Neue Studie ergab, dass Ungarn weltweit auf Platz 1 der höchsten Krebstodesraten liegt

Eine aktuelle Studie von Universal Drugstore unter Verwendung von OECD-Daten hat ergeben, dass Ungarn mit 286,4 Todesfällen pro 100.000 Menschen die höchste Krebstodesrate weltweit aufweist. Diese alarmierende Statistik bringt Ungarn in den 36 analysierten Ländern deutlich über den Durchschnitt von 201,2 Todesfällen pro 100.000.
Osteuropa führt zu einer hohen Krebssterblichkeit
Ungarns Position als Land mit der höchsten Krebstodesrate verdeutlicht einen besorgniserregenden regionalen Trend. Fast alle Länder mit der höchsten Krebssterblichkeit liegen in Osteuropa und im Baltikum, mit Ausnahme Dänemarks Universal Drugstore gefunden. Diese Häufung legt nahe, dass gemeinsame kulturelle und Lebensstilfaktoren wie Ernährungsgewohnheiten, Raucherprävalenz und Alkoholkonsum zu den erhöhten Raten beitragen können.
Faktoren hinter Ungarns düsteren Statistiken

Mehrere Faktoren könnten Ungarns hohe Krebstodesrate erklären:
- Lifestyle-risiken: Hohe Raucher- und Alkoholkonsumraten gelten seit langem als wesentlicher Faktor für die Krebsprävalenz in Ungarn.
- Ernährung und Fettleibigkeit: Traditionelle Diäten in Ungarn enthalten oft fettreiche, verarbeitete und rote fleischreiche Mahlzeiten, die alle mit dem Krebsrisiko in Verbindung gebracht werden.
- Zugang zur Gesundheitsversorgung und Screening: Ein eingeschränkter Zugang zu rechtzeitigen Krebsvorsorgeuntersuchungen und -behandlungen in Verbindung mit überlasteten Gesundheitssystemen kann die Sterblichkeitsrate erhöhen.
- Umweltfaktoren: Industrielle Verschmutzung und schlechte Luftqualität in einigen Regionen Ungarns sind zusätzliche Risikofaktoren.
Wie Ungarn vergleicht
Ungarns Rate von 286,4 Krebstoten pro 100.000 Menschen steht in krassem Gegensatz zu Mexikos 125,9, der niedrigsten unter den 36 untersuchten Ländern, selbst innerhalb Europas übersteigen die Zahlen Ungarns den Median von 196,1 Todesfällen bei weitem Zum Vergleich verzeichnete die Türkei, die die zweitniedrigste Krebstodesrate in der Studie aufweist, nur 154,1 Todesfälle pro 100.000 Menschen.
Die geschlechtsspezifische Kluft bei der Krebssterblichkeit
Entsprechend den globalen Trends sind ungarische Männer mit höheren Krebssterblichkeitsraten konfrontiert als Frauen Lebensstilfaktoren wie höhere Raucherquoten bei Männern werden häufig als Beitrag zu dieser Ungleichheit genannt.
Was kann getan werden?
Die Bewältigung der Krebskrise in Ungarn erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Folgendes umfasst:
- Kampagnen im Bereich der öffentlichen Gesundheit: Förderung von Änderungen des Lebensstils, wie Raucherentwöhnung, Reduzierung des Alkoholkonsums und Förderung gesünderer Essgewohnheiten.
- Verbesserte Screening-Programme: Verbesserung der Früherkennung durch zugängliche und umfassende Screening-Initiativen.
- Investitionen in das Gesundheitswesen: Stärkung des Gesundheitssystems durch bessere Infrastruktur und Ressourcen für die Krebsbehandlung und -forschung.
- Umweltvorschriften: Einführung strengerer Kontrollen industrieller Emissionen zur Reduzierung umweltbedingter Karzinogene.
Ein Weckruf
Während die Krebstodesraten aufgrund der Fortschritte in der Medizin und Früherkennung weltweit zurückgehen, erinnern die Zahlen Ungarns eindringlich daran, dass noch viel zu tun bleibt Ohne nennenswerte Interventionen wird Ungarns alarmierende Krebssterblichkeitsrate die in anderen Ländern erzielten Fortschritte weiterhin in den Schatten stellen.
Diese Studie unterstreicht die Dringlichkeit, die sozialen, kulturellen und systemischen Faktoren anzugehen, die Ungarns Krebsepidemie auslösen.
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