US-Energieminister: Ungarn muss sofort aufhören, russisches Gas zu nutzen

US-Energieminister Chris Wright hat kürzlich die Position Washingtons deutlich gemacht: Ungarn und die Slowakei müssen ihre Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen, insbesondere Erdgas und Atomenergie, beenden.

Wie kann Russland unterminiert werden?

Wright betonte, dass die Einschränkung der russischen Einnahmequellen die Chancen auf ein Ende des Krieges in der Ukraine erhöhen würde, und dass die Zusammenarbeit Ungarns dabei entscheidend sei. Die EU und die Vereinigten Staaten haben das gemeinsame Ziel, russisches Öl und Gas bis 2028 aus ihrer Energieversorgung zu eliminieren.

Dennoch sind die russischen Energieressourcen für die Energiesysteme Ungarns und der Slowakei weiterhin lebenswichtig. Die ungarische Regierung beharrt jedoch weiterhin auf der Nutzung russischer Lieferungen, selbst nach den jüngsten Energieforen und den Urteilen des Europäischen Gerichtshofs.

Aber was ist mit Paks?

In Bezug auf den Ausbau des Kernkraftwerks Paks sieht die ungarische Regierung die Position der EU nicht als nachteilig an, obwohl es klare Anzeichen dafür gibt, dass der Block die Beschaffung von Nukleartechnologie aus den Vereinigten Staaten oder innerhalb der EU vorziehen würde.

Wright betonte auch, dass die USA durch die Steigerung der Energieexporte Alternativen für Europa bieten wollen, darunter Öl, Gas und Kohle. Er lobte die Energiepolitik der Trump-Administration, die mit der Ausweitung der Kohlenwasserstoffproduktion nicht nur die amerikanische Wirtschaft ankurbeln, sondern auch die Abhängigkeit von russischer Energie verringern will.

Kein Fan von erneuerbaren Energien

Wright argumentierte, dass ein sicherer und erschwinglicher Zugang zu fossilen Brennstoffen für die europäische und globale Stabilität unerlässlich sei. Der amerikanische Minister äußerte sich kritisch gegenüber Offshore-Windparks, da diese große Flächen beanspruchen, Umweltrisiken bergen und eine unzuverlässige Energieproduktion liefern. Stattdessen plädierte er für Kernkraft, Erdwärme und konventionelle Kohlenwasserstoffquellen als die zuverlässigsten und stabilsten Formen der Energieerzeugung.

Es ist nicht so einfach für Ungarn, einen anderen Lieferanten zu finden?

Ungarn ist immer noch stark von russischer Energie abhängig, insbesondere von Erdöl und Erdgas. Seine Entscheidungen werden weitgehend von der physischen Verfügbarkeit von Pipelines und Lieferwegen bestimmt. Obwohl Ungarn seine Importe aus Russland im Einklang mit den EU-Zielen schrittweise reduzieren will, hat es sich geweigert, die Vorschläge der EU zu unterstützen, wodurch sich die Kluft mit Brüssel in der Energiepolitik vertieft hat.

Die globale Situation ist in Bewegung: Russland drosselt seine Energieexporte und lenkt sie nach Asien um. In der Zwischenzeit arbeiten die EU und die USA daran, alternative Energiequellen zu erschließen: eine Aufgabe, die mit erheblichen infrastrukturellen Herausforderungen verbunden ist, insbesondere bei der Entwicklung von Exportrouten für Erdgas und Kohle zur Deckung der asiatischen Nachfrage.

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