Ungarns nationales Interesse an der Lösung der Syrien-Migrationsfrage durch die Türkei, sagt FM

Es liege im nationalen Interesse Ungarns, dass die Türkei die Migrationsfrage in Richtung Syrien und nicht in Richtung Europa löse, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Dienstag in Baku.

Szijjártó ist Teil einer Delegation unter der Leitung von Premierminister Viktor Orbán nimmt an einer Sitzung des Turkischen Rates teil.

Nach Gesprächen mit dem türkischen Außenminister Mevlut Cavusoglu sagte Szijjártó, Ungarns einzige Überlegung im Hinblick auf das Vorgehen der Türkei in Syrien sei Diktiert durch das ungarische nationale Interesse Und damit war die Möglichkeit umgangen, dass “Hunderttausende oder gar Millionen illegaler Migranten” an Ungarns Südgrenze auftauchen und dort “zwangsbehindert” werden.

Der Minister nahm die Aussage des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zur Kenntnis, dass er “die Tore zu Europa öffnen” würde, wenn syrische Migranten nicht zurückgeführt würden.

Er bekräftigte den Standpunkt der ungarischen Regierung zur Migration, nämlich dass es sich nicht um ein grundlegendes Menschenrecht handele.

Ungarn, so sagte er, werde “glad mit der Türkei zusammenarbeiten”, um sicherzustellen, dass Familien, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen, in einer sicheren Zone in Syrien untergebracht werden könnten.

Szijjártó stellte fest, dass die Türkei bisher 40 Milliarden US-Dollar für die vier Millionen im Land bleibenden Migranten ausgegeben habe. Nun sei er gegenüber der öffentlichen Meinung darüber verantwortlich, wie lange die Situation verlängert werden könne, sagte Szijjártó und fügte hinzu, dass Erdogan sich aus diesem Grund für die Rückführung entschieden habe syrische Migranten in eine sichere Zone.

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