Zentralbank eingreifen kann: ein rekordschwacher Forint stellt eine ernsthafte Bedrohung für die ungarische Wirtschaft dar

Die Ungarische Nationalbank (NBH) werde alle Elemente ihres Toolkits nutzen, um bei Bedarf für die Stabilität der heimischen Finanzmärkte einzugreifen, teilte die Zentralbank MTI am Dienstag mit.
Die Zentralbank beobachte die Lage genau und sei jederzeit bereit, einzugreifen, teilte die NBH mit.
Die Finanztrends in der gesamten Region seien derzeit von äußeren Umständen und den Folgen eines außergewöhnlichen militärischen Konflikts geprägt, hieß es weiter.
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Daten der Erholungsphase nach der Coronavirus-Pandemie zeigen, dass die Fundamentaldaten der ungarischen Wirtschaft stark sind, teilte die Zentralbank mit.
“Das klare Ziel der NBH besteht darin, sicherzustellen, dass die erhöhten Risiken aufgrund der geopolitischen Umstände die Preis- und Finanzstabilität Ungarns nicht gefährden. Geldmarktbewegungen werden nicht durch Fundamentaldaten gerechtfertigt, erhöhen aber die Aufwärtsinflationsrisiken”
Sagte die NBH.
Die regionalen Währungen schwächten sich am Dienstag alle ab, wobei der Forint auf ein neues historisches Tief abschwächte und am frühen Nachmittag über 379 auf den Euro abrutschte, um um 3 Uhr wieder auf 375,50 zu steigen.

