Experten: die neuen Daten zur Inflation aus Ungarn sind eine positive Überraschung

Im September 2025 lagen die Verbraucherpreise im Durchschnitt um 4,3% höher als im gleichen Monat des Vorjahres, während die Preise im Vergleich zum August stabil blieben, berichtete das ungarische Zentralamt für Statistik (KSH) am Mittwoch. Orsolya Nyeste, Chefanalystin für Makroökonomie bei Erste, sagte, dass die jüngsten Daten zur Inflation als “leicht positive Überraschung” angesehen werden könnten.

Lebensmittelpreise sind deutlich gestiegen

Im Vergleich zum September 2024 stiegen die Preise für Nahrungsmittel um 4,7% (ohne Dienstleistungen im Gastgewerbe betrug der Anstieg 3,0%). Dabei stiegen Schokolade und Kakao um 19,2 %, Eier um 18,2 %, Kaffee um 17,6 %, süße Backwaren um 13,1 %, Obst- und Gemüsesäfte um 11,9 %, Kantinenprodukte um 9,5 % und saisonale Lebensmittel wie Kartoffeln, frisches Gemüse sowie heimische und tropische Früchte um 9,2 % – wobei frische heimische und tropische Früchte um beachtliche 19,6 % zulegten.

Speiseöl und Restaurantbesuche stiegen beide um 8,4%. Bemerkenswert ist, dass die Preise für Margarine um 29,0%, Mehl um 12,0%, Molkereiprodukte um 8,4%, Zucker um 8,2%, Wurstwaren um 7,7%, Milch um 7,4% und Schweinefleisch um 4,5% sanken.

Die Energiekosten der Haushalte stiegen im Durchschnitt um 10,6%, wobei Erdgas um 23,4% und Strom um 2,3% teurer wurde. Die Preise für Alkohol und Tabakwaren stiegen um 7,1%, für Tabakwaren allein um 8,7%.

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Dienstleistungen verteuerten sich insgesamt um 5,9%, was vor allem auf einen Anstieg von 12,9% bei Urlaubsdienstleistungen zurückzuführen ist. Fahrzeugreparaturen und -wartung sowie persönliche Pflegeleistungen stiegen jeweils um 9,5%, Wohnungsreparaturen um 9,4%, Mieten um 9,3%, Sport- und Museumstickets um 8,8% und Gesundheitsdienstleistungen um 8,6%.

Die Preise für langlebige Güter stiegen um 2,5%, darunter um 20,7% für Schmuck, um 5,1% für Wohnmöbel, um 4,1% für Heiz- und Kochgeräte und um 1,8% für Neuwagen. Kraftstoffe für Fahrzeuge verbilligten sich geringfügig um 0,3%, während Medikamente und medizinischer Bedarf um 4,4% zulegten.

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Im Vergleich zum Vormonat August 2025 sind die Verbraucherpreise insgesamt stabil geblieben.

Experte: Neue Inflationsdaten können als positiv angesehen werden

Die Preise für Nahrungsmittel sanken im Laufe des Monats um 0,2% (ein Rückgang um 0,5% ohne die Dienstleistungen des Gastgewerbes), hauptsächlich aufgrund eines Rückgangs der Preise für saisonale Nahrungsmittel um 4,0%. Trockene Teigwaren sanken um 2,0%, Backwaren um 1,3%, Milch und Butter um jeweils 0,7%, Reis und geschälte Körner um 0,6%. Dagegen stiegen die Preise für Schulmahlzeiten um 2,1%, für Kinderkrippen- und Kindergartenessen um 1,4%, für Eier um 1,3%, für Obst- und Gemüsesäfte um 1,1% und für Molkereiprodukte um 0,8%.

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Aufgrund der saisonalen Veränderungen stiegen die Preise für Bekleidung im Laufe des Monats am stärksten, nämlich um 1,5%. Die Preise für Haushaltsenergie sanken um 0,1%, wobei Strom leicht um 0,2% anstieg, während Gas in Flaschen um 1,0% billiger wurde.

Die Kosten für Dienstleistungen gingen um 0,4% zurück, was vor allem darauf zurückzuführen war, dass die Preise für Dienstleistungen an Feiertagen saisonal bedingt um 6,3% sanken. Die Preise für Kraftstoffe und Medikamente stiegen beide um 0,4%, so die KSH weiter.

Orsolya Nyeste, Erste-Chefanalystin für Makroökonomie, sagte, dass die jüngsten Daten als “leicht positive Überraschung” angesehen werden könnten, schrieb HVG.