Breaking: Budapest überarbeitet Parksystem – Gebührenerhöhungen, neue Zonen und Anreize für den öffentlichen Nahverkehr

Das Parken ist in mehreren Stadtteilen Budapests zu einer zunehmenden Herausforderung geworden, wobei sowohl Anwohner als auch autoabhängige Pendler zu fast jeder Tageszeit Schwierigkeiten haben, Plätze zu finden Als Reaktion darauf führt die Stadtregierung eine Reihe von Maßnahmen ein, die darauf abzielen, mehr Menschen dazu zu bewegen, ihr Auto aufzugeben und öffentliche Verkehrsmittel zu nutzenWas genau sind diese Veränderungen?
Nach Telex2, die Gebühren für das Parken von Wohngebäuden im Budapester Bezirk II werden deutlich steigen, und zwar von 25 000 HUF (60 EUR) auf 50 000 HUF (120 EUR) pro Jahr ab 2025 Mit der Reform soll der anhaltenden Parküberlastung des Bezirks, die durch das derzeitige System der kostengünstigen Parkgenehmigungen noch verschärft wird, entgegengewirkt werden Mit 11 162 erteilten Wohngenehmigungen für nur 8 865 verfügbare Flächen hat das Ungleichgewicht erhebliche Herausforderungen geschaffen.
Um die Einwohner zu ermutigen, den Autobesitz zu überdenken, bietet die Gemeinde denjenigen, die bereit sind, ihre Wohnparkerlaubnis aufzugeben, einen jährlichen BKK-Pass für öffentliche Verkehrsmittel im Wert von 100.000 HUF (242 EUR) an.Um sich für diesen Anreiz zu qualifizieren, müssen die Bewohner einen festen Wohnsitz im Bezirk haben. Darüber hinaus profitieren Rentner und kinderreiche Familien von ermäßigten Gebühren und zahlen nur die Hälfte der neuen Tarife.

Neue Parkzonen und Infrastrukturverbesserungen
Um den Verkehrsfluss weiter zu verbessern, werden in stark frequentierten Gebieten drei exklusive Parkzonen eingerichtet: H.vösvölgyi út, Szerb Antal utca und Törökvész út. Ein Drittel der Plätze in diesen Zonen wird während der Hauptverkehrszeiten für Anwohner reserviert, um den Pendlerverkehr aus benachbarten Gebieten zu begrenzen.
In Kooperation mit Solymár plant der Distrikt den Bau von P+R (Park and Ride) – Anlagen, Solymár wird das Land zur Verfügung stellen, während Distrikt II das Projekt finanzieren wird Diese Initiative zielt darauf ab, sowohl für die Anwohner als auch für die aus den umliegenden Regionen schnellere Verbindungen mit dem öffentlichen Nahverkehr zu schaffen.
Ab Frühjahr 2025 wird der Bezirk ein neues System zur Bekämpfung illegaler Park-Hotspots testen Sechzig Sensoren werden an unfallgefährdeten und häufig missbrauchten Orten installiert Diese Sensoren werden Verkehrspolizisten in Echtzeit auf Verstöße aufmerksam machen und so eine schnellere Durchsetzung ermöglichen.
Durch eine weitere Maßnahme werden zwei Drittel der derzeit von öffentlichen Unternehmen genutzten Parkplätze zurückerobert und für die allgemeine Nutzung zur Verfügung gestellt.

Stadtweite Änderungen am Parksystem Budapests
Budapest als Ganzes wird bis 2027 auch erhebliche Veränderungen an seinem Parksystem erfahren. Kostenloses Parken für Fahrzeuge mit grünen Schildern wird auslaufen und traditionelle Parkautomaten werden durch vollständig digitale Systeme ersetzt. Laut Telex werden Rabatte für diejenigen gewährt, die die Parkgebühren nutzen BudapestGO-App, obwohl die Parkgebühren insgesamt steigen und das Parken im Stadtzentrum am Wochenende berechnet wird.
Beispielsweise könnten für größere Fahrzeuge (über 1,8 Tonnen) doppelte Parkgebühren anfallen, obwohl dieser Vorschlag derzeit mit rechtlichen Hürden konfrontiert ist. Ziel der Initiative ist es, den Einsatz schwerer Fahrzeuge in der Stadt zu unterbinden.
Während der Generalversammlung von Budapest wurden mehrere weitere wichtige Maßnahmen genehmigt, darunter die folgenden:
Verbesserungen beim Behindertenparkplatz: Die Räume werden mit blauer Farbe markiert und Verkehrsschilder auf schmalen Gehwegen werden überprüft, um eine bessere Sicht zu gewährleisten.
Fußgängerfreundliche Verbesserungen: Es werden Investitionen getätigt, um die Gehwege zu verbessern und das Gehen als praktikables Fortbewegungsmittel zu fördern.
Gesundheitsvorschläge: Ein Plan zur Schaffung eines Netzwerks von Fachkliniken wurde diskutiert, kann jedoch aufgrund von Finanzierungsproblemen mit Verzögerungen konfrontiert sein.
Die Versammlung debattierte auch über andere Themen, darunter a Überarbeitung der Drogenstrategie (was letztlich abgelehnt wurde) und die Genehmigung neuer Sozialdienste Unter Gábor Iványi.
Diese umfassenden Änderungen zielen darauf ab, Budapest zu einer nachhaltigeren, lebenswerteren und verkehrseffizienteren Stadt zu machen. Während einige Entscheidungen, wie z. B. Gebührenerhöhungen, auf Widerstand stießen, könnten die langfristigen Vorteile einer geringeren Überlastung, einer verbesserten Infrastruktur und einer verbesserten Zugänglichkeit öffentlicher Verkehrsmittel das tägliche Leben im Bezirk und darüber hinaus erheblich verbessern.
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