Ungarische Kinder werden in der EU am häufigsten Opfer sexueller Ausbeutung
2021 wurde erstmals ein ungarischer Bericht veröffentlicht, ECPAT und die Hintalovon-Stiftung haben gemeinsam einen Bericht über die sexuelle Ausbeutung von Kindern erstelltDie Lage in Ungarn ist schlimm.
Der Bericht identifiziert verschiedene Kategorien, die Formen der sexuellen Ausbeutung von Kindern sind Diese Kategorien sind Ausbeutung zur Prostitution, Ausbeutung im Online-Bereich, Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung und zum Verkauf von Kindern, Ausbeutung im Tourismusbereich, Früh- und Zwangsverheiratung.
Meistens fallen benachteiligte Kinder aus armen Familienverhältnissen zum Opfer
Schreibt der Bericht Darüber hinaus gehören sie typischerweise zu marginalisierten sozialen Schichten Bevor sie Opfer wurden, war körperliche, emotionale und psychische Gewalt im Leben dieser Kinder weit verbreitet. Darüber hinaus vernachlässigten ihre Eltern die Opfer oft. Der Bericht stellt fest, dass es bisher nur wenige umfassende Untersuchungen zu diesem Thema und nur wenige Daten gibt. Die wenigen Umfragen zeigen jedoch auch, dass ein ähnlicher Prozentsatz tiefer Armut in ähnlichen tragischen Fällen auftritt.
Der Bericht basiert größtenteils auf Daten und Statistiken der Europäischen Union. 64 Prozent der in der EU identifizierten ungarischen Opfer von Sexhandel sind Kinder. 7,4% der Opfer im Kindesalter sind unter 11 Jahre alt.
Insgesamt gab es 1.310 registrierte Opfer von Menschenhandel, davon 647 ungarischer Staatsangehörigkeit.
Wie in anderen Ländern sind auch in Ungarn Kinder, die in staatlicher Obhut erzogen werden, besonders gefährdet, Besorgnis erregend ist auch ein weiterer 2018 veröffentlichter EU-BerichtMehr als die Hälfte der in der EU als Opfer von Prostitution identifizierten Kinder waren ungarischer Herkunft.
Femina Zusammengefasst Die wichtigsten Aussagen des Berichts:
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- In Ungarn ist das Risiko der Verarmung bei Kindern und Angehörigen der Roma-Minderheit deutlich höher.
- Es gibt nicht genügend Fachkräfte, die helfen könnten.
- Sexualdelikte gegen Kinder nehmen jedes Jahr zu.
- Innerhalb der EU sind die meisten Opfer ungarische Kinder.
- Für die Sanktionierung von Kinderpornografie gibt es vor dem ungarischen Gericht keine gängige Praxis, zudem wird im Bereich des Tourismus nicht gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern vorgegangen.
- In Ungarn dürfen Kinder über 16 Jahren trotz vieler Kritik weiterhin heiraten.
Es besteht die Hoffnung, dass 2020 mit einer Gesetzesänderung eine Reihe positiver Gesetzesänderungen und Maßnahmen der Situation von Kindern helfen können Die ungarische Regierung widmet Opfern unter 18 Jahren besondere Aufmerksamkeit Um dieses Ziel zu erreichen, hat die Regierung eine nationale Strategie zur Bekämpfung des Menschenhandels für 2020-2023 festgelegt.