Ungarn befürworten Verschärfungen der Sicherheitsmaßnahmen nach Brüsseler Bombenanschlägen

Budapest (MTI) – Laut einer Umfrage der Századvég-Stiftung nach den jüngsten Terroranschlägen in Brüssel befürwortet eine Mehrheit der Ungarn eine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen in Ungarn.
Laut der am Freitag veröffentlichten Umfrage befürworteten insgesamt 94 Prozent der Befragten eine strengere polizeiliche Kontrolle der im Land ankommenden Ausländer und 91 Prozent stimmten zu, dass die Befugnisse der Polizei im Falle eines terroristischen Notfalls erweitert werden sollten.
Fünfundsiebzig Prozent der Menschen sagten, die Behörden sollten Zugang zu einem größeren Datenbestand haben, um Terroranschläge abzuwenden. 72 Prozent stimmten einer Aufstockung der Mittel für Anti-Terror-Agenturen zu und 61 Prozent befürworteten den Einsatz der Armee im Falle einer terroristischen Bedrohung.
Neunundfünfzig Prozent unterstützten eine vorgeschlagene Verfassungsänderung, die es der Regierung ermöglicht, einen 60-tägigen Zustand terroristischer Bedrohung auszurufen.
In der Umfrage, bei der in den zwei Tagen nach den Bombenanschlägen in Brüssel 800 Menschen telefonisch befragt wurden, gaben 99 Prozent an, von dem Ereignis gehört zu haben.
Ganze 89 Prozent gaben an, dass illegale Migration die Bedrohung durch den Terrorismus in Ungarn erhöht habe, heißt es in der Umfrage.
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