Zuwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte nach Deutschland erreicht 2019 einen neuen Höchststand

Die Zahl der hochqualifizierten Einwanderer, denen von deutschen Behörden eine Blaue Karte EU gewährt wurde, stieg weiter an und erreichte 2019 einen neuen Höchststand, teilte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) am Freitag mit.

Der “positive Trend” stetig steigender EU-Blue-Card-Zuschüsse habe sich im Vergleich zum Vorjahr um fast 15 Prozent auf über 31.000 erhöht, sagte BAMF-Vizepräsidentin Andrea Schumacher.

Seit der Einführung im August 2012 wurden rund 135.000 Blaue Karten der EU an Hochqualifizierte ausgegeben Zuwanderer in Deutschland Bis Ende letzten Jahres.

“Die Blaue Karte EU ist eine vielgefragte Möglichkeit, hierzulande zu arbeiten”, sagte Schumacher.

Bei den ausgegebenen EU Blue Cards lag Deutschland im europäischen Vergleich mit “weiter Marge” vorne, so das BAMF, auf das Land entfielen mehr als 82 Prozent aller ausgegebenen Karten, gefolgt von Polen und Frankreich mit jeweils rund 4,5 Prozent.

Die Blaue Karte EU ist eine befristete Aufenthaltserlaubnis für hochqualifizierte Einwanderer aus außereuropäischen Drittstaaten und beinhaltet auch die Aussicht, frühzeitig ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu erlangen sowie innerhalb der Europäischen Union weiter zu migrieren.

Laut BAMF sind Einwanderer, die über einen Universitätsabschluss verfügen und eine Arbeitsplatzgarantie für eine Beschäftigung in bieten können Deutschland Mit einem bestimmten jährlichen Mindesteinkommen waren für die Blaue Karte EU berechtigt.

Mit knapp 29 Prozent wurde der höchste Anteil der Blauen Karten der EU im Jahr 2019 an indische Staatsbürger ausgegeben, mit 7,4 Prozent und mehr als 4.500 ausgegebenen Karten belegte China den zweiten Platz, gefolgt von Russland und der Türkei, so BAMF.

Beim Geschlechterverhältnis gab es noch deutliche Unterschiede “Der Anteil der Frauen, denen eine Blaue Karte EU gewährt wurde, liegt bei 26,5 Prozent, und es gibt noch Luft nach oben”, sagte Schumacher.

Mit rund 38 Prozent war der Anteil der Frauen, die die EU-Genehmigung für hochqualifizierte Arbeitskräfte erhielten, laut BAMF besonders hoch bei Bürgern Chinas und der Vereinigten Staaten. Neue qualifizierte Arbeitskräfte aus Indien waren dagegen zu 80 Prozent männlich gewesen.

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