Ungarische Christdemokraten warnen christliche Gemeinschaften im Nahen Osten vor Bedrohung

Budapest, 29. April (MTI) „Christliche Gemeinschaften im Nahen Osten sind bedroht, sagten die mitregierenden Christdemokraten (KDNP) am Freitag.
Im Wettbewerb zwischen westlicher Kultur und islamischen und östlichen Kulturen sei erstere ins Hintertreffen geraten, sagte KDNP-Gruppenführer Péter HarrachUnter den Gründen seien die Identitätskrise des Westens und die Ablehnung seiner Wurzeln, fügte er hinzu.
Um Christen im Nahen Osten zu helfen, sei es notwendig, zwischen Flüchtlingen und Migranten zu unterscheiden Menschen, die sich wirklich in einer schwierigen Situation befinden, sollte Hilfe gewährt werden, diese sollte jedoch in erster Linie vor Ort erfolgen, fügte er hinzu.
Der Europaabgeordnete György Hölvényi, der die Region kürzlich besuchte, sagte, die christlichen Gemeinschaften dort stünden vor dem Aussterben. Im Irak beispielsweise sei ihre Zahl von 1,5 Millionen auf 200.000 gesunken. Sie erwarten Hilfe von Europa, fügte er hinzu.
Europa fehle es an einer gemeinsamen Außenpolitik und Verteidigungspolitik, daher wäre es ein “falscher Ansatz”, sich in eine militärische Situation einzubringenDie EU sollte humanitäre Hilfe leisten, und in diesem Bereich gebe es viele ungenutzte Möglichkeitenfügte er hinzu.

