Ungarischer Außenminister lehnt Gastarbeiter aus diesem Land ab

Die ungarische Regierung will definitiv eine Situation vermeiden, in der der beschleunigte Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union Ungarn zu einem Ziel für Hunderttausende ukrainischer Gastarbeiter und zu einem “Einfallstor für die ukrainische Mafia” machen würde, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Dienstag.

Vor einem öffentlichen Forum in Tiszaújváros, im Nordosten Ungarns, zitierte Szijjártó den ukrainischen Präsidenten, der vor kurzem gesagt hatte, dass die Mehrheit der Ungarn den Beitritt seines Landes zur EU unterstütze, und fügte hinzu, dass das ungarische Volk und nicht Wolodymyr Zelensky über die Mitgliedschaft der Ukraine entscheiden werde.

“Es ist klar, dass die ungarische Mitgliedspartei der Europäischen Volkspartei, Manfred Webers Untergebene, also die Theiss-Partei, den EU-Beitritt der Ukraine unterstützt, aber die Meinung des ungarischen Volkes wird nicht von Theiss oder Wolodymyr Zelensky entschieden, sondern vom ungarischen Volk selbst”, sagte Szijjártó.

“Deshalb rufen wir alle dazu auf, an dem Referendum im Jahr 2025 teilzunehmen, bei dem alle Ungarn … ihre Meinung über die beschleunigte EU-Mitgliedschaft der Ukraine sagen können”, sagte er.

Hunderttausende von ukrainischen Gastarbeitern würden kommen, sagt FM

Szijjártó sagte, ein beschleunigter Beitritt der Ukraine würde dazu führen, dass der ungarische Arbeitsmarkt “von Hunderttausenden ukrainischer Arbeitssuchender überschwemmt” und Ungarn “zum Einfallstor der ukrainischen Mafia … nach Europa” würde.

“Aber es gibt zwei Dinge, die wir definitiv nicht wollen”, sagte er. “Wir wollen nicht zur Zielscheibe für Hunderttausende von ukrainischen Arbeitssuchenden werden, und wir wollen nicht zum Einfallstor für die ukrainische Mafia werden”.

“Das ungarische Volk kann dies verhindern, denn der beschleunigte Beitritt der Ukraine erfordert ein einstimmiges Votum, und ein einstimmiges Votum erfordert auch die Stimme Ungarns”, sagte Szijjártó und fügte hinzu, dass Ungarns Stimme in Brüssel das Ergebnis des Referendums widerspiegeln werde.

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