Ungarisches Ministerium wurde bezüglich eines hochwertigen Klimt-Gemäldes, das aus dem Land gebracht wurde, getäuscht

Das Ministerium für Bau und Verkehr hat bei der Polizei Strafanzeige wegen eines Gemäldes von Gustav Klimt gestellt, das illegal außer Landes gebracht worden sein soll, wie das Ministerium am Dienstag mitteilte.
Klimt-Gemälde illegal aus Ungarn verbracht?
Nach den Erkenntnissen des Ministeriums wurde Klimts “weniger bekannter und dokumentierter” Afrikanischer Prinz ins Ausland gebracht, nachdem eine Privatperson im Jahr 2023 eine Ausfuhrgenehmigung beantragt hatte. Dabei wurden “falsche Daten und ein manipuliertes Foto” verwendet, um die Behörden in die Irre zu führen.
In dem Antrag wurde das Gemälde als ein unsigniertes Werk mit einem geschätzten Wert von 50.000 Forint (125 Euro) bezeichnet. Auf der Grundlage der vom Antragsteller vorgelegten Daten und des Fotos entschieden die Behörden, dass das Gemälde gemäß dem Gesetz über das kulturelle Erbe ohne Genehmigung außer Landes gebracht werden könne, während sich später herausstellte, dass es sich bei dem Bild um eines von Klimts Werken handelte, das vor über 100 Jahren aus dem Blickfeld verschwunden war.
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Bei seiner Untersuchung stellte das Ministerium fest, dass der Antragsteller es versäumt hatte, einen Stempel auf der Rückseite des Gemäldes zu erwähnen, aus dem hervorging, dass es zu Klimts Werk gehörte. Der Antragsteller täuschte die Behörden auch, indem er behauptete, dass der Umzug des Haushalts nach Österreich der Grund dafür sei, dass das Gemälde aus dem Land gebracht wurde. Tatsächlich tauchte das Gemälde später auf Kunst- und Antiquitätenmessen in Maastricht und New York wieder auf.
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Rechtliche Änderungen
Das Ministerium wies darauf hin, dass der Afrikanische Prinz im Jahr 2022 offiziell als ein von Klimt im Jahr 1897 gemaltes Porträt identifiziert worden war. Zsófia Végvári, die Expertin, die das Gemälde untersucht hat, hat auch den Gustav Klimt Nachlass-Stempel identifiziert, der auf Fotos aus dieser Zeit deutlich zu sehen ist.
Das Ministerium erklärte, es werde Gesetzesänderungen vorschlagen, um sicherzustellen, dass in Zukunft keine Ausfuhrgenehmigungen für Kunstwerke mehr erteilt werden können, ohne dass die Objekte physisch besichtigt werden.
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