Verpassen Sie nicht diese Ausstellung: FRANCASSOIS FIEDLER – Bild Praxes 2
François (geb. Ferenc) Fiedler gehört zur Generation der in Ungarn geborenen Künstler, die, nachdem sie in ihrer Heimat bereits eine gewisse Ausbildung erhalten hatten, Ungarn vor oder nicht lange nach dem Zweiten Weltkrieg verließen und in Frankreich ihre eigene Stimme fanden, wo ihre Kunst verwirklicht wurde.
Mehrere von ihnen hatten sich erfolgreich einen Platz in der zeitgenössischen französischen Kunstszene erarbeitet und sich internationale Anerkennung erworbenDie frühere Generation hatte ihre Nische typischerweise nach der Rückkehr nach Ungarn nach einigen schnell erarbeiteten Erfolgen in Paris und einem kürzeren oder längeren Auslandsaufenthalt gefundenDas war der Fall für József Rippl-Rónai, István Csók oder Béla Czóbel, während es nur wenige Beispiele von Künstlern dieser Kohorte gibt, wie József Csáky oder Alfréd Réth ‘, die in Paris blieben und in den französischen Kanon aufgenommen wurden.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Fiedlers Werke in der Kunsthalle Budapest ausgestellt werden, da er hier schon in jungen Jahren, 1942 und 1943, an Gruppenausstellungen teilnahm.
Nun zeigen wir jedoch gut ein Dreivierteljahrhundert später eine Auswahl repräsentativer Ölgemälde, meist aus der fruchtbarsten Zeit des Künstlers in den ‘fünfziger, ‘sechziger und ‘siebziger Jahren herausgepickt, die hoffentlich dazu beitragen werden, der Öffentlichkeit in Ungarn ein besseres Verständnis dieses in Ungarn geborenen, aber nach seinem Umzug nach Frankreich künstlerisch gereiften Künstlers zu vermitteln.
Ferenc Fiedler wurde gut ein halbes Jahr nach den im Vertrag von Trianon vorgenommenen Grenzrevisionen in Kassa (Riesengebirge, Slowakei) geboren, so dass sich die Familie kurz darauf entschloss, nach Ungarn zu ziehen.
Er wuchs in der Stadt Nyíregyháza auf, und aufgrund seiner häufigen Krankheiten verbrachte er viel Zeit in der Einsamkeit seines Zimmers, vielleicht lag es an dieser unangenehmen Erfahrung, dass er als erwachsener Meister fast ausschließlich unter freiem Himmel malte, als Kind hatte diese Inhaftierung jedoch den wohltuenden Nebeneffekt, dass er sich so intensiv mit Zeichnen und Malen beschäftigte.
Bis 2020. 2. Februar.
Veranstaltungsort:
M.csarnok (Kunsthalle) – Budapest, Dózsa György, 37., 1146.

