Tragisch: Junger ungarischer Soldat im Kampf in der Ukraine getötet

Am 24. Mai wurde der 21-jährige ungarische Soldat Benjámin Aser in der Ukraine im Kampf gegen russische Truppen getötet. Nach Angaben von Telex wurde die Nachricht sowohl von ukrainischen und ungarischen Quellen als auch vom Vater des jungen Mannes bestätigt.

Der junge ungarische Soldat kämpfte freiwillig in der Ukraine

Laut Telex wurde Benjámin Aser 2004 in Ungarn geboren und diente ursprünglich als Vertragssoldat in den ungarischen Verteidigungsstreitkräften. Im März 2023 meldete er sich jedoch nicht zum Dienst und es wurde eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet, nachdem er seinem Vorgesetzten mitgeteilt hatte, dass er in die Ukraine gehen würde, um zu kämpfen. Einer ukrainischen Quelle zufolge diente der ungarische Soldat in der Eliteeinheit 3rd Separate Assault Brigade, die aus der Azov Special Operations Detachment gebildet wurde. Er wurde kurz nach seinem 21. Geburtstag im Kampf getötet.

Der Vater des jungen ungarischen Soldaten, der als politischer Flüchtling in Kanada lebt, sagte, sein Sohn sei autistisch und habe schon lange danach gestrebt, Berufssoldat zu werden, sei aber vom ungarischen Militär abgelehnt worden. Benjámin interessierte sich schon in jungen Jahren für Militärtechnik und nahm heimlich den Kampfdienst in der Ukraine auf. Sein Vater hofft, dass er entweder in Kiew oder in Toronto beerdigt wird, da er nicht nach Ungarn reisen kann und er das Gefühl hat, dass das Herz seines Sohnes der Ukraine gehört.

Tragödie nach Tragödie

Gleichzeitig hat ein weiterer tragischer Vorfall in den Unterkarpaten ernsthafte diplomatische Spannungen ausgelöst: Ein 45-jähriger ungarischer Staatsbürger wurde angeblich von ukrainischen Rekruten während der Zwangsrekrutierung zu Tode geprügelt, was Ungarn dazu veranlasste, den ukrainischen Botschafter in Budapest vorzuladen. Die ukrainischen Behörden bestreiten die Anwendung von Gewalt, aber die ungarische Regierung fordert eine umfassende Untersuchung.

Der Fall hat international große Aufmerksamkeit erregt und die Herausforderungen für die ungarische Minderheit in der Region deutlich gemacht. Ungarn hat die Ukraine wiederholt wegen der Verletzung von Minderheitenrechten kritisiert, und der Vorfall droht die bilateralen Beziehungen weiter zu belasten.

Benjámin Aser ist nicht der einzige ungarische Soldat, der an der ukrainischen Front ums Leben gekommen ist. Auch andere Soldaten aus Transkarpatien, wie der 37-jährige Jurij Konkusz, verloren bei früheren Kämpfen ihr Leben. Der Schutz der ethnischen Ungarn in der Ukraine und die Klärung dieser Vorfälle sind zu einem zentralen Thema der ungarisch-ukrainischen Diplomatie geworden.

Die Vorbereitungen für die Rückführung von Asers Leiche sind im Gange, und ungarische Diplomaten sind aktiv an dem Prozess beteiligt. In der Zwischenzeit trauern seine Familie und seine Gemeinde um einen jungen Mann, der sich aus eigener Überzeugung dafür entschieden hat, auf der Seite der Ukraine zu kämpfen.

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