Kein Halten mehr: Ungarn am Rande des Überholens der Deutschen als größte ausländische Arbeitsgruppe Österreichs

In den letzten Jahren erlebte Österreich einen erheblichen Zustrom ungarischer Arbeitskräfte, deren Zahl stetig anstieg, bis sie nun an der Schwelle zur Überholjagd auf die Deutschen als größte ausländische Arbeitsgruppe des Landes stehen. Im Januar 2025 waren insgesamt 129.802 ungarische Staatsbürger in Österreich beschäftigt, was einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vormonat darstellt und einen Trend fortsetzt, der in den letzten Jahren zu beobachten war.

Dieser Anstieg der ungarischen Arbeitskräfte ist Teil eines umfassenderen Musters, bei dem ausländische Arbeitskräfte für die österreichische Wirtschaft immer wichtiger werden. Die inländische Erwerbsbevölkerung des Landes ist zurückgegangen, wobei die Zahl der beschäftigten österreichischen Staatsbürger deutlich zurückgegangen ist. Im Januar 2025 waren es 2.888.878 österreichische Arbeitnehmer, gegenüber dem Vorjahreswert Privatebankár berichtet. Aufgrund dieses Rückgangs wächst die Abhängigkeit Österreichs von internationalen Arbeitskräften, insbesondere im Gesundheitswesen und im Einzelhandel.

Ungarn in Österreich: eine stetig wachsende Zahl

Die ungarische Erwerbsbevölkerung in Österreich hat bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Wachstum gezeigt Im Januar 2024 gab es 124.820 ungarische Arbeitnehmer, die bis Juli desselben Jahres auf einen Höchststand von 131.948 anstiegen, obwohl die Zahlen während der Herbstmonate leicht zurückgingen, erholten sie sich bis zum Jahresende, erreichten im Dezember 127.209 und stiegen im Januar 2025 weiter auf 129.802.

Diese Schwankung stimmt mit saisonalen Mustern überein, wobei die Beschäftigung während der Touristensaison im Winter und Sommer tendenziell höher ist.

Im Vergleich dazu ist die Zahl der deutschen Arbeitnehmer in Österreich zwar mit 131.405 im Januar 2025 etwas höher, aber nicht so signifikant, wenn man die Bevölkerungszahl Deutschlands betrachtet Weitere bemerkenswerte Gruppen sind Rumänen mit 108.320 Arbeitnehmern und Slowaken mit 48.910.

Ungarische Arbeitnehmer sind für den österreichischen Arbeitsmarkt wichtig

Aufgrund demografischer Herausforderungen, darunter eine alternde Bevölkerung und ein prognostizierter Fachkräftemangel, wird erwartet, dass sich der Trend steigender ausländischer Arbeitskräfte in Österreich fortsetzt. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsstudien (WIIW) prognostiziert für die 2030er Jahre einen erheblichen Arbeitskräftemangel, insbesondere in technischen Bereichen und bei höher gebildeten Arbeitskräften. Dadurch wird die Rolle ausländischer Arbeitskräfte, insbesondere der Ungarn, wahrscheinlich noch wichtiger für die Aufrechterhaltung des österreichischen Wirtschaftswachstums.

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Ausgewählte Bild: depositphotos.com

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