Ungarische Nettolöhne wachsen im Januar, immer noch unter 700 Euro

Das Lohnwachstum für Vollzeitbeschäftigte in Ungarn sei im Januar um jährlich 9,2 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Zentralamt (KSH) am Dienstag mit.

Der durchschnittliche Bruttomonatslohn kam im Januar auf 375.200 Forint (EUR 1.050), auch die Nettolöhne wuchsen um 9,2 Prozent, auf 249.500 Forint (EUR 698).

Das Ministerium für Innovation und Technologie (ITM) sagte in einer Erklärung nach der Datenveröffentlichung, dass die Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf die Löhne spürbar seien und die größte Herausforderung der Arbeitsplatzschutz sei.

Das Ministerium stellte fest, dass die Löhne im privaten Sektor um 8,6 Prozent stiegen, während sie im öffentlichen Sektor, indem sie Pflegearbeitsplätze abbauten, schneller stiegen, und zwar um 9,7 Prozent. Die größten Lohnsteigerungen verzeichneten die Beschäftigten im Finanzsektor, aber auch andere Sektoren wie Gesundheit, Baugewerbe und Landwirtschaft verzeichneten deutliche Zuwächse, hieß es weiter.

Ungarn habe im internationalen Vergleich bisher eine außergewöhnliche Wirtschaftsleistung erzielt, hieß es, die Regierung arbeite an einem Konjunkturprogramm, um den Menschen zu helfen, ihren Arbeitsplatz zu behalten und ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Das Lohnwachstum für Vollzeitbeschäftigte in Ungarn verlangsamte sich in den Januarmonaten mit zweistelligem Wachstum, teilte die KSH mit.

Rechnet man mit einer jährlichen Inflation von 4,7 Prozent im Januar, stiegen die Reallöhne um 4,3 Prozent.

Ohne die 93.400 Ungarn in Pflegearbeitsprogrammen stieg der durchschnittliche Bruttolohn um 8,8 Prozent auf 385.300 Forint, während die Nettolöhne im gleichen Tempo auf 256.200 stiegen.

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