Ungarn schickt neunte Polizeieinheit an die mazedonisch-griechische Grenze

Budapest, 9. Januar (MTI) – Ungarn hat am Montag ein neuntes Polizeikontingent entsandt, um bei der Patrouille an der mazedonisch-griechischen Grenze zu helfen.

Das aus 25 Beamten bestehende Kontingent werde in seinem einmonatigen Einsatz hauptsächlich Grenzschutzaufgaben mit ihren mazedonischen Kollegen durchführen, sagte der stellvertretende Polizeichef Zsolt Halmosi bei einer Zeremonie in Budapest.

Im Laufe des Jahres 2016 dienten insgesamt 385 ungarische Polizisten in Grenzschutzmissionen im Ausland, 201 davon in Mazedonien, sagte HalmosiUngarische Beamte halfen auch im Rahmen verschiedener Frontex-Delegationen bei der Patrouille an den Grenzen in Serbien, Slowenien und mehr als zehn anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union, fügte er hinzu.

Ungarn habe erneut angeboten, in diesem Jahr 75 Polizisten für Frontex-Missionen bereitzustellen, gab Halmosi bekannt und fügte hinzu, dass das Land außerdem jeden Monat 25-köpfige Kontingente nach Mazedonien entsenden werde.

Halmosi lobte die ungarischen Grenzschutzbemühungen und stellte fest, dass es 2015 zwar mehr als 391.000 illegalen Migranten gelungen sei, durch den Grenzübertritt Ungarns in das Gebiet der EU einzureisen, diese Zahl jedoch 2016 auf 18.200 reduziert worden sei, rund 8.500 illegale Migranten wurden festgenommen und nach einer Verschärfung der Grenzregeln Anfang Juli über den Grenzzaun Ungarns zurückgeleitet, fügte er hinzu.

Foto: MTI

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