Zeitlose Moderne: Shanghai zeigt sein ungarisches Gesicht in einer neuen Budapester Ausstellung

Am 1. Dezember um 16 Uhr wurde eine bemerkenswerte Architekturausstellung mit dem Titel “Zeitlose Moderne – Ungarisches architektonisches Erbe in Shanghai” feierlich eröffnet, die vom Chinesischen Kulturzentrum Budapest und der Ungarisch-Chinesischen Freundschaftsgesellschaft organisiert wurde.

Chinesischer Botschafter: Ungarische Architekten in Shanghai sind Symbole der Freundschaft

An der Eröffnung nahmen mehrere hochrangige Gäste teil, darunter Gong Tao, der Botschafter der Volksrepublik China in Ungarn, István Jakab, stellvertretender Sprecher der ungarischen Nationalversammlung, und Regő Lánszki, Staatssekretärin im Ministerium für Bau und Verkehr. Vertreter der ungarischen Architektenkammer, der Hudec-Kulturstiftung sowie rund 80 Delegierte chinesischer und ungarischer Kultur- und Architekturinstitutionen und in Ungarn tätiger chinesischer Unternehmen nahmen ebenfalls teil.

Shanghai reveals its Hungarian face in a new Budapest exhibition
Der chinesische Botschafter in Budapest, Gong Tao, spricht bei der Veranstaltung. Foto: FB/China Kulturzentrum in Budapest

Botschafter Gong Tao hob hervor, dass die Meisterwerke, die ungarische Architekten in Shanghai hinterlassen haben, nicht nur die Landschaft der Stadt bereichert haben, sondern auch zu lebendigen Symbolen der Freundschaft zwischen den beiden Nationen geworden sind. Er betonte, dass die Ausstellung den Wert des gegenseitigen Verständnisses und des kulturellen Austauschs zwischen den verschiedenen Zivilisationen widerspiegelt, tiefere Beziehungen und emotionale Bindungen zwischen den Völkern fördert, den chinesisch-ungarischen Kulturdialog mit positiver Energie erfüllt und dazu beiträgt, eine noch schönere gemeinsame Zukunft zu schaffen.

Shanghai reveals its Hungarian face in a new Budapest exhibition
Foto: FB/China Kulturzentrum in Budapest

Weithin anerkannte architektonische Werke

In seiner Rede wies der stellvertretende Sprecher István Jakab darauf hin, dass der Name von László Hudec und seine berühmten architektonischen Werke in China weithin bekannt sind. Das Vermächtnis der ungarischen Architekten in Shanghai steht noch immer stolz auf den Straßen und Plätzen – ein glänzendes Zeugnis der kulturellen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.

Staatssekretär Regő Lánszki fügte hinzu, dass die Wiederbelebung dieses architektonischen Erbes dem Tag eine besondere Bedeutung verleiht. Obwohl das Chinesische Kulturzentrum in Budapest erst kürzlich eröffnet wurde, hat es sich schnell zu einer wichtigen Plattform für den kulturellen Dialog zwischen Ungarn und China entwickelt. Er äußerte die Hoffnung auf viele weitere gemeinsame Projekte zur Stärkung der ungarisch-chinesischen Freundschaft in der Zukunft.

Shanghai reveals its Hungarian face in a new Budapest exhibition
Foto: FB/China Kulturzentrum in Budapest

Reichere kulturelle Kooperationen

Zhu Congying, stellvertretender Direktor des Chinesischen Kulturzentrums in Budapest, bedankte sich herzlich bei allen Mitarbeitern und Partnern, die an der Vorbereitung und Unterstützung der Ausstellung beteiligt waren. Er beschrieb die Ausstellung nicht nur als eine Retrospektive, sondern auch als eine inspirierende Reflexion darüber, wie Architektur die Erinnerung an Epochen bewahrt und wie Kultur Städte prägt. Er äußerte die Hoffnung, dass China und Ungarn in Zukunft eine noch engere kulturelle Zusammenarbeit aufbauen werden.

Die Vorsitzende der Ungarisch-Chinesischen Freundschaftsgesellschaft und Kuratorin der Ausstellung, Judit Nagy, betonte, dass die heutige Ausstellung mit der Unterstützung vieler Fachleute und den Bemühungen der Gesellschaft realisiert wurde. Sie ist zuversichtlich, dass die Besucher nicht nur wertvolle Fotografien und Originaldokumente bewundern werden, sondern auch Teil eines Dialogs werden, der Raum, Zeit und kulturelle Grenzen überschreitet.

Im Anschluss an die Reden durchschnitten Botschafter Gong Tao, der stellvertretende Sprecher István Jakab, Stadtrat Sun Jie und andere Ehrengäste feierlich das Band und posierten für Fotos. Anschließend teilten Vertreter der ungarischen Architektenkammer, der Tongji-Universität, der Hudec-Kulturstiftung, andere Unterstützer, enge Verwandte des Architekten Rudolf Sömjén und das technische Team ihre Gedanken und guten Wünsche mit, die vom Publikum herzlich aufgenommen wurden.

Chinesisch-ungarische Freundschaft

Die Ausstellung wurde durch die breite Unterstützung chinesischer und ungarischer Institutionen, Experten und Einzelpersonen sowie durch mehr als ein Jahr Forschung, Datensammlung und Analyse ins Leben gerufen. Neben zahlreichen Fotos, Originalmanuskripten, Briefen und Dokumenten erwecken interaktive “magische Wände”, Architekturmodelle und sogar von den Architekten persönlich gedrehtes Filmmaterial die Ausstellung zum Leben. Die Ausstellung präsentiert zum ersten Mal an einem Ort die beiden legendären ungarischen Architekturbüros in Shanghai – die Büros Hudec und Gonda – sowie die herausragenden Werke von vier ungarischen Architekten: László Hudec, Károly Gonda, Béla Mátrai und Rudolf Sömjén. Die Ausstellung bietet den Besuchern ein intensives und vielseitiges Erlebnis.

Die Ausstellung wird vom 2. Dezember 2025 bis zum 22. Januar 2026 zu sehen sein. Nach der Eröffnung werden das Chinesische Kulturzentrum Budapest und die Ungarisch-Chinesische Freundschaftsgesellschaft eine Reihe von Begleitprogrammen veranstalten, darunter Diskussionsrunden mit Fachleuten, Filmvorführungen, pädagogische Führungen sowie gastronomische und musikalische Veranstaltungen. Im Jahr 2026 wird die Ausstellung nach Peking, Shanghai und in andere chinesische Städte reisen.

Lesen Sie auch:

Klicken Sie für weitere China-bezogene Artikel.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *