Ungarische Forscher haben einen erstaunlichen Durchbruch bei der Frage erzielt, wie wir effektiver lernen können

Ungarische Forscher des HUN-REN Wigner-Forschungszentrums für Physik und des Max-Planck-Instituts haben mit Hilfe von auf künstlicher Intelligenz basierenden mathematischen Modellen untersucht, wie das Gedächtnis funktioniert. Es scheint, dass überraschende Erfahrungen eine wichtige Rolle spielen und dem Gehirn helfen, sein Wissen über die Welt ständig zu aktualisieren.

Ungarische Forscher haben einen erstaunlichen Durchbruch erzielt

Die mathematischen Modelle wurden als Hilfsmittel eingesetzt, um Gedächtnisfehler zu dokumentieren und ihre Funktion zu verstehen, so das Ungarische Forschungsnetzwerk HUN-REN in einer Mitteilung vom Montag. “Unser Gedächtnis ist nicht unfehlbar, und manchmal erinnern wir uns an Dinge, die wir nicht erlebt haben können”, heißt es in der Pressemitteilung.

Gedächtnisfehler haben sich als fruchtbarer Boden für die Forschung erwiesen, da sie sich regelmäßig wiederholen. Die mathematischen Prinzipien hinter den Fehlern können erforscht werden. Dies hilft zu verstehen, wie Fehler durch verschiedene Prozesse der Gedächtnisoptimierung entstehen, heißt es weiter.

Die in der Zeitschrift Nature Reviews Psychology veröffentlichte Studie wurde von Gergő Orbán, einem Forscher am HUN-REN Wigner-Forschungszentrum für Physik am Max-Planck-Institut in Tübingen, in Zusammenarbeit mit Gergely Dávid Nagy und Charley Wu geleitet.

Hungarian researchers breakthrough
Illustration. Die ungarischen Forscher verwendeten die KI. Foto: depositphotos.com
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Das Gehirn muss überraschende, ungewöhnliche Erfahrungen speichern

Die Informationstheorie liefert einen Leitfaden dafür, was es wert ist, erinnert zu werden, und worauf verzichtet werden kann, so die Forscher. Das würde bedeuten, dass es sich für das Gehirn nicht lohnt, Erinnerungen an seltene oder ungewöhnliche Erfahrungen zu speichern. Tatsächlich aber hinterlassen diese überraschenden Erfahrungen oft tiefe Spuren im Gedächtnis, wie die Forscher herausfanden.

Um effektiv lernen zu können, muss das Gehirn überraschende, ungewöhnliche Erfahrungen speichern, so die Forscher. Solche Erfahrungen “helfen uns, besser zu verstehen, wie die Welt funktioniert”, sagten sie. Das Einprägen überraschender Ereignisse ist entscheidend für die Auffrischung von Wissen und eine effektive Planung.

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“Das maschinelle Lernen hilft den Forschern nicht nur bei der Vorhersage, was erinnert oder vergessen wird, sondern bietet auch eine Anleitung zum Lernen: wann man wiederholen und wann man zur nächsten Herausforderung übergehen sollte”, heißt es in der Erklärung.

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Titelbild: depositphotos.com

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