Ungarns nationale Steuer- und Zollbehörde könnte die Untersuchung des Mehrwertsteuerbetrugs in der Agrarindustrie im Februar abschließen

Budapest, 20. Januar (MTI) „Nach der ungarischen nationalen Steuer- und Zollbehörde (NAV) könnte Anfang Februar eine Untersuchung eines Mehrwertsteuerbetrugs in Höhe von 18 Milliarden Forint (57 Mio. EUR) abgeschlossen werden, an dem mehrere Unternehmen in ausländischem Besitz beteiligt waren, sagte die Tageszeitung Magyar Idok am Mittwoch.

Gegen 33 Verdächtige der Ermittlungen seien Strafverfahren eingeleitet worden, sagte ein NAV-Sprecher der Zeitung.

Zu den Namen, die in dem Fall auftauchten, gehören die örtliche Einheit des US-amerikanischen Agrarunternehmens Bunge und Tamas Welsz, eine Privatperson, die vertrauliche Beziehungen zu den Sozialisten hatte und unter mysteriösen Umständen starb, heißt es in der Zeitung.

Laut dem Papier machte Bunge NAV auf einen möglichen Mehrwertsteuerbetrug aufmerksam.

An der Untersuchung seien mehrere ungarische und slowakische Unternehmen beteiligt, die fast 400.000 Tonnen Sonnenblumen und Raps gehandelt hätten, meist durch fiktive Transaktionen, und die Mehrwertsteuer auf die Käufe zwischen 2009 und 2012 zurückgefordert hätten, heißt es in dem Papier.

In dem Papier wurde auf einen Zusammenhang zwischen dem Mehrwertsteuerbetrug und einem Reiseverbot in die Vereinigten Staaten hingewiesen, das mehreren ungarischen Staatsbürgern, darunter dem ehemaligen Chef der NAV, Ildiko Vida, wegen Korruptionsverdachts auferlegt wurde.

Presseberichten zufolge wurden auch die Agrarunternehmen Cargill und Glencore von NAV unter die Lupe genommen, hieß es in der Zeitung.

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