USA sind Ungarns wichtigster Exportpartner außerhalb der EU geworden – USHBC

Rund 1.600 US-Unternehmen beschäftigen in Ungarn 100.000 Menschen, sagte Außenminister Peter Szijjártó am Mittwoch.

Szijjártó sprach auf einem Online-Treffen des US-Ungarn Business Council (USHBC) und teilte das Video auf Facebook.

Er sagte, dass in der neuen Ära der Weltwirtschaft nur Unternehmen erfolgreich sein würden, die sich an neue Herausforderungen anpassen können.

Die beiden Grundsätze hinter den Maßnahmen der Regierung, die während der zweiten Welle der neuartigen Coronavirus-Epidemie eingeführt wurden, seien der Schutz der Gesundheit und des Lebens der Menschen sowie die Aufrechterhaltung des Funktionierens der Wirtschaft, sagte er.

Zu den jüngsten Maßnahmen gehörten Ausgangssperren, Versammlungsverbote, Beschränkungen für Geschäfte und Restaurants sowie ein Verbot von Hotels, die Touristen bedienen. Gleichzeitig seien Geschäftsreisen nicht verboten und Mitarbeiter des Unternehmens könnten Ungarn besuchen, ohne dass sie verpflichtet seien, in Quarantäne zu bleiben, fügte er hinzu.

Szijjártó sagte, man sei allgemein davon ausgegangen, dass ein Impfstoff eine echte Lösung für die aktuelle Situation darstellen würde, und Ungarn befinde sich diesbezüglich in Gesprächen in mehrere Richtungen.

“Ich möchte Sie darüber informieren, dass wir am Donnerstag als erstes Land Proben des russischen Impfstoffs erhalten werden”, sagte er.

Die zehn zu erhaltenden Impfstoffdosen werden in Ungarn Labortests unterzogen und auf der Grundlage dieser Tests wird über mögliche Käufe entschieden, fügte er hinzu.

Gleichzeitig habe die ungarische Regierung ein Kooperationsabkommen mit einem chinesischen Impfstoffhersteller unterzeichnet und beteilige sich auch an einem europäischen Beschaffungsprojekt, sagte er.

“Wir versuchen, Impfungen aus möglichst vielen Quellen zu erwerben”, sagte er.

Er sagte auch, dass den wirtschaftlichen Entscheidungen, die als Reaktion auf die Epidemie getroffen wurden, vier Hauptüberlegungen zugrunde lagen: Arbeitsplatzschutz, Investitionsförderung und Unterstützung strategischer Industrien sowie Sicherung der Unternehmensliquidität.

Er fügte hinzu, dass die Förderung von Investitionen auch eine der besten Möglichkeiten zum Schutz von Arbeitsplätzen sei und die Regierung gegen die Arbeitslosigkeit kämpfe, anstatt sie zu finanzieren.

Szijjártó sagte das auch

Die Regierung widmete sich der Senkung der Steuern und der Vereinfachung des Steuersystems.

Seit Anfang 2014 hätten rund 80 US-Unternehmen mit Hilfe staatlicher Anreize Investitionen im Wert von 1,1 Milliarden Euro getätigt, sagte er. Derzeit laufen Gespräche über Investitionen mit neun Unternehmen, fügte er hinzu.

In den letzten Jahren seien die ungarischen Exporte in die USA um 80 Prozent gestiegen, was bedeutet, dass die USA Ungarns wichtigster Exportpartner außerhalb der EU geworden seien, sagte Szijjártó.

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