Tagung der Deutsch-Ungarischen Industrie – und Handelskammer in Budapest

Budapest, 4. Mai (MTI) – Deutschland ist Ungarns wichtigster Partner und die wirtschaftspolitischen Ziele beider Länder sind aufeinander abgestimmt, sagte Wirtschaftsminister Mihály Varga am Donnerstag.

Beide Länder arbeiten daran, den Anteil der Industrie am BIP zu erhöhen und die Digitalisierung und Elektromobilität voranzutreiben, sagte Varga auf einer Sitzung der Deutsch-Ungarischen Industrie- und Handelskammer.

Bezogen auf den gesamten Außenhandelsumsatz im Jahr 2016 war Deutschland mit einem Anteil von 27 Prozent am gesamten Außenhandel der wichtigste Handelspartner UngarnsDer bilaterale Handel sei im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent gestiegen, sagte Varga.

D MTZ XDieses Jahr hatte einen guten Start, mit ungarischen Exporten nach Deutschland in den ersten zwei Monaten um 6,8 Prozent und Importen aus Deutschland um 7,6 Prozent, fügte er hinzu.

Der Minister sagte in einer Umfrage, deutsche Unternehmen hätten positiv auf ihre Erfahrungen in Ungarn reagiert und 45 Prozent planen, die Mitarbeiterzahl in diesem Jahr zu erhöhen, während 40 Prozent beabsichtigen, ihre Investitionen hier auszuweiten. Investoren sehen die Aussichten für die ungarische Wirtschaft sowie ihre eigenen Positionen günstiger als vor einem Jahr, fügte er hinzu.

Ein positiver und wichtiger Faktor, sagte Varga, sei, dass Anleger ihre Meinung von heftiger Kritik zu einer positiveren Sicht auf Aspekte des ungarischen Wirtschaftslebens wie öffentliche Verwaltung, Steuersystem und Rechtssicherheit geändert hätten.

Er wies darauf hin, dass die mehr als 3.000 in Ungarn tätigen deutschen Unternehmen rund 190.000 Mitarbeiter beschäftigen. Deutsche Firmen seien Ungarns größte Investoren und machten 22,4 Prozent der gesamten ausländischen Direktinvestitionen aus, fügte Varga hinzu.

Foto: MTI

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