zu bleiben. Diese drei Spieler hatten zwischen 176 und 1949 1956 Tore erzielt, sodass ihr Weggang ein großer Verlust für den ungarischen Fußball war. Infolgedessen löste sich das Goldene Team auf. Bei der UEFA-Weltmeisterschaft 1958 in Schweden spielten nur fünf Mitglieder des Goldenen Teams für die ungarische Nationalmannschaft, und Ungarn kam nicht über die Gruppenphase hinaus.

Das erste Mitglied der Goldenen Mannschaft, das verstarb, war József Zakariás. Er starb 1971 im Alter von nur 47 Jahren. Das letzte noch lebende Mitglied war Jenő Buzánszky, der 2015 im Alter von 89 Jahren verstarb.

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Die faszinierende Geschichte, wie Budapest zu seinem ikonischen Namen kam

Panoramablick auf Budapest

Von Virág Papp, HellóMagyar

Die pulsierende Stadt Budapest, die für ihre atemberaubende Architektur und reiche Geschichte bekannt ist, war nicht immer eine einheitliche Metropole. Sie entstand aus dem Zusammenschluss dreier unterschiedlicher Siedlungen: Buda, Óbuda und Pest. Aber welche Geschichten stecken hinter dieser historischen Vereinigung? 1873 fusionierten diese drei Städte offiziell und der Name „Budapest“ wurde gewählt – ein Name, der bald als das schlagende Herz Ungarns gelten sollte.

Széchenyis Vision

Interessanterweise wurde die Idee, diese beiden Städte zu vereinen, schon viel früher, nämlich in den 1830er Jahren, vorgeschlagen. 1831 äußerte István Széchenyi seine Gedanken zu diesem Thema in seinem Werk Welt:

„Der Name Ihrer Hauptstadt sollte in Budapest geändert werden, was in einigen Jahren oder sogar Monaten so vertraut und natürlich klingen würde wie Bukarest. Diese Vereinigung würde die beiden Städte zusammenbringen, die sich derzeit nicht mit den freundlichsten Augen betrachten. Welche Vorteile würde diese Vereinigung mit sich bringen, was für eine wohlhabende Hauptstadt würde Ungarn in kurzer Zeit haben! Insbesondere wenn der Landtag nicht in Bratislava abgehalten würde, so weit von Siebenbürgen und an der Grenze, sondern im Herzen des Landes … Diese Städte sollten eine Hauptstadt bilden, nicht zwei; ein, nicht geteiltes und widersprüchliches Herz.“

István Széchenyi
Graf István Széchenyi, der unter anderem die Kettenbrücke in Budapest bauen ließ.

Graf István Széchenyi, berühmt für seine Verdienste um Ungarn – darunter den Bau der Kettenbrücke – war ein Visionär, der mehrere Sprachen sprach. Er war mit dem Namen „Pest“ unzufrieden, da er an die deutschen Wörter erinnerte Pest und Über (Pest) sowie das lateinische pestis. Um einen harmonischeren Namen zu finden, schlug er mehrere Alternativen vor, darunter BájkertDunagyöngyeEtelvár und Hunvár.

Letztendlich plädierte Széchenyi dafür Honderű. Anfang der 1840er Jahre gab er diese Idee jedoch auf, nachdem darauf hingewiesen wurde, dass Honderű klang unangenehm ähnlich wie die französischen Worte Scham (Schande) und Straßen (Straßen), schreibt Miklós Szabolcsi in seinem Werk Honderű.

Buda im Jahr 1493 Budapest
Buda im Jahr 1493. Foto: Creative Commons

Als der allgemein akzeptierte Name „Pest-Buda“ auf Karten gedruckt werden sollte, wurde deutlich, dass das Wort Pest würde auf die Budaer Seite der Donau fallen und Buda auf der Pester Seite. Dies führte nach der Vereinigung von Pest, Buda, Óbuda und der Margareteninsel zu einer einzigen Hauptstadt zu einer Verschiebung hin zum ausgewogeneren Namen „Budapest“.

Interessanterweise taucht der Name „Budapest“ bereits 1846 in János Aranys neuntem Gesang auf. Toldi„Die Stadt Budapest hat viele Tausend Einwohner.“

Warum Buda und warum Pest?

Um den Ursprung dieser Namen zu ermitteln, müssen wir bis in die Römerzeit zurückgehen. Laut der Budapester Archivkamen römische Eroberer Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. in das Gebiet. Die Donau diente als natürliche Grenze für die römische Provinz Pannonien, wo an den Grenzübergängen Militärlager zur Verteidigung des Reiches errichtet wurden. Städte wie Aquincum – im heutigen Óbuda gelegen – wurden in der Nähe dieser Lager gegründet. Bis 103 n. Chr. war Aquincum der Sitz von Pannonia Inferior. Die römischen Bürger bauten ihre Steinhäuser und Bäder, genossen Unterhaltung im Amphitheater und verließen sich auf den Schutz der römischen Armee.

Budapester Name Aquincum
Das Aquincum-Museum in Óbuda, Budapest. Foto: Commons.wikimedia.org von Kaboldy

Die Ursprünge von Buda

Einer Theorie zufolge wurde Buda nach dem Bruder von Attila dem Hunnen benannt, der den Großteil seines Lebens in dieser Gegend verbrachte und für seine Verdienste um die Gegend verehrt wurde. Historischen Berichten zufolge wurde der Name Buda mit einer römischen Siedlung in Verbindung gebracht, die während der frühen Árpáden-Ära an der Stelle von Aquincum errichtet wurde. Diese Siedlung wurde erst nach der Tatareninvasion als Óbuda (Alt-Buda) bekannt, als die Budaer Burg, damals Újbuda (Neu-Buda) genannt, errichtet wurde.

Eine andere Erklärung verbindet den Namen Buda mit den zahlreichen Thermalquellen der Gegend. Das lateinische Wort Wasser (Wasser) inspirierte den römischen Namen Aquinkum. Ebenso das slawische Wort Wasser (Wasser) könnte sich zu „Buda“ entwickelt haben, als Hinweis auf die reichen natürlichen Quellen der Gegend.

Theorien über den Ursprung des Namens Pest

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts gewann eine faszinierende Theorie an Bedeutung. Rómer Flóris, der die römischen Befestigungen entlang der Donau studierte, stellte die Hypothese auf, dass es in diesem Gebiet eine Festung gegeben haben müsse. Er brachte diese Theorie mit dem Geographen Ptolemäus aus dem 2. Jahrhundert in Verbindung, der in seinem Einführung in die Kartierung der Erde, erwähnte eine Stadt namens Jazy. Ihre geografische Lage wurde von den Römern mit der Stätte von Contra-Aquincum identifiziert. Der Name der Stadt wurde aufgezeichnet als Leidenschaft  or Pesszion, aber laut Lajos dem Großen wurde es von Schreibern aus Pesztion– ein Name, der von den Römern beibehalten und später an die ungarischen Eroberer weitergegeben wurde.

Die allgemein akzeptierte Erklärung jedoch verbindet den Namen mit dem Gellértberg auf der Budaer Seite der Donau. Im Slawischen Pest bedeutet „Höhle“ oder „Felshöhle“, und im Altungarischen Pest bezeichnete einen Ofen. Der Gellértberg, in dem sich eine Höhle mit Thermalquellen befand, wurde daher „Pestberg“ genannt. Die Siedlung auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses erbte später den Namen, wie in Telex.

Diese faszinierende „Migration“ des Namens auf die andere Seite des Flusses ist in frühmittelalterlichen Quellen gut dokumentiert. Der deutsche Name für Buda, Ofen (ungarisch für „Ofen“), hat einen ähnlichen Ursprung wie das slawische Wort Pest, beides bedeutet im süddeutschen Dialekt „Höhle“ oder „Höhle“. Interessanterweise wird in einem vortatarischen Dokument die Siedlung am linken Flussufer – das heutige Pest – als OfenMit der Zeit verwendeten die einheimischen Deutschen den Namen jedoch ausschließlich für den Budaer Burgberg.

Panoramablick auf Budapest
Foto: depositphotos.com

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Von drei amerikanischen Präsidenten gibt es eine Statue in Budapest – wer ist der Nächste?

3 amerikanische Präsidenten in Budapest

Die Geschichte der Statuen amerikanischer Präsidenten in Budapest beginnt mit der dauerhaften Beziehung zwischen Ungarn und den Vereinigten Staaten, einer Verbindung, die im Laufe der Geschichte geschmiedet und in Bronze konserviert wurde. Bis heute wurden drei amerikanische Präsidenten in der ungarischen Hauptstadt mit Statuen geehrt. Einer von ihnen führte die Vereinigten Staaten im 18. Jahrhundert, während die anderen beiden ihr Amt im 20. Jahrhundert innehatten. Diese Statuen befinden sich im Budapester Stadtwäldchen und auf dem Szabadság-Platz (Platz der Freiheit), wo sich die US-Botschaft befindet.

Ungarns erste Präsidentenstatue

Laut Pestbudabegann im späten 19. Jahrhundert eine Massenauswanderung aus dem ungarischen Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie in die Vereinigten Staaten. Ungarn genossen in den USA hohes Ansehen, was größtenteils auf ihren Freiheitskampf 1848–49 und die Bemühungen von Lajos Kossuth zurückzuführen war, einem Nationalhelden, der in den 1850er Jahren durch Amerika reiste, um Unterstützung für die ungarische Unabhängigkeit zu mobilisieren.

In den USA lebende und arbeitende Ungarn führten eine Bewegung an, die sich für die Errichtung einer Kossuth-Statue in Cleveland, Ohio, wo eine bedeutende ungarische Gemeinde lebt, einsetzte. Ihre Kampagne war erfolgreich und 1902 wurde die erste Kossuth-Statue in Amerika enthüllt. Von diesem Erfolg ermutigt, widmete sich die Bewegung der Gedenkstätte für den ersten amerikanischen Präsidenten George Washington in Budapest.

3 amerikanische Präsidenten erhielten in Budapest Statuen: einer von ihnen verfügt über zwei Skulpturen

1906 wurde im Stadtpark eine Statue von George Washington aufgestellt, die der ungarische Bildhauer Gyula Bezerédi geschaffen hatte. Die Kosten wurden vollständig durch private Spenden gedeckt, und bei der Enthüllung war Ferenc Kossuth anwesend, der Sohn von Lajos Kossuth und Minister in der Regierung von Sándor Wekerle (1906-1910). Darüber hinaus wurden alle Kosten von Einzelpersonen gespendet.

3 amerikanische Präsidenten in Budapest
Foto: Creative Commons

Theodore Roosevelt (1901-1909) war der erste amtierende amerikanische Präsident, der Ungarn besuchte. Er verbrachte 1910 drei Tage im Land. Insgesamt besuchten US-Präsidenten Ungarn seitdem neun Mal. Bill Clinton unternahm drei Reisen, während George HW Bush und George W. Bush während ihrer Amtszeit jeweils zweimal nach Ungarn kamen. Richard Nixon und Jimmy Carter besuchten Ungarn beide nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt, nämlich 1963 bzw. 1996.

Ronald Reagan nimmt in der ungarischen Geschichte einen besonderen Platz ein. Seine Rolle bei der Niederlage der Sowjetunion, dem Sieg im Kalten Krieg und der Unterstützung der Befreiung Mittel- und Osteuropas brachte ihm weitverbreitete Bewunderung ein. Um sein Vermächtnis zu ehren, wurde 2006 im Stadtpark eine Reagan-Statue errichtet. Fünf Jahre später wurde auf dem Szabadság-Platz (Platz der Freiheit) in der Nähe der US-Botschaft eine Ganzkörperstatue des ehemaligen Präsidenten aufgestellt.

3 amerikanische Präsidenten in Budapest
Foto: Creative Commons

Im Jahr 2020 wurde George HW Bush in Budapest mit einer Statue geehrt, die an seine Verdienste um den Fall des Eisernen Vorhangs, die Förderung der deutschen Wiedervereinigung und die Unterstützung der Rückkehr Europas zur Demokratie erinnert. Bush war der erste amtierende US-Präsident, der Ungarn besuchte. Er traf nur eine Woche nach dem Tod von János Kádár, dem ehemaligen Führer des kommunistischen Regimes in Ungarn, ein. Als Bush bei starkem Regen vor einer Menschenmenge auf dem Kossuth-Platz sprach, unterbrach er seine vorbereiteten Bemerkungen, als seine Redenotizen durchnässt wurden, und trug seine Botschaft spontan vor.

Seine Statue, die sich in der Nähe von Reagans Statue befindet, zeigt ihn mit Papieren in der rechten Hand, eine Anspielung auf seine improvisierte Rede. Die Nähe der beiden Statuen symbolisiert ihre gemeinsame Rolle im Kampf zur Beendigung des Kalten Krieges.

Wer wird als nächstes kommen?

Während mehrere amerikanische Präsidenten eine Statue in Budapest verdienen könnten, ist unklar, wer als nächster an der Reihe sein könnte. Es gab Spekulationen über Donald Trump, da seine Beziehung zu Viktor Orbán, dem ungarischen Ministerpräsidenten, angeblich sehr eng ist. Ihr politisches Bündnis wurde als eines der engsten zwischen einem ungarischen Staatschef und einem US-Präsidenten in der modernen Geschichte beschrieben.

3 amerikanische Präsidenten in Budapest
Foto: FB/Zoltán Kovács


Es gibt immer noch Gerüchte über Pläne für einen Trump Tower in Budapest, obwohl die öffentliche Meinung zu einem solchen Projekt geteilt ist. Sollte jemals eine Trump-Statue entstehen, könnte sie neben Reagan und Bush stehen und auf Budapest herablächeln und „Make America Great Again“ verkünden.

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Von Ungarn in die USA: Donald Trumps überraschende ungarische Adelsabstammung enthüllt!

Donald Trump auf Facebook

Viele Menschen kennen den Namen des US-Präsidenten Donald Trump, aber nur wenige wissen, dass seine Familie eine besondere Verbindung zu Ungarn hat. Diese interessante Tatsache wurde von Dr. István Zoltán, einem emeritierten außerordentlichen Professor der Technischen Universität Budapest, aufgedeckt, der diese Information bei seinen eigenen genealogischen Forschungen entdeckte. Es stellte sich heraus, dass er und Donald Trump Cousins ​​17. Grades sind und ihr gemeinsamer Vorfahre Rudolf III., Fürst von Sachsen-Wittenberg, ist, der im 14. Jahrhundert lebte.

Laut SHONRudolf III. hatte fünf Kinder, aber nur zwei Töchter, Skolastika und Barbara, erreichten das Erwachsenenalter. Skolastika wurde die Frau von Johann I. von Glogau-Sagan, Fürst von Polen, und zu ihren Nachkommen zählt István Zoltán. Der andere Zweig geht über Prinzessin Barbara auf die Familie Trump zurück.

Barbaras Tochter Dorottya heiratete zwei dänische Könige, und ihr zweiter Ehemann, Margarete von Oldenburg, war der Sohn von Christian I., der später Jakob III. von Schottland heiratete. Die schottische Königslinie wurde über Generationen hinweg bis zu Donald Trumps Mutter Mary Anne MacLeod fortgeführt, die in den berühmten schottischen Clan der MacLeod hineingeboren wurde.

Trump führt laut neuesten Umfragen
Foto: FB/Trump

Die ungarische Verbindung

István Zoltáns Familie ist durch Skolastika, die älteste Tochter Rudolfs III., mit der ungarischen Geschichte verbunden. Zu den Enkelkindern von Skolastikas Sohn, Fürst János II., zählen Miklós Bánffy, der Oberbischof von Bratislava, und sein Sohn János Bánffy, der in Ungarn als Adliger diente. Mehrere prominente Mitglieder der Familie Bánffy hatten wichtige Positionen inne, darunter János Zoltán, der im 19. Jahrhundert stellvertretender Komitatsgouverneur des Komitats Szabolcs und während der Revolution von 1848–49 Staatssekretär für innere Angelegenheiten war. Er ist der direkte Vorfahre von István Zoltán.

István Zoltán ist nicht nur für seine genealogische Forschung bemerkenswert, sondern auch für seine herausragende akademische Karriere. Geboren in Miskolc, studierte er Elektrotechnik an der Technischen Universität Budapest und erhielt 1987 den Titel eines Kandidats der Ingenieurwissenschaften. Seine Forschungen zur Messung von elektrischem Strom, Spannung und Impedanz waren revolutionär, und ihm werden viele Erfindungen zugeschrieben. Er hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter die Silber- und Goldauszeichnungen des Distinguished Inventor Award und den renommierten JA Jedelik Ányos-Preis.

Donald Trump auf Facebook
Quelle: Facebook / Donald Trump

Donald Trump erwähnt in seinem Buch oft seine schottischen Wurzeln Denken Sie wie ein Gewinner. Seine Mutter, Mary Anne MacLeod, war ein Mitglied des MacLeod-Clans, der in der schottischen Geschichte eine bedeutende Rolle spielte. Die Familie Trump ist stolz auf ihr schottisches Erbe, zu dem eine Tradition harter Arbeit und Beharrlichkeit gehört. Dieses Erbe hat in Trumps Leben und seinem Geschäftserfolg eine Schlüsselrolle gespielt.

Erbe und Identität

Donald Trump und István Zoltán haben zwar unterschiedliche Wege eingeschlagen, doch beide tragen das Erbe ihrer Vorgänger in sich. Trump war in Wirtschaft und Politik erfolgreich, während István Zoltán in der Wissenschaft seine Spuren hinterließ. Ihre Geschichten zeigen, wie weit ein Erbe, ob edel oder wissenschaftlich, einen bringen kann.

Die Geschichte zeigt, wie Genealogie nicht nur individuelle Interessen, sondern auch die Verflechtung historischer Epochen aufdecken kann. Das Beispiel von István Zoltán zeigt, wie weit sich die Nachkommen des ungarischen Adels verzweigen können und wie Verwandte auf der ganzen Welt zu finden sind, sogar in der Person eines amerikanischen Präsidenten.

Die Verbindung zwischen den beiden Zweigen ist nicht nur von historischem Interesse, sondern unterstreicht auch die Bedeutung familiärer Traditionen. Solche Geschichten bauen Brücken zwischen der amerikanischen und der ungarischen Kultur und zeigen, wie die Vergangenheit die Gegenwart beeinflussen kann. Das Beispiel von István Zoltán und Donald Trump kann uns dazu inspirieren, nach unseren eigenen Wurzeln zu suchen, denn sie enthalten nicht nur Geschichte, sondern auch unsere persönliche Identität.

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Von Ruinen zu Ruhm: Wie Budapest seine historischen Schätze bewahrt hat

Budapest

Budapest ist eine der beeindruckendsten Hauptstädte Europas. Hier vereinen sich Naturschönheiten, kulturelles Erbe und architektonische Meisterwerke in perfekter Harmonie. Die Stadt wurde im Laufe ihrer Geschichte unzählige Male erneuert, wobei ihre Wahrzeichen erhalten blieben.

Reisende aus vergangenen Jahrhunderten entdeckten den gleichen Charme, den wir heute genießen, obwohl der Lauf der Zeit und die Stürme der Geschichte viele Veränderungen mit sich gebracht haben. Werfen wir einen genaueren Blick auf einige der bekanntesten Wahrzeichen Budapests, die seit Generationen der Zeit getrotzt haben.

Budapest
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Das ungarische Parlament: Symbol der Geschichte und Souveränität

Laut TraveloDas Parlament ist nicht nur das berühmteste Gebäude Budapests, sondern ganz Ungarns. Dieses zwischen 1885 und 1904 erbaute neugotische Bauwerk ist aufgrund seiner schieren Größe und detailreichen Verzierung beeindruckend. Das 96 Meter hohe Gebäude ist ein Symbol der Geschichte und Souveränität des Landes und wurde fast vollständig aus lokalen Materialien errichtet. Es ist ein wichtiges Wahrzeichen an der Donau und seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe.

St.-Stephans-Basilika: Ein Symbol des Glaubens und der Kunst

Der Bau der St.-Stephans-Basilika dauerte Jahrzehnte und wurde 1906 fertiggestellt. Die Neorenaissance-Kirche ist eines der wichtigsten religiösen Gebäude der Hauptstadt und dient sowohl als Symbol des christlichen Glaubens als auch als architektonisches Meisterwerk. Mit 96 Metern Höhe ist die Basilika neben dem Parlament eines der höchsten Gebäude in Budapest. Der Innenraum ist reich verziert und spielt weiterhin eine aktive Rolle im kulturellen Leben der Stadt, da hier berühmte Musikveranstaltungen stattfinden.

Elisabethbrücke: Die Wiedergeburt eines symbolträchtigen Brückenübergangs

Die Geschichte der Elisabethbrücke reicht bis ins frühe 20. Jahrhundert zurück, als die erste Kettenbrücke mit Stahlrahmen gebaut wurde. Sie wurde nach der 1898 ermordeten Königin Elisabeth benannt und war bis 1945 eine der wichtigsten Brücken Budapests, bis sie im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.

An ihrer Stelle wurde 1964 eine moderne Schrägseilbrücke errichtet, die zehn Meter breiter als ihre Vorgängerin ist. Die neue Elisabethbrücke ist nach wie vor ein dominierendes Merkmal des Stadtbildes, obwohl der Straßenbahnverkehr seit den 1970er Jahren eingestellt wurde. Die Überquerung ist nicht nur wegen ihrer Funktionalität, sondern auch wegen ihres ästhetischen Werts ikonisch. 1987 wurde die Elisabethbrücke zusammen mit anderen historischen Sehenswürdigkeiten auf dieser Liste in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Das Gellért Hotel: Ein Triumph des Jugendstils

Das Gellért Hotel am rechten Donauufer wurde 1918 eröffnet und entwickelte sich zu einem Juwel der Jugendstilarchitektur. Die Wechselfälle des Ersten Weltkriegs hinderten es nicht daran, schnell zu einem der berühmtesten Luxushotels Budapests zu werden. Das Gebäude wurde später erweitert und das Restaurant, das vom renommierten Károly Gundel geführt wurde, steigerte seinen Ruf noch weiter. Im Laufe der Jahre war es Zeuge vieler bedeutender Ereignisse und obwohl es 2021 renoviert wurde, bleibt es einer der kultigsten Veranstaltungsorte der Hauptstadt. Das Gellért Hotel steht außerdem auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Palais Wenckheim: Vom Zentrum des gesellschaftlichen Lebens zum Kulturzentrum

Der im Herzen des Palastviertels im 8. Bezirk von Budapest gelegene Wenckheim-Palast war ursprünglich die großzügige Residenz der Adelsfamilie Wenckheim. Das elegante Neorenaissance-Gebäude aus dem Jahr 1886 war ein beliebter Veranstaltungsort für Bälle und gesellschaftliche Veranstaltungen dieser Zeit. Das Gebäude wurde 1927 von den Erben an die Hauptstadt verkauft und 1931 als zentrales Gebäude der Szabó-Ervin-Bibliothek eröffnet. Der Palast ist nach wie vor ein Juwel des kulturellen Lebens von Budapest, ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen.

Der Budaer Burgtunnel: Eine technische Meisterleistung auf der anderen Seite des Hügels

Der Budaer Burgtunnel verbindet das Budaer Ende der Széchenyi-Kettenbrücke mit der Stadt Krisztinaváros und ist seit seiner Fertigstellung im Jahr 1857 Teil des Budapester Verkehrssystems. Der 350 Meter lange Tunnel wurde von Adam Clark entworfen, der auch am Entwurf der Kettenbrücke beteiligt war. Der Bau des Tunnels war nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch ein teures Unterfangen, denn er kostete insgesamt 524,000 HUF. Heute ist er noch immer eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt, ein Meisterwerk historischer Ingenieurskunst, das Respekt einflößt. Wie das ungarische Parlament, die Elisabethbrücke und das Gellért-Hotel gehört der Budaer Burgtunnel zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Wahrzeichen Budapests sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch lebendige Zeugen der Stadtgeschichte. Trotz der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und der Ereignisse von 1956 hat die Stadt ihren Charakter bewahrt und empfängt ihre Besucher nun in erneuerter Form. Diese ikonischen Orte erinnern nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische daran, dass Budapest sich immer erneuern kann und dabei seinen historischen Wurzeln treu bleibt.

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Die Tiszazug-Giftmörder – Ungarns düsterstes Kriminalgeheimnis

Tiszazug-Giftmischer

Von Brigitta Kármán, HellóMagyar

In Tiszazug, einer abgelegenen und verarmten Region Ungarns, kam es zwischen 1911 und 1929 zu einer grausamen Mordserie. Die betroffenen Dörfer, vor allem Nagyrév, wurden zur Heimat von Frauen, die als „Giftmischerinnen“ bekannt waren und ihre Familien mit Arsen töteten. Der Fall schockierte nicht nur das Land, sondern auch die Welt und gilt bis heute als einer der größten ungarischen Kriminalskandale.

Der Hintergrund der Morde

Tiszazug war eine isolierte, landwirtschaftlich geprägte Region, die von Armut und sozialer Isolation geprägt war. Nach dem Ersten Weltkrieg waren die zurückkehrenden Ehemänner oft gewalttätig und verkrüppelt, was die Situation der Familien verschlimmerte. Für die Frauen in den Dörfern bot die Hebamme Gyuláné Fazekas Oláh Zsuzsanna eine „Lösung“. Frau Fazekas entdeckte, dass aus Fliegenpapier getränktes Arsen als tödliches Gift eingesetzt werden konnte. Sie verkaufte ihr „Fliegenwasser“ in Fläschchen an Frauen, die ihre ungewollten Ehemänner oder andere schwangere Familienmitglieder loswerden wollten.

Die Opfer der Vergiftungen waren meist gewalttätige Ehemänner, alte oder kranke Verwandte und behinderte Kinder. Arsen war leicht zu beschaffen und zu verwenden: Als farb- und geruchlose Substanz konnte es problemlos in Speisen oder Getränke gemischt werden. Morde waren oft durch wirtschaftliche Interessen oder persönliche Rache motiviert.

Tiszazug-Giftmischer
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Wie sie erwischt wurden

Die Morde blieb verborgen lange Zeit wegen der stillschweigenden Akzeptanz der örtlichen Bevölkerung. 1929 wurden die Behörden durch anonyme Briefe alarmiert, in denen die Frauen des Mordes durch Vergiftung in Nagyréve beschuldigt wurden. Während der Untersuchung wurden Dutzende von Leichen exhumiert und große Mengen Arsen in den Körpern der Opfer gefunden. Untersuchungen haben den Tod von mindestens 162 Menschen nachgewiesen, einige Schätzungen gehen jedoch von bis zu 300 Opfern aus.

Die Rolle von Gyuláné Fazekas

Gyuláné Fazekas spielte eine zentrale Rolle bei der Giftmischung. Ihre charismatische Persönlichkeit schuf Vertrauen bei den Frauen vor Ort, die sich oft an sie wandten, um Rat und Hilfe zu erhalten. Als die Gendarmen 1929 versuchten, sie zu verhaften, beendete sie ihr Leben mit einem Viehtreiber und entging so der Justiz. Nach seinem Tod sagten jedoch mehrere Frauen gegen ihn aus und bestätigten seine Führung in dem Fall.

Der Prozess und die Urteile

Der Prozess in diesem Fall begann 1929 in Szolnok. Insgesamt wurden 28 Personen (darunter 26 Frauen) vor Gericht gestellt, sechs von ihnen erhielten die Todesstrafe – drei Frauen wurden gehängt, während die Strafen anderer in lebenslange Haft umgewandelt wurden. Der Prozess zeigte, dass die Morde nicht nur aus persönlichen Gründen, sondern auch aus einem Gefühl der gesellschaftlichen Normen in der Gegend motiviert waren.

Soziale und psychologische Dimensionen

Der Fall der Tiszaug-Giftmörder ist mehr als nur eine Kriminalgeschichte. Hinter den Morden standen tiefe soziale Probleme: Armut, Unterdrückung und Hoffnungslosigkeit in den betroffenen Dörfern. Frauen waren oft Opfer gewalttätiger Beziehungen oder wirtschaftlicher Verwundbarkeit; für sie war Arsen der einzige Ausweg.

Aus psychologischer Sicht zeigt der Fall auch, wie Mord als Mittel zur Problemlösung innerhalb einer Gemeinschaft akzeptiert werden kann. Die Lehren aus dem Fall werfen Fragen über soziale Normen und die Funktionsweise der Justiz auf, die auch heute noch relevant sind.

Internationale Reaktionen

Die Geschichte der Tiszaug-Giftmörder wurde weltweit bekannt gemacht, sogar in den New York TimesUnd die investigativen Berichte von Zsigmond Móricz stellten die Verbrechen und ihre sozialen Hintergründe mit literarischer Raffinesse dar.

Legacy

Obwohl seit den ersten Vergiftungen mehr als ein Jahrhundert vergangen ist, fasziniert die Geschichte der Tiszaug-Giftmörder weiterhin die Öffentlichkeit und die Forschung. Der Fall bleibt nicht nur eines der düstersten Kriminalgeheimnisse Ungarns, sondern enthält auch wichtige Lehren darüber, wie sich extremistische Verhaltensmuster in einer Gesellschaft entwickeln können. Die Behandlung des Falls – ob in der Literatur oder in der akademischen Analyse – erinnert immer wieder an die Folgen der Missachtung sozialer Probleme.

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Die ältesten in Ungarn geprägten Münzen wurden erst vor Kurzem entdeckt: Hier ist ihre unglaubliche Geschichte

Die frühesten in Ungarn hergestellten Münzen

Der heilige Stephan (reg. 997/1000–1038), der erste christliche König Ungarns, war ein außergewöhnlicher Herrscher, der Ungarns Unabhängigkeit von den Großmächten seiner Zeit sicherte und die ersten Münzen des Landes einführte, die vor Ort geprägt wurden. Historiker kennen seinen Obolus schon lange, doch kürzlich wurde in der Nähe von Nagyharsány ein Denar ausgegraben, der seiner Herrschaft zugeschrieben wird. Darüber hinaus sind weltweit nur drei Exemplare seines goldenen Solidus bekannt.

Die ungarische Nation wäre beinahe wie die Hunnen und Awaren zugrunde gegangen

Im Jahr 896 eroberten die ungarischen Stämme den größten Teil des Karpatenbeckens und vollendeten ihre Eroberung im Jahr 900 mit der Besetzung Transdanubiens, das zuvor zu Bayern gehörte. Im Jahr 902 zerstörten die Ungarn Großmähren und im Jahr 907 besiegten sie die Ostfranken in der Schlacht bei Pressburg. Die Bedeutung dieses Sieges wird ausführlich beschrieben in DIESE Artikel.

Schlacht bei Pressburg
Schlacht bei Pressburg – Foto: Wikimedia Commons

Nach der erfolgreichen Besetzung des Karpatenbeckens unternahmen die ungarischen Stämme häufig Feldzüge nach West- und Südeuropa. Doch mit der Zeit passten sich ihre Feinde der ungarischen Kriegstaktik an, und in den 950er Jahren erlitten die Stämme wiederholt Niederlagen. Gleichzeitig begann die Macht der Herrscher über die verschiedenen Stämme zu schwächen, und die Ungarn sahen sich der Gefahr der Assimilation oder Ausrottung ausgesetzt, falls keine Änderungen vorgenommen wurden.

Großfürst Géza und die „Revolution“ des Heiligen Stephan

Glücklicherweise erkannte Großfürst Géza (~970–997) die Gefahr und beschloss, Ungarn in die christliche Welt zu führen. Er glaubte, dies sei der einzige Weg, das Überleben seiner Dynastie zu sichern. Seine Strategie war erfolgreich: Er taufte seinen Sohn und arrangierte für ihn eine Heirat mit Gisela, der Tochter Heinrichs II., Herzogs von Bayern.

Porträt des Heiligen Stephanus auf dem Krönungsmantel (Kopie)
Das wohl authentischste Bild des Heiligen Stephanus. Foto: Creative Commons

Stephan I. wurde ein äußerst erfolgreicher Herrscher, der seine Rivalen besiegte, die grundlegenden Institutionen des christlichen und feudalen Ungarns etablierte, eine unabhängige ungarische Kirche gründete, Gesetze kodifizierte und die früheste Münzen in Ungarn.

Die ersten in Ungarn geprägten Münzen

Die Münzprägung symbolisierte im Mittelalter Reichtum, Stärke und Unabhängigkeit. Der heilige Stephan prägte mindestens zwei Arten der frühesten Münzen in Ungarn: den Obol und den Denar. Der Obol, der einen halben Denar wert war, und beide Münzen bestanden aus fast reinem Silber. Diese früheste Münzen folgten westlichen Designs, während sein goldener Solidus byzantinischen Mustern entsprach und Stephans Bemühungen widerspiegelte, den Einfluss der beiden dominierenden Supermächte der Ära auszugleichen.

Der Obolus wurde von ungarischen Historikern gut dokumentiert und folgte bayerischen (deutschen) Designs und ähnelte Münzen, die von Heinrich II., Stephans Schwiegervater, geprägt wurden. Die Vorderseite der Münze trägt die Inschrift „STEPHANUS REX“ (König Stephan), während auf der Rückseite „REGIA CIVITAS“ (königliche Stadt) steht, was sich wahrscheinlich auf Esztergom bezieht, den damaligen Sitz des Königs und der Kirche. Diese früheste Münzen wurden wahrscheinlich nach 1015 geprägt, um den Binnenhandel zu erleichtern. Einige Steuern und Zölle wurden wahrscheinlich mit diesen Münzen bezahlt, die weit verbreitet waren. Archäologen haben Beispiele in Polen, Sachsen und sogar einigen skandinavischen Ländern gefunden.

Beweise für Stephans Denar kürzlich entdeckt

Der Denar des Heiligen Stephan, eine der ältesten Münzen, wurde erst 1968 im Goldschatz von Nagyszentmiklós entdeckt. Insgesamt wurden 40 Münzen gefunden, wobei sich diese Zahl im Laufe der Zeit auf nur 46 erhöhte. Interessanterweise wurden diese Münzen nur in Transdanubien entdeckt.

Auf der Vorderseite des Denars befindet sich die Inschrift „LANCEA REGIS“ (die Lanze des Königs), die sich wahrscheinlich auf die zeremonielle Lanze bezieht, die Stephanus vom Heiligen Römischen Kaiser Otto III. (983–1002) erhielt. Diese Lanze symbolisierte die Anerkennung der Autorität Stephans durch das Heilige Römische Reich.

Die frühesten in Ungarn hergestellten Münzen
Quelle: Creative Commons

Die Lanze ist auch auf dem Krönungsmantel abgebildet, der während Stephans Herrschaft angefertigt wurde, was ihre Bedeutung unterstreicht. Der Mantel, der im Ungarischen Nationalmuseum aufbewahrt wird, enthält das einzige authentische Bild des ersten ungarischen Königs. Auf der Rückseite der Münze steht die Inschrift „REGIA CIVITAS“ neben einem unleserlichen Text aus vier Buchstaben.

Historiker sind sich einig, dass nur eine kleine Anzahl dieser Silbermünzen geprägt wurde, was sie zu einer Seltenheit unter den früheste Münzen. Viele Gelehrte glauben, dass es sich um Gedenkmünzen handelte, die nach Stephans Krönung ausgegeben wurden. Repliken von Stephans Denar können Sie im Ungarische Münze GmbH. für je 5.10 € KLICKEN SIE HIER.

Goldener Solidus des Heiligen Stephan

Eine dritte Art von von Stephan geprägten Münzen ist der goldene Solidus, eine der frühesten Münzen, die in Ungarn geprägt wurden. Der Solidus, inspiriert vom byzantinischen Muster, wurde aus hochreinem Gold hergestellt. Auf der Vorderseite befindet sich die Inschrift „STEPHANUS REX“ neben einem Bild des Königs, während auf der Rückseite eine weibliche Figur mit der Inschrift „PANNONIA“ abgebildet ist. Laut Hilfswissenschaften der Geschichte (Budapest, Osiris Press, 2006) gibt es weltweit nur drei Exemplare dieser Münze, was sie zu einer der seltensten ungarischen Münzen macht. früheste Münzen.

Die frühesten in Ungarn hergestellten Münzen
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