BRUCH: EU-Länder erwägen die Wiedereinführung von Grenzkontrollen zu Ungarn aus Sicherheitsgründen

Als Reaktion auf die neue Visapolitik Ungarns gegenüber russischen und weißrussischen Staatsbürgern schlagen europäische Staats- und Regierungschefs Grenzkontrollen vor. Manfred Weber, Vorsitzender der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP), kritisierte Ungarn dafür, dass es durch die Vereinfachung der Einreisebestimmungen für russische und weißrussische Staatsbürger „ernsthafte Lücken für Spionage“geschaffen habe Mehrere deutsche Politiker teilen seine Bedenken.
Deutsche Politiker fordern EU-Antwort

Nach Ungarn Lockerung der Visumpflicht Für russische und belarussische Bürger forderten deutsche Politiker im Juli eine EU-weite Reaktion Indexberichte. Weber, ein deutscher Europaabgeordneter, erklärte, dass die Entscheidung Ungarns “Folgen” haben müsse, da sie die europäische Sicherheit gefährde. Er betonte, um Bild Der bestehende Schaden, der durch Putins Spione und Agenten innerhalb der EU verursacht wird, unterstreicht die Notwendigkeit, weiteren Schaden zu verhindern.
Mögliche Wiedereinführung der Grenzkontrollen

Michael Stübgen, Innenminister Brandenburgs, schlug der Bild vor, dass
EU-Länder könnten die Grenzkontrollen zu Ungarn wieder aufnehmen.
Er wies darauf hin, dass EU-Verträge solche Maßnahmen unter außergewöhnlichen Umständen zulassen Länder wie Österreich, Kroatien, die Slowakei und Rumänien könnten diesem Beispiel folgen und die derzeitigen Grenzkontrollen zu Polen und der Tschechischen Republik widerspiegeln.
Erhöhte Spionagerisiken
Nancy Faeser, Bundesinnenministerin Deutschlands, äußerte sich nicht direkt, ein Sprecher wies jedoch auf das erhöhte Risiko russischer Spionage und Sabotage seit dem Einmarsch in die Ukraine hin. Sie betonten, wie wichtig es sei, dass die EU-Partner ihre Bemühungen gegen diese Bedrohungen verstärken und die Entstehung potenzieller Schlupflöcher vermeiden.
Hintergrund der Kontroverse

Die Emission geht auf die Internationale Investitionsbank (IIB) zurück, die als “Spionagebank” bezeichnet wurde Letztes Jahr aufgelöst Nach den US-Sanktionen Trotz seiner offensichtlichen Rolle bei der Unterstützung des russischen Geheimdienstes gewährte Ungarn ihm 2019 diplomatische Immunität und Steuerbefreiungen, sodass seine Mitarbeiter und Gäste frei in das Land einreisen konnten.
Herausforderungen bei der Prüfung von Bewerbern
Der russische Experte András Rácz betonte die Schwierigkeit, die große Zahl von Nationalkartenanträgen auf Sicherheitsrisiken zu prüfen, und wies darauf hin, dass die Herausforderung nicht in der Absicht liege, Ungarn gezielt ins Visier zu nehmen, sondern vielmehr in der operativen Freiheit russischer Agenten in mehreren EU-Ländern.
Die Antwort der ungarischen Regierung

Ungarischer Außenminister Péter Szijjártó Die Bedenken wurden von den baltischen Staaten als „Lügenkampagne“abgetan und darauf bestanden, dass das Nationalkartenprogramm die Sicherheitskontrollen für russische und weißrussische Bürger nicht schwächt. Er betonte, dass die Maßnahmen Ungarns die Sicherheit des Schengen-Raums nicht gefährden.
EU-Kommissarin verlangt Erklärung
Ylva Johansson, die EU-Innenkommissarin, forderte von der ungarischen Regierung eine Erklärung zu ihrem Visasystem und betonte die Notwendigkeit einer erhöhten Wachsamkeit gegenüber russischen Bedrohungen. Sie warnte davor, dass einseitige Maßnahmen Ungarns den Schengen-Raum gefährden könnten, und forderte eine Antwort bis zum 19. August, wobei mit angemessenen Konsequenzen gedroht wird, wenn gegen EU-Recht verstoßen wird.
Mögliche EU-Maßnahmen
Obwohl Johansson mögliche Maßnahmen nicht näher erläuterte, wies sie darauf hin, dass die Europäische Kommission rechtliche Schritte gegen Ungarn einleiten könnte, wenn es gegen EU-Vorschriften verstößt, und unterstrich damit die anhaltenden Spannungen innerhalb der Union über die jüngsten Änderungen der ungarischen Visapolitik.
Lesen Sie auch:

