Minister Szijjártó: Weitere Grenzübergänge zwischen Ungarn und Rumänien geplant, engere Energiezusammenarbeit

Die ungarische und die rumänische Regierung planen, die Zahl der Grenzübertritte zu erhöhen, um lange Wartezeiten zu beenden, sagte der Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel am Montag in Bukarest und fügte hinzu, dass beide Seiten entschlossen seien, die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit weiterzuentwickeln.

Schengen: neue Grenzübergänge, neue Eisenbahnlinie

Nach Gesprächen mit mehreren Mitgliedern des neu ins Amt eingeführten Kabinetts sprach Péter Szijjártó von der strategischen Bedeutung der Entwicklung grenzüberschreitender Infrastruktur.

In einer Erklärung des Ministeriums wurde darauf hingewiesen, dass Rumänien vollwertiges Mitglied der EU wurde Schengen-Raum Während der EU-Präsidentschaft Ungarns wurden die Grenzkontrollen “endgültig abgeschafft”, wodurch die “Unsicherheit infolge langer Wartezeiten” verringert wurde.

Szijjártó begrüßte die Erhöhung der Überfahrten von 12 auf 22 und verringerte damit den durchschnittlichen Abstand zwischen den Überfahrten von 37 km auf 20 km.

Eine Vereinbarung zur Eröffnung weiterer Übergänge sei in Vorbereitung, und die beiden Länder hätten eine Vereinbarung über den Wiederaufbau der Brücke in Magyarcsanád und den Bau einer neuen Eisenbahnlinie zwischen Szeged und Timisoara (Temesvár) unterzeichnet, stellte er fest.

Szijjártó auch Lobte Rumänien als “einer der wichtigsten Wirtschaftspartner Ungarns” und sein drittgrößter Exportmarkt Ungarische Unternehmen wie Hell, Mol, Wizz Air und Richter seien Marktführer in Rumänien, fügte er hinzu.

Energiekooperation zwischen Ungarn und Rumänien

Die Energiezusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, sagte er, habe die Versorgungssicherheit für beide Länder stark erhöht, und fügte hinzu, dass er und die Minister ihr Engagement für eine weitere Stärkung der bilateralen Beziehungen in diesem Sektor bekräftigt hättenDie Verbindungsleitung Ungarn-Rumänien hat letztes Jahr 1,7 Milliarden Kubikmeter Gas nach Ungarn geleitet, und Rumänien bereitet sich darauf vor, ein neues Meergasfeld zu erschließen “Wenn alles gut geht”, könnte dies bis 2027 neue Ressourcen in Mitteleuropa bereitstellenfügte er hinzu.

“In dieser neuen Situation haben wir ein begründetes Interesse am Ausbau der Zusammenarbeit im Gashandel. Die entsprechenden Gespräche zwischen unseren Unternehmen sind bereits im Gange”, sagte er.

Unterdessen sei ein Joint Venture zur Vorbereitung der Zusammenarbeit Ungarns mit Aserbaidschan, Rumänien und Georgien beim Import grüner Energie aus der Kaukasusregion eingerichtet worden, sagte Szijjártó.

Neue Regierung

Der Minister begrüßte auch die Aufnahme der ungarischen RMDSZ-Partei Rumäniens in das neue Kabinett und sagte, die Hoffnungen seien groß, dass dies die bilaterale Zusammenarbeit erheblich verbessern würde. RMDSZ leitet auch die “zwei wichtigen Ministerien” für Entwicklung und Finanzen, stellte er fest.

“In Rumänien besteht kein Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Politiker der RMDSZ und sie werden einen erheblichen Mehrwert für die Leistung der Regierung schaffen”, sagte er.

In Gesprächen mit dem rumänischen Amtskollegen Emil Hurezenau sagte Szijjártó, der Schwerpunkt werde auf pragmatischer Zusammenarbeit liegen, und man sei sich einig, dass Mitteleuropa Frieden, Entwicklung und Stabilität brauche.

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