Ungarischer Außenminister: Die EU sollte aufhören, über ein 8. Paket von Russland-Sanktionen zu sprechen

Europa leide mehr unter den Sanktionen, die infolge des Ukraine-Krieges eingeführt wurden als Russland selbst, daher sei es am besten, das achte Paket von Sparmaßnahmen abzulehnen, weil sie die Probleme nur noch weiter vertiefen werden, sagte Außenminister Péter Szijjártó auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA) in New York.

Das Außenministerium zitierte Szijjártó nach einer informellen Sitzung des Außenrats mit den Worten, dass die bisher eingeführten Strafmaßnahmen „Europa zweifellos viel mehr geschadet haben als Russland“weil sie zu steigenden Inflations- und Versorgungskosten auf dem Kontinent geführt haben.

Er sagte, die „große Mehrheit“der Welt außerhalb Europas habe bereits erkannt, dass die Auswirkungen der Sanktionen schwerwiegender seien als die Auswirkungen des Krieges, da die Herausforderungen, vor denen die Welt derzeit stehe, auf die Sanktionen und nicht direkt auf den Krieg zurückzuführen seien.

“Ob es uns in Europa gefällt oder nicht, diese Meinung hat sich in der überwiegenden Mehrheit der Welt außerhalb Europas bereits entwickelt”, fügte er hinzu.

“Die Europäische Union sollte aufhören, über ein achtes Paket von Sanktionen zu sprechen, und aufhören, Maßnahmen zu fordern, die die Schwierigkeiten bei der Energieversorgung weiter verschärfen könnten”, sagte Szijjártó.

“Es zeigt deutlich, dass selbst das Reden über die Möglichkeit weiterer Sanktionen die Preise in die Höhe treibt”, sagte er.

Der Winter naht, wenn sich die Versorgungsprobleme nur noch verschärfen werden, sagte er und fügte hinzu, dass “es wichtig wäre, keine Maßnahmen mehr zu erwähnen, die die Krise weiter verschärfen”.

Szijjártó sagte, es sei “Zeitverschwendung”, die UNGA nicht für den Frieden zu nutzen.

Er sagte auch, es sei wichtig, die Bemühungen der Internationalen Atomenergiebehörde im Zusammenhang mit dem Kernkraftwerk Saporischschja zu unterstützen, um die Sicherheit der Reaktoren zu gewährleisten, die einen möglichst baldigen Stopp aller Kriegsaktivitäten in der Region erfordere.

Wie wir gestern geschrieben haben, hat der Kreml Ungarn seinen Dank für seine souveräne Position zu einer Reihe von Fragen innerhalb der EU zum Ausdruck gebracht Details HIER.

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