Großer ungarischer Personalausweis soll auslaufen: Was hat die Regierung vor?

In Ungarn ist ein erheblicher Verwaltungswechsel im Gange, da die Regierung vorschlägt, einen wichtigen Personalausweis, die traditionelle papierbasierte Sozialversicherungsbroschüre (bekannt als TB-kiskönyv), abzuschaffen. Der vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Zsolt Semjén und Innenminister Samendor Pinter vorgelegte Gesetzentwurf zielt darauf ab, das System durch vollständige Digitalisierung zu modernisieren und zu vereinfachen.

Die TB-Broschüre, die einst zur Verfolgung von Beschäftigungszeiten und Sozialversicherungsbeiträgen verwendet wurde, die für die Gesundheitsversorgung und Rentenansprüche unerlässlich sind, steht seit langem in der Kritik, da sie in der Regel von Arbeitgebern gespeichert wird und dazu neigt, verlegt oder falsch ausgefüllt zu werden. Sie verursacht häufig Komplikationen bei Arbeitsplatzübergängen oder bei der Beantragung von Krankheitsurlaub oder Renten Blikk schreibt.

Großer Personalausweis, der von der Regierung abgeschafft werden soll

Nach der neuen Gesetzgebung (den Gesetzentwurf finden HIER), würde das Heft durch eine elektronische Schnittstelle ersetzt, die in die bestehenden Verwaltungsdatenbanken Ungarns integriert ist Dies würde es Arbeitgebern und zuständigen Behörden ermöglichen, sofort auf aktuelle Informationen über den Beschäftigungs – und Sozialversicherungsstatus zuzugreifen Das digitale System verspricht eine schnellere Bearbeitung, weniger bürokratische Hürden und eine verbesserte Transparenz.

Mit der Reform wird auch eine verstärkte Überwachung der Arbeitszeit von Angehörigen der Gesundheitsberufe eingeführt Arbeitgeber werden in der Lage sein zu überprüfen, ob medizinisches Personal anderswo beschäftigt ist, und ihre offiziellen Arbeits – und Ruhezeiten zu verfolgen Diese Maßnahme soll Überlastung und Interessenkonflikte, insbesondere zwischen öffentlichen Aufgaben im Gesundheitswesen und der Beschäftigung im privaten Sektor, verhindern.

Darüber hinaus werden die Änderungen öffentlichen Bildungseinrichtungen Zugang zu wichtigen Identifikationsdaten von Lehrern, Schülern und Eltern gewähren, sensible Details wie der Familienstand bleiben jedoch geschützt. Die ungarische Staatskasse wird außerdem ermächtigt, die Berechtigung von Antragstellern für verschiedene Zwecke zu überprüfen Sozialleistungen auf der Grundlage detaillierter digitaler Aufzeichnungen.

Zusammenfassend markiert das Auslaufen der TB-Broschüre das Ende eines administrativen Relikts und ebnet den Weg für ein effizienteres und zuverlässigeres digitales System, das sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern dient und gleichzeitig die Aufsicht in kritischen Sektoren wie dem Gesundheitswesen und den Sozialdiensten stärkt.

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