Ungarn zweithäufigstes vom EU-Betrugsbekämpfungsamt OLAF untersuchtes Land!

Ungarn war neben Polen das am zweithäufigsten untersuchte Land Betrugsbekämpfungsamt der EU OLAF Im Jahr 2017 nachdem Rumänien mit dem Büro 10 Fälle im Zusammenhang mit der Verwendung von EU-Mitteln in den beiden ehemaligen Mitgliedstaaten untersucht hatte, heißt es in seinem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht. OLAF führte 11 Untersuchungen in Rumänien durch.
In den Fällen Ungarns und Polens richtete das OLAF in jeweils sieben Fällen Empfehlungen an die lokalen Behörden, in acht Fällen richtete es Empfehlungen an die rumänischen Behörden.
Der Jahresbericht ging speziell auf die Untersuchung ein Öffentliche Beleuchtungsprojekte in Ungarn(in Zusammenhang mit dem OLAF die Rückzahlung von 43,7 Millionen Euro empfahl OLAF erklärte, es habe insgesamt 35 Gebote im Zusammenhang mit den Projekten geprüft und “zahlreiche schwerwiegende Unregelmäßigkeiten” festgestellt.
Das Büro empfahl die Rückzahlung von 28,3 Millionen Euro wegen des mutmaßlichen Missbrauchs von EU-Forschungsgeldern durch ein ungarisch-serbisch-lettisches Netzwerk. Dem Bericht zufolge seien zwei Forschungszentren ausschließlich mit dem Zweck eingerichtet worden, EU-Mittel zu beantragen, und sie hätten ihre Projektkosten künstlich erhöht.
Ungarn war auch in einen Fall verwickelt, in dem es um die versuchte Einfuhr von 122 Tonnen illegaler oder gefälschter Pestizide in die EU ging, an dem auch 15 weitere Mitgliedstaaten beteiligt waren.
In dem Bericht wurde nicht angegeben, wie viel Geld Ungarn insgesamt zur Rückzahlung empfohlen wurde.
Von den Ungarn betreffenden Fällen, in denen OLAF zwischen 2010 und 2017 Empfehlungen ausgesprochen hatte, schlossen die ungarischen Behörden 17, trafen aber in 20 weiteren keine Entscheidungen, in 8 der 17 Fälle, die von den ungarischen Behörden abgeschlossen wurden, wurden Anklagen erhoben.
Im vergangenen Jahr registrierte OLAF 27 Meldungen über Betrugsverdachtsfälle aus Ungarn.
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Foto: MTI

