Ungarn wird die Luftraummission im Baltikum ab 2022 wieder aufnehmen

Ungarn soll ab September 2022 seine Aufgaben im Rahmen der baltischen Luftraummission wieder aufnehmen, sagte Péter Szijjártó, Ungarns Außenminister, am Dienstag im litauischen Siauliai.
Szijjártó besuchte den Luftwaffenstützpunkt Siauliai zum Abschluss der aktuellen Mission Ungarns zum Schutz des baltischen Luftraums, die im Mai dieses Jahres begann und an der 92 ungarische Soldaten, darunter 7 Piloten und vier Jas-39 Gripen-Flugzeuge, beteiligt waren.
Die Truppen seien 43 Mal zusammengekratzt worden und hätten insgesamt 456 Stunden in der Luft verbracht, fügte er hinzu.
Der litauische Außenminister Linas Linkecius und der stellvertretende Verteidigungsminister Vytautas Umbrasas dankten den ungarischen Streitkräften für ihren Einsatz.
Etwa 1.000 ungarische Soldaten dienen im Ausland in Missionen, die von der NATO, der Europäischen Union und den Vereinten Nationen koordiniert werden, stellte Szijjártó fest.
Szijjártó sagte auch, dass Ungarns militärischer Beitrag zu verschiedenen internationalen Missionen bald ausgeweitet werde, und zwar um 130 Mann im Kosovo und 70 in Afghanistan, beides NATO-Missionen Das Land entsendet außerdem eine 60-köpfige Einheit zur UN-Mission im Libanon, fügte er hinzu.
Ungarn sei der Forderung der NATO nachgekommen, bereits 2019 20 Prozent seiner Verteidigungsausgaben in die Entwicklung zu stecken, und werde die Verteidigungsausgaben vor Ablauf der Frist 2024 auf 2 Prozent des BIP erhöhen, sagte er.
Wie bereits geschrieben, haben die ungarischen Streitkräfte bei Deutschland neue Waffen im Wert von 1,76 Milliarden Euro bestellt und sind damit Ungarns größter Waffenkunde Deutschlands. Diese Waffen werden jedoch erst nach 2020 eingesetzt. Details HIER.
Ungarn Gripens wurde während der Luftraumpatrouille in der Ostsee über 40 Mal alarmiert – FOTOS

