Vorsicht! ungeschützte Kameras erlauben Einblick in tausende ungarische Häuser

Aufgrund der Unaufmerksamkeit der Benutzer gibt es weltweit Tausende von Kameras, darunter auch Ungarn – deren Bilder nach ein wenig Suche von jedem im Internet frei gesehen werden können.

Ungeschützte ungarische Kameras wurden von einem ungarischen Cybersicherheitsunternehmen namens Alverad kartiert. Basierend auf ihren Beobachtungen handelt es sich dabei nicht nur um Webcams im klassischen Sinne, sondern um mit dem Internet verbundene Überwachungskameras, Babyphones und alle anderen Kamerageräte, die mit dem weltweiten Web verbunden sind.

Neben ihrer Nützlichkeit müssen Besitzer vorsichtig sein, da solche Kameras leicht zum Hauptziel der Cyberkriminalität werden können, unsachgemäß geschützte, vernetzte Geräte können ein erhebliches Risiko darstellen, da (mangelnde Fachkenntnisse) sie von jedem zugänglich sind Dementsprechend kann die Verletzlichkeit der Geräte aufgrund der Unaufmerksamkeit der Benutzer auch dazu führen, dass Fremde live zusehen, wie eine Mutter ihr schlafendes Baby einfach ins Bett bringt und glaubt, dass niemand sonst dies in ihrem Haus sehen kann.

Des Weiteren können sie neben dem passiven Hören sogar die Kontrolle übernehmen, indem sie beispielsweise die Kamera bewegen, die Aufnahme stoppen oder starten, die Lautsprecher benutzen.

Als ungarisches Nachrichtenportal Telex Berichte, es ist nicht unbedingt ein Problem an sich, wenn eine Kamera aus dem Netz verfügbar ist, aufgrund der Fernsteuerbarkeit, problematisch wird es, wenn das Gerät aufgrund mangelnden Schutzes unsicher ist oder wenn der Benutzer nicht vorsichtig genug ist Die häufigsten Fehler sind:

  • Der Zugriff auf IP-Adressen ist nicht eingeschränkt;
  • Standard-Fabrikpasswort wird nicht geändert;
  • oder gar kein Passwort zum Schutz eingerichtet wird.

Es kann vorkommen, dass der Besitzer die Kamera nicht mit dem weltweiten Internet verbinden möchte, aber nicht weiß, wie er das Gerät einrichten soll, und etwas zulässt, was er nicht tun würde, wenn er wüsste, was es tut. Laut Tamás Kocsis, Mitglied von Alverad, ist dies der häufigste Grund für unbefugten Zugriff auf Heimkameras.

Kartiert wurden die frei verfügbaren Kameras mit einem Gerätefinder namens Shodan, der mindestens 1125 heimische Streaming-Kameras fand, deren Bild ohne besondere Behinderung für jedermann zugänglich war.

Dazu gehörten verschiedene Überwachungskameras, Überwachungsgeräte für den Außenbereich, Innenkameras in Einkaufszentren und Geschäften, Babyüberwachungsgeräte Der Experte enthüllte auch, dass der Kamerazugang auch einen eigenen Schwarzmarkt hat, auf dem Internetnutzer die für die Aufnahme benötigten Daten handeln.

Lesen Sie auch: Ungarn sehen im Cyberspace zunehmende Gefahr

Mit dem Zugriff auf die Kameras können Einbrecher leichter überwachen, wenn sich Anwohner nicht an einem bestimmten Ort aufhalten, neben der Verletzung der Privatsphäre kann es zu noch schwerwiegenderen Folgen kommen, wie z. B. später auf Pornoseiten erscheinenden intimen Bildern oder Belästigung und Erpressung.

Sowohl im Unternehmens – als auch im Heimumfeld sollten wir laut dem Experten auf bemerkenswert günstige Kameras unbekannter Hersteller verzichten, die Gerätewahl sorgfältig abwägen und die verfügbaren Sicherheitsfunktionen beim Hersteller prüfen.

Cyber-sicherheit
Lesen Sie auchCyber Security Kurs für ein und alle

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *