Ungarns Außenminister: Die USA können sich im Kampf gegen den Terrorismus weiterhin auf Ungarn verlassen
Sarajevo, 2. März (MTI) – Die Vereinigten Staaten können sich im Kampf gegen den Terrorismus und bei der Stärkung des europäischen Arms der NATO weiterhin auf Ungarn verlassen, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Donnerstag nach einem Telefongespräch mit US-Außenminister Rex Tillerson.
Szijjártó teilte MTI telefonisch mit, dass Tillerson Ungarn für seine Beteiligung am Kampf gegen den Terrorismus gedankt habe. Ungarn sei stolz darauf, eines von zwei Dutzend Ländern zu sein, die Soldaten zum Kampf im Krieg gegen den Islamischen Staat entsandt hätten, und plane, sein Engagement aufrechtzuerhalten, fügte Szijjártó hinzu.
„Die ungarische Regierung stimmt mit dem republikanischen Präsidenten [Donald Trump] darin überein, dass die NATO weitaus erfolgreicher hätte sein sollen und bereits im Kampf gegen den Terrorismus weitaus mehr tun sollen, denn die globale Sicherheit wird derzeit nicht von einem Staat, sondern von einer Terrororganisation bedroht.“Der Islamische Staat”, sagte Szijjártó.
Tillerson lud seinen ungarischen Amtskollegen am 21. März nach Washington, D.C. ein, wo sich die Außenminister der Koalition gegen den IS treffen und über die Zukunft des Kampfes gegen den Terrorismus beraten werden.
Die Minister diskutierten auch die Russland-Frage. Szijjártó sagte, es liege im Interesse Ungarns, dass Russland und die USA ausgewogene und pragmatische Beziehungen pflegen sollten, „denn wann immer sich ein Konflikt zwischen Ost und West entwickelte… Europa und Osteuropa waren diejenigen, die darunter leiden sollten.“” Budapest hofft, dass die neue US-Regierung und die russischen Führer bessere Bedingungen als zuvor haben werden, fügte er hinzu.
Die beiden Politiker waren sich einig, dass Sicherheit, Demokratie und Stabilität den größten Einfluss auf die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung eines Landes haben.
Szijjártó merkte Tillerson an, dass infolge der jüngsten Entwicklungen im Investitionsumfeld in Ungarn bis zu 1 650 US-Unternehmen in Ungarn präsent seien, die insgesamt mehr als 100 000 Mitarbeiter beschäftigtenDer Wert der US-Investitionen in Ungarn übersteige 9 Milliarden Dollar, fügte er hinzu.
Szijjártó gratulierte seinem Amtskollegen zur neuen US-Regierung und fügte hinzu, dass die ungarische Regierung die Republikaner während des Wahlkampfs unterstützt habe, weil Trumps Programm mehrere Themen umfasste, die näher an der ungarischen Politik stünden. Tillerson sagte, die USA seien ein großer Freund Ungarns.