Ungarischer Außenminister führte Gespräche in Belgrad

Belgrad (MTI) – Der ungarische Außenminister für auswärtige Angelegenheiten und Handel, Péter Szijjártó, führte Gespräche mit dem serbischen Wirtschaftsminister Goran Knezevic über die Vorbereitungen für einen geplanten ungarisch-serbischen Regierungsgipfel in Belgrad (Auf Ungarisch: Nándorfehérvár) am Donnerstag.
Der Gipfel soll am Sonntag in Niš im Süden Serbiens beginnen.
Serbien sei einer der wirtschaftlichen und sicherheitsstrategischen Partner Ungarns und Budapest setze sich daher für die Förderung der europäischen Integration Belgrads ein, sagte Szijjártó nach dem Treffen der Presse.
Im Karpatenbecken gehe Serbien über das hinaus, was nach europäischen Normen zum Schutz der Rechte seiner ethnischen ungarischen Minderheit erwartet werde, sagte er.
Im Zusammenhang mit den bilateralen Wirtschaftsbeziehungen wies Szijjártó darauf hin, wie wichtig die bedingungslose Unterstützung Serbiens für das geplante Wirtschaftsentwicklungsprogramm der ungarischen Regierung für die Provinz Vojvodina sei. Dazu gehört die Bereitstellung von 20 Milliarden Forint (64 Mio. EUR) an nicht erstattungsfähigen Mitteln für alle Akteure in der Vojvodina in den nächsten zwei Jahren und die Eröffnung einer Kreditlinie in Höhe von 30 Milliarden Forint mit niedrigen Zinssätzen, sagte Szijjártó.
Er verwies ferner auf die wirtschaftlichen Maßnahmen der Regierung zur Verstärkung der bilateralen Handelskooperation Szijjártó verwies in diesem Zusammenhang auf die drei Handelshäuser, die Ungarn kürzlich in Belgrad eröffnet hatte, Novi Sad (Marjvidek) und Subotica (Szabadka), sowie auf die Repräsentanz, die Ungarns Eximbank in Belgrad eröffnet hatte.
Er wies darauf hin, dass das bilaterale Handelsvolumen im vergangenen Jahr einen Rekordwert von 1,8 Milliarden Euro erreicht habe und im Januar-August dieses Jahres um fast weitere 5 Prozent gestiegen sei. Ungarns Exporte nach Serbien überstiegen in diesem Zeitraum 840 Millionen Euro, sagte er und führte den Anstieg hauptsächlich auf die Eröffnung neuer Grenzübergangsstellen zurück.
Szijjártó hob außerdem die Bahnstrecke Budapest-Belgrad als wichtigstes Investitionskooperationsprojekt der beiden Länder hervor. Das Joint Venture China-Ungarn zur Durchführung des ungarischen Projektabschnitts sei gegründet worden und Gespräche mit der chinesischen Eximbank über eine Kreditlinie seien im Gange, bemerkte er.
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Im März nächsten Jahres soll eine Ausschreibung für den Hauptkonstrukteur des Projekts eingereicht werdenDer Vertrag wird nach Verhandlungen über die Darlehensregelung im Juni abgeschlossen, fügte er hinzu.
Foto: MTI

