Ungarns Mindestlohn gehört zu den niedrigsten in der EU. – Sehen Sie, wie es im Vergleich zu seinen Nachbarn abschneidet

Das Thema Mindestlöhne ist in der Europäischen Union ein wiederkehrendes Thema, da zwischen den Mitgliedstaaten erhebliche Disparitäten bestehen Anfang 2025 lag der Mindestlohn Ungarns bei 288.087 HUF (699 EUR) und war damit einer der niedrigsten unter den EU-Ländern.
Der ungarische Mindestlohn ist nur höher als der Bulgariens, wo der gesetzliche Mindestlohn 227.763 HUF beträgt (551 EUR). Mehrere Nachbarländer haben jedoch die Nase vorn: So liegt beispielsweise der Mindestlohn Rumäniens mit 334 530 HUF höher (810 EUR), die Slowakei liegt bei 337.608 HUF (816 EUR) und die Tschechische Republik liegt bei 341.538 HUF (826 EUR).

Die drei Gruppen der EU auf der Grundlage von Mindestlöhnen
Nach HR PortálEU-Länder können anhand ihres Mindestlohnniveaus in drei Hauptgruppen eingeteilt werden:
- Westeuropäische Länder: Diese haben Mindestlöhne zwischen 743.400 HUF (1.800 EUR) auf 1.113.100 HUF (2.700 EUR). Zu dieser Gruppe gehören Luxemburg, Deutschland, die Niederlande, Belgien, Irland und Frankreich Diese Nationen gehören nicht nur zu den wohlhabendsten in der EU, sondern ihre Praxis der Anpassung der Mindestlöhne ist eng an Inflation und Wirtschaftswachstum gebunden.
- Länder mit mittleren Mindestlöhnen: Hier liegen die Löhne bei 392.350 HUF (950 EUR) auf 578.200 HUF (1.400 EUR). Beispiele hierfür sind Spanien, Slowenien, Zypern und Polen, die in den letzten Jahrzehnten bemerkenswerte wirtschaftliche Fortschritte erzielt haben.
- Länder mit niedrigen Mindestlöhnen: In dieser Kategorie fallen die Löhne unter 371.700 HUF (900 EUR). Neben Ungarn gehören zu dieser Gruppe Bulgarien, Rumänien, die Slowakei, Lettland, und die Tschechische Republik, obwohl diese Nationen zu den weniger entwickelten Regionen der EU gehören, deutet das dynamische Wachstum in Rumänien und der Slowakei auf Verbesserungspotenzial hin.
Ungarn und die Region
Besonders auffällig ist die Situation Ungarns im Vergleich zu seinen mittel- und osteuropäischen Nachbarn. Bis Anfang 2025 hatte der slowakische Mindestlohn 337.608 HUF (erreicht816 EUR) und Rumäniens betrug 334.530 HUF (810 EUR), während die ungarischen deutlich niedriger blieben Der tschechische und der polnische Mindestlohn lagen mit 341 538 HUF sogar noch höher (826 EUR) und 453.054 HUF (1.098 EUR) bzw.

Nach Portfolio(diese Ungleichheit spiegelt nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung des Landes wider, sondern auch sein Pro-Kopf-BIP und das Gesamtlohnniveau Während Ungarn bei der Kaufkraftparität 76,7% des EU-Durchschnitts erreicht, übersteigen die Tschechische Republik und Slowenien 90% Dies deutet darauf hin, dass Ungarns Wirtschaft vor strukturellen Herausforderungen steht, die ein schnelleres Lohnwachstum behindern.
Die Frage des ungarischen Mindestlohns wird durch interne Ungleichheiten noch verschärft. Während beispielsweise das durchschnittliche Nettoeinkommen in Budapest fast 500.000 HUF betrug (1.200 EUR) Im Jahr 2023 lag der Durchschnitt in kleineren Städten knapp über 296.000 HUF (715 EUR), wie berichtet vonHaszon.hu. Dieses Einkommensgefälle verschärft die wirtschaftliche Kluft zwischen den Regionen innerhalb des Landes.
Die Zukunft des ungarischen Mindestlohns
Die Anhebung des Mindestlohns und die Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit sind für Ungarn von entscheidender Bedeutung. Obwohl ein langsameres Wirtschaftswachstum und eine hohe Inflation Herausforderungen für einen raschen Wandel darstellen, zeigen die Beispiele der Nachbarländer, dass ein Aufholen mit einer angemessenen Wirtschaftspolitik möglich ist. Über die Anhebung des Mindestlohns hinaus muss Ungarn jedoch seine Wirtschaft umstrukturieren, die Investitionseffizienz verbessern und Ungleichheiten angehen, um ein nachhaltiges Wachstum sicherzustellen.
Insgesamt gehört Ungarns Mindestlohn nach wie vor zu den niedrigsten in der EU, übertroffen nur von den bulgarischen. Regionale Wettbewerber wie Rumänien, die Slowakei und die Tschechische Republik liegen bereits vorne, was die Notwendigkeit substanzieller Reformen in der Wirtschaftsstruktur und Lohnpolitik Ungarns unterstreicht Der niedrige Mindestlohn wirkt sich nicht nur auf den Lebensstandard aus, sondern stellt auch eine langfristige Herausforderung für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes dar.
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