Energieminister Lantos: Zukunft der ungarischen Industrie ist Wasserstoff

Wasserstoff soll in Zukunft eine dominierende Energiekomponente sein, und die ungarische Industrie muss auf entsprechende technologische Veränderungen vorbereitet sein, sagte Csaba Lantos, der Energieminister, am Donnerstag auf einer internationalen Konferenz.

Ungarn stärke seine Energiesouveränität und wolle sich stärker auf heimische Quellen wie Nukleartechnologie und erneuerbare Energien verlassen, sagte er.

Lantos Auf der vom Ungarischen Verband für Wasserstofftechnologie in Budapest organisierten Veranstaltung wurde mitgeteilt, dass in Ungarn eine „Solarenergierevolution“stattgefunden habe und bis Ende letzten Jahres Solarpaneele mit einer Leistung von 5.600 Megawatt in Betrieb seien.

Kosten und Lagerung im Zusammenhang mit grünem Wasserstoff seien wichtige Themen, sagte er und fügte hinzu, dass sich dieser Bereich in der Forschungs- und Entwicklungsphase befinde.

Ungarns erste Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff wurde letztes Jahr eingeweiht, und die Anlage für grünen Wasserstoff des ungarischen Öl- und Gasunternehmens MOL wird bald mit der Produktion beginnen, bemerkte er und fügte hinzu, dass bald drei Anlagen für grünen Wasserstoff im Land in Betrieb sein werden.

Unterdessen strebe die staatliche Eisenbahngesellschaft MÁV an, innerhalb von drei Jahren wasserstoffbetriebene Züge und Busse in Betrieb zu nehmen, sagte János Lázár, der Bau- und Verkehrsminister, der Konferenz.

Er sagte, der Regierung sei ein zehnjähriger Entwicklungsplan für die Eisenbahn- und Busgruppe MÁV-Volan in Höhe von 6.500 Milliarden HUF (17,1 Milliarden Euro) vorgelegt worden.

Vierte Kohlenwasserstoffbohrung nimmt in Südostungarn den Betrieb auf

Das vierte Bohrloch zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen in Nyekpuszta im Südosten Ungarns sei am Donnerstag planmäßig in Betrieb genommen worden, teilte das Energieministerium am Freitag mit.

Die Brunnen wurden in einem Konglomerat von Unternehmen unter Beteiligung des Energieversorgers MVM Group eröffnet, um die Energiesouveränität und Versorgungssicherheit Ungarns zu erhöhen.

Die Bohrlöcher hätten bisher 46 Millionen Kubikmeter Erdgas und 56.000 Kubikmeter Leichtöl gefördert, hieß es in der Mitteilung.

Inländische Energieressourcen seien für die ungarische Regierung eine Priorität, um ihre Energiesouveränität zu stärken, sagte das Ministerium.

Die Energiereserven Ungarns seien auch zur Hälfte der Heizperiode über 80 Prozent gefüllt, heißt es in der Mitteilung.

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